Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

326 Der Grundbau. 
Luft gefüllt wurde. An denselben schloss sich das Schachtrohr D, welches 
durch die Decke A hindurch nach oben führte und dort 2 kleine Schleusen trug. 
Das Schachtrohr D lag seitlich in einem weitern Rohr E, welches mit dem 
untern Raum B in offner Verbindung stand. Der Raum C über der Decke A 
war also allseitig vom Wasser abgeschlossen und es konnte in Folge dessen der 
Zylinder am Ufer zusammen gesetzt und schwimmend zur Verwendungsstelle 
gebracht werden. Dort angekommen, senkte man ihn auf den Grund, indem 
man den Raum © voll Wasser liess. Darauf wurde durch Ausschachtung in 
verdichteter Luft in dem ringförmigen Raum F der Zylinder durch den Schlamm 
hindurch auf den Felsgrund gesenkt, letzterer geebnet und in dem Raum F 
einige Meter hoch Mauerwerk aufgeführt, um den dichten Abschluss zu bewirken. 
Fig. 643. 
  
  
Dann wurden die Decke A, sowie beide Rohre D und E entfernt, der ganze 
Zylinder ward leer gepumpt, die Sohle vom Schlamm gereinigt und der Pfeiler 
aufgemauert. Das in verdichteter Luft hergestellte ringförmige Mauerwerk diente 
dabei als Theil des Fundam. Nach Fertigstellung des Pfeilers wurde der obere 
Theil des Blechmantels von den Punkten a an abgeschraubt und entfernt. 
Das Eisengewicht dieses Senkkastens betrug nicht weniger als 294 t, wovon 
allerdings ein grosser Theil wieder gewonnen ward. Man würde indessen jetzt 
mit weit geringerm Gewicht dieselbe Form auszuführen im Stande sein. Auch 
würde es sich leicht einrichten lassen, dass die Innenwand des ringförmigen 
Senkkastenraums ebenfalls wieder zu gewinnen wäre, so dass nur der untere 
Theil der Aussenwand bis zu dem Punkt a bei einer Gründung verloren ginge. 
Betreffs Verwendbarkeit der vorbeschriebenen 5 Ausführungs- 
arten ist Folgendes zu bemerken: Imallgemeinen wird man dieselben nur bei undurch- 
nyj-Prosp 
      
   
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
        
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