3928 Der Grundbau.
b. Vereinigung der Luftdruck-Gründung mit der offnen Brunnen-Gründung.
Der Entwurf einer derartigen Gründung ist vom Verf. in einer besondern
Schrift empfohlen und später auch im Zentralbl. d. Bauverwltg. 1884, No. 25,
| mitgetheilt worden. Es soll nach demselben Pressluft zu Hülfe genommeu werden,
wenn man mit dem Brunnen auf grosse Steine oder Hölzer trifft, welche änders
schwer zu beseitigen sein und die Arbeit
sehr aufhalten würden. Die Fig. 646, 647
zeigen die Anordnung, welche dies er-
möglicht. Das Mauerw. wird über einem
gewöhnlichen Brunnenkranz, wie bei den
Senkkasten der Lauenburger Elbbrücke,
so weit überkragt, dass nur noch ein
Sehacht von 1,5 bis2 m Weite übrig bleibt,
welcher genügt, um den Boden zu fördern.
Letzteres kann entweder ganz durch
Bagger oder anfangs durch Ausschachten
unter Wasserhaltung geschehen, je nach-
dem die vorliegende Bodenart es zweck-
mässig erscheinen lässt. Am Schluss der
Auskragung wird ein gusseiserner Ring a
von offnem 3eckigem Querschn., Fig.647,
eingemauert; dieses Stück nimmt das
untere Ende der Schachtrohre auf. Will
man nun zur Luftdruck-Gründung über-
gehen (während der Boden bisher durch
Bagger gehoben wurde, also der Brunnen
voll Wasser steht) so lässt man das
Schachtrohr hinunter, wobei die kegel-
förm. Endigung desselben in den Hohl-
kegel des Gussstücks a gleitet. Da
ein genaues Zusammenpassen durchaus
nicht nöthig ist, „brauchen beide Theile
nicht bearbeitet zu sein; sie müssen nur
genügenden Spielraum haben, um unten
nahezu bündig zu werden. Die Niet-
köpfe in dem untern Theil des Schacht-
rohrs kann man versenken, oder auch
nicht. In letzterm Fall muss man nur
den Durchmesser des Gussstücks a um
die doppelte Stärke der Nietköpfe grösser
nehmen. Stehen die Schachtrohre, so
setzt man oben eine kleine Luftschleuse
auf und belastet dieselbe mit Steinen usw.,
damit sie sammt den Schachtrohren
nicht durch den Luftdruck gehoben
werden kann. Nun kann man zunächst
das Wasser aus den Schachtrohren
bis zum untern Rand derselben ver-
drängen, so dass ein Arbeiter im
Stande ist einen platten Ring b, Fig.
647, mit dem ®tntern Flansch des
Schachtrohrs so zu verschrauben, dass
er unter den Rand des eingemauerten
Stücks a greift und ein Abheben des
Schachtrohrs verhindert. Behufs Dich-
tung der Fuge wird in dieselbe ein
Gummiring gelegt und, wo dieser etwa nicht schliesst, durch Verstopfen
L mit Werg und Verschmieren mit Lehm nachgeholfen.. Um den Eisenrinse b
dureh die engen Schachtrohre nach unten bringen zu können, wird derselbe aus
mehreren Theilen, die entweder nur einfach stumpf zusammen stossen, oder durch
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