Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

   
‚rube fertig zu stellen; 
"zunächst eine Anzahl 
r, darauf gleich die 
Betonsohle nöthig ist, 
leich in ganzer Höhe 
f die vorher gehenden 
ae "der an 
r Baugrube, d. h. 
Vertole vor sich er: 
lamm mit Sackbagger 
Fig. 167. 
  
‚n. Bei einem de rartigen 
mmendes Gerüst als das 
bei entsprec ‚hender Grösse 
der Prähme Platz haben. 
tem Hall. lassen sich gut 
Verwendung von Krahn- 
>hlen. 
1 aus Kielt) und Be rlin?) vor. 
9. bestanden aus star ker 
zu nehmen, weil dieselbe 
beiden Oeffnungen durch 
vurde durch eine Schleife 
lbst 1880. 
Hilfsmaschinen und Geräthe zum Grundbau. 67 
geschlossen, Fig, 170, die sich von oben durch Ziehen an dem einen Ende 
des schliessenden Taues leicht lösen liess. Die etwa 1592 fassenden Säcke 
wurden an 2 Tauen hinab gelassen, welche, Fig. 171, über 2, an einem quer über 
die Baugrube gestrecktem Holze befestigte Rollen Töten: Auf dem Grunde ange- 
kommen, wurden die Schlingen vor der üntern Oeffnung gelöst; die Säcke wurden 
mit der Hand hoch gezogen und dabei entleert. Ein gleichmässiger Fortschritt der 
Betonirung wurde "dadurch erreicht, dass einmal "die haider: Rollen längs des 
tragenden Balkenholzes und dann der Balken selbst längs der Baugrube stets 
um "gleiche Längen verschoben werden konnten. 
Abgesehen von der Beton-Bereitung, aber einschl. des 50 m weiten Trans- 
ports, waren zur Herstellung von 1cbm Beton-Fundament, 7,2 Arbeitsstunden 
nöthig, während die Herstellung von lebm unter gleichen Voraussetzungen 
mittels Betonkästen nur 4,5 Arbeitsstunden erforderte. Es verhielten sich also 
die Leistungen und auch die Kosten (abgesehen von der Anschaffung der Ge- 
räthe) bei beiden Einrichtungen: Däcke — De = 
Kasten 4,5 
Das Preisverhältniss auf der Berliner Baustelle stellte sich umgekehrt; 
d. h. das Betoniren mit Säcken war billiger als das mit Betonkästen. Dieses 
erklärt sich hauptsächlich durch die bedeutende Grösse der in Kiel ver- 
  
wendeten Kästen. (1 Kasten-Füllung = 10 Sack-Füllungen in Kiel, und 
1 Kasten-Füllung —= 3,5 Sack-Füllungen in Berlin. Dal bei waren die n Kiel 
verwendeten Säcke noch ungefähr doppelt so gross, als die in Berlin. 
4. Besondere Schüttungsweisen. 
«. Bei schmalen Beton-Fangedämmen hat man, Fig. 172, den Beton in 
folgender Weise versenkt: 
Fig. 172. Von einem Ende des Fangedammes be- 
Ba ginnend, schüttet man zunächst mittels eines 
Karrbahn. kleinen Trichters, bis die Krone sich über 
Wasser zeigt. Der Beton liegt dann nach 
der offenen Seite des Fangedammes hin mit 
seiner natürlichen Böschung, deren Neigungs- 
winkel ungefähr 300 beträgt. Von nun an 
wird die weitere Füllung so fortgeführt, dass 
man am obern Böse 'hungsrande “über w asser 
jeton mit Kästen schüttet. Jede Kasten- 
Füllung schiebt dann die nächst vorher ge- 
schütteten langsam zwischen den Spundwänden 
vorwärts; es wird die Schüttung also gleich 
in der vollen Höhe vorgetrieben. Diese Ein- 
richtung, die den Vorzug hat, dass sie gar 
keine Apparate erfordert, wird indessen nur 
bei sehr vorsichtiger Ausführung befriedigende 
Ergebnisse liefern, und ist deshalb nur be dingungsweise zu empfehlen. 
ß. Das Monolith-System von Kimpple. Dasselbe hat den Zweck, 
grosse zusammen hängende Betonmassen herzustellen, bei denen indessen 
weder auf besondere Dichtigkeit noch auf grosse Festigkeit das Haupt- 
gewicht gelegt wird. Der Beton wird ohne Apparate gesc hüttet, aber nicht 
in frisch bereitetem Zustande, sondern erst, nachdem er über Wasser eine 
geringe Härte erlangt hat. Der Zement wird vom Wasser nicht leicht mehr 
ausgespült, während der Beton noch so dehnbar ist, dass er sich, auf dem 
Boden angekommen, der Form desselben anschliesst. 
Bei diesem Verfahren muss sowohl die Festigkeit als auch die Dichtigkeit 
leiden: erstere, weil der Erhärtungsvorgang unterbrochen wird, und die 
Festigkeit, weil die Masse an Dünnflüssiekeit einbüsst. Dem ersten . Uebelstand 
kann man indessen durch Wahl von Zement mit kurzer Abbindezeit aber 
langsamer Erhärtung in etwas begegnen; wo es also nicht auf grosse Dichtie- 
keit, als vielmehr darauf ankommt, möglichst schnell "grosse einheitliche 
D® 
  
  
  
  
   
   
    
     
   
  
   
    
  
  
   
   
   
  
   
   
   
   
  
   
    
   
   
  
   
    
     
   
    
    
    
    
   
   
     
    
  
   
  
    
  
  
  
  
   
    
     
        
  
  
    
  
  
  
   
  
    
      
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.