330 Der Grundbau.
Beton gestampft wurde, mit dem man den Hohlraum über dem Gewölbe anfüllte.
War die Betonirung bis zum obern Ende der 2,5 m langen Form vorgeschritten,
so wurde diese höher gezogen und mit dem Betoniren fortgefahren. Auf diese
Weise stellte man den untern Theil des Schachtrohrs bis etwa 2,5 m von der
Oberkante des
Brunnens nur aus
Beton her. An
dieser Stelle
Fig. 650.
[8 | mauerte man ein
"rl sen 2 eisernes Schacht-
zu rohr von 1,5 m
L.
Höhe, mit wage-
rechter Platte und
Konsolen ein, an
welche sich die
lösbaren Schacht-
rohre und die
Luftschleuse an-
schlossen. Die
Oberfläche des
Mauerwerks bil-
det eine Höhlung,
die voll Wasser
gehalten wurde,
theils um dadurch
das Gewicht zu
vermehren, theils
um Undichtig-
keiten imt, Fül-
lungsmauerwerk
und Beton an
den durch das
Wasser auf-
steigenden Blasen
leicht erkennbar
zu machen.
Bei dem ersten
Versuch, den in
dieser Weise ge-
bildeten Senk-
kasten mit ver-
dichteter Luft zu
füllen (anzublasen) zeigte sich übrigens die Noth-
wendigkeit, die Innenwände mit einem Zementabputz
zu versehen, um nur die Arbeitskammer trocken legen
; zu können.
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c. Fortsetzung der Luftdruck-Gründung mittels der Gefriergründung.
Dies Verfahren kann in Anwendung gebracht werden bei Gründungen in
so bedeutenden Tiefen, dass eıne Anwendung des Luftdrucks nach dem jetzigen
Stande unserer Erfahrungen als unausführbar erscheint. Man würde zunächst,
Fig. 651, bis zu einer Tiefe, welche für die Gesundheit ungefährlich ist, mit
Hülfe verdichteter Luft einen gemauerten oder eisernen Senkkasten hinab bringen,
dann längs der Schneide desselben die Gefrierrohre a einschrauben oder einbohren
und darauf den in der Fig. angedeuteten kegelförmigen Bodenkörper zum Ge-
frieren bringen. Alle diese Arbeiten würden noch unter Luftdruck geschehen.
Erst wenn die Eisumschliessung überall an die Senkkastenschneide angeschlossen
hat, lässt man die verdiehtete Luft entweichen, entfernt die Schleuse und teuft
an freier Luft den Schacht in der Frosthülle ab.
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