Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

      
   
   
   
  
   
   
  
  
  
  
   
     
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
    
  
   
   
  
  
   
  
  
  
   
  
    
    
   
  
  
  
  
   
   
   
   
  
   
   
   
  
   
    
324 Der Grundbau. 
- 
Ih} i Ebenso wie der Senkkasten der Brücke bei Garrit sollte auch dieser an 
Spindeln und Ketten in einem schwimmenden Gerüst hängend zur Versenkungs- 
stelle befördert werden. Dort in das Wasser hinab gelassen, würde derselbe bei 
grösserer Tiefe schwimmen und durch Einlassen von Wasser durch das Ventil a, 
Fig. 641, in den Raum über der Decke auf die Flusssohle gesenkt werden. Wo 
| es die Ufer-Verhältnisse begünstigen, kann man den Senkkasten auch am Lande 
auf einer Helling zusammen setzen, dann zu Wasser bringen und schwimmend 
zur Verwendungsstelle befördern. 
Fig. 640 zeigt den Senkkasten 
während des Betriebs mit verdichteter 
nee Luft. Es ist in der Figur ausser 
‚Schrader „| dem Wasserballast noch eine Be- 
lastung durch Steine angedeutet, 
welchezweckmässig ist, um genügendes 
Gewicht zu erhalten. Man kann die- 
selben aber auch entbehren und falls 
es nöthig ist, sich dadurch eine 
eo | orössere Belastung verschaffen, dass 
( Ventil \o\0 lo! 8 O r Va 
2 Ih N man durch Pumpen den W asserspiegel 
| im Raum über der Decke höher hebt 
als den Aussenspiegel. Ist man bis 
auf den Felsen vorgedrungen, so wird 
die Reinigung der Oberfläche des- 
selben, sowie die Abdichtung der Sohle 
Fig. 641. 
     
  
des Verf. eine bedeutend grössere 
Tiefe als bei der Brücke bei Garrit 
vorhanden war, so musste entsprechend 
dem grössern Wasserdruck, auch 
die Dichtung eine widerstandsfähigere 
sein. Es empfiehlt sich in solchen 
Fällen folgendermassen vorzugehen: 
Man ermittelt zunächst diejenige Stelle 
der Schneide, welche am höchsten 
steht, und an welcher in Folge dessen 
fast alle überschüssige Pressluft ent- 
/ weicht. Hier mauert man hart an der 
MM f G Schneide ein kurzes (etwa Im langes) 
Nerohr TG gusseisernes Rohr b, Fig. 641, ein, 
IN dessen obere Oeffnung in irgend 
welcher Weise wasserdicht abge- 
schlossen werden kann. Dieser Ver- 
schluss bleibt zunächst geöffnet, und 
man beginnt nun alle Zwischenräume 
zwischen dem Fels und der Schneide 
mit gutem Beton oder Mauerwerk zu 
schliessen. Während dieser Arbeit 
wird die Pressluft durch das einge- 
mauerte Rohr entweichen können. 
Hätte man ein solches nicht an- 
eebracht, so müsste sie sich durch 
das frische Mauerwerk Auswege 
suchen, welche nach Beendigung der Luftdruck- Arbeiten auch von dem Wasser 
benutzt werden würden, um in die Baugrube zu dringen. 
Das Dichtungs-Mauerwerk wird in der verdichteten Luft sehr schnell er- 
härten, so dass man die Zuführung von Pressluft schon einstellen kann, nachdem 
etwa 1 bis 1,5m Höhe des Fundam. aufgemauert und der Zwischenraum zwischen 
dem Mauerwerk und der Wand des Senkkastens über dem Dichtungs-Mauerwerk 
voll Thon gestampft ist, Fig. 641, 642. Sobald die Luftpressen aufgehört haben 
  
  
vorgenommen. Da bei dem Entwurf 
zu arbei 
das Wa 
Decke, 
geschob: 
eisernen 
Fundam 
schwimn 
stelle ei 
den Sen! 
  
  
Als N 
genügt ge 
nach vollc 
sind die 
werden, a 
dem kann 
Mörtel nic 
Die ä 
alsdann ei: 
ist die vı 
Fig. 644, 
wurde dur 
Der unter 
wieder in 
Raum F 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.