Full text: Der Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft)

   
3: der aufgenommene 
Mu kann 
ig. bedienen, be- 
von . n das untere 
& bewirkt, dass der 
rte Boden rasch nach 
t man den Schn eide- 
len aus den bisher be- 
ıdet man den V entil- 
n. unten zugeschärften 
ıtil liegt. Der Bohrer 
des Zylinders, je nach 
ssserer Tiefe mehr. 
ilbohrer arbeiten muss, 
ch frei zu halten. Die- 
‚n recht glatt sein und 
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Fig. 212. 
‚weiterten Rand, den man 
nart wird der Rand auch 
hre werden bei geringen 
etrieben. Bei passenden 
Ann man dieselben auch 
n. Durchm. der Futter- 
Bei Tiefen bis zu 30 m 
werden, in Stärken bis 
ı in der Weise an, dass 
Muffe .erhält, in welche 
ei verlöthet oder am 
he als Kopfschrauben 
m Durchmesser. 
th nach Fig. 209. 
'hren. der in den Futter- 
am besten Druc kwasser. 
3odenarten zu empfehlen, 
kwasser-Rohr, oben durch 
  
Baugrund und Tiefe der Fundamente. 35 
Ä oO 
einen Schlauch mit der Pumpe (oder Druckwasserleitung) verbunden, muss bis 
unten an das Ende der Futterröhre reichen. Das hier austretende Wasser 
löst den Boden und drängt ihn in dem Zwischenraume zwischen Druckrohr und 
Futterröhre nach oben. Die Anwendung von Druckwasser bei Probe-Bohrungen 
hat indess einen Nachtheil, der darin besteht, dass die Bohrproben verschiedener, 
sich überlagernder Schichten durch einander gemischt wurden, so dass Tiefen- 
lage und Schichtenwechsel nicht deutlich erkennbar werden; ausserdem erhält 
man über die Festigkeit der Lagerung der verschiedenen Schichten keine ganz 
sichernde Vorstellung, weil der Boden in gelöstem Zustande nach oben gelangt. 
Die Geschwindigkeit, welche das ausströmende Wasser haben muss, damit 
es Erdtheile von bestimmtem Korn nach oben mitreisse, ist aus der T ab. 8. 43 
zu ersehen. 
3ei weichem Gestein, aber auch bei sehr festem Thon, Mergel usw., be- 
nutzt man Löffelbohrer, die nur einen kleinen Theil einer Zylinderfläche 
bilden, Fig. 210. Man wendet diese Form auch zum Vorbohren an und be- 
wirkt die Erweiterung des Loches mit einem unten zugespitzten Löffel- 
bohrer, Fig. 211, der ‚durch diese Spitze in der Axe des engen Bohrlochs 
geführt wird. 
In Gestein wendet man zur Erweiterung des Bohrloches auch den 
Trepanirbohrer mit Sförmigem Querschnitt, Fig. 212, oder die sogen. 
amerikanische Zange, Fig. 213, an; doch ist die Benutzung dieser Werk- 
zeuge in Deutschland weniger üblich. 
Um grobes Geschiebe oder festes Gestein zu durchbohren, werden Meissel- 
bohrer, Kreuzbohrer oder Kronenbohrer benutzt, die spezieller im Ab- 
schnitt über Tunnelbau beschrieben werden. 
Bei den Bohrungen mit Meisselbohrern usw. bekommt man die Gesteins- 
arten nur in zerriebenem Zustande zu Gesicht, so dass die Festigkeiten der- 
selben nach den Fortschritten der Bohrarbeiten zu -beurtheilen sind. Aehnlich 
verhält es sich mit den andern beschriebenen Bohrapparaten, die in erster 
Linie nur über die Art der Lagerung und die Mächtigkeit der Schichten Kennt- 
niss geben, weniger über die Festigkeit der Lagerung. 
Günstiger in dieser Beziehung sind die in neuerer Zeit im Bergbau vielfach 
angewandten Diamant-Kronenbohrer, sowie der Schreckenstein’sche 
Patentbohrer, welche beide feste Kerne der durchbohrten Schichten liefern. 
Diese Instrumente erfordern aber za. Vorrichtungen und werden für Bau- 
grund-Untersuchungenwohl niemals, vielmehr nur für Tiefbohrungen angewendet.!) 
y. Schlagen von Probepfählen. 
Diese Art der Ermittelung giebt nur über die W iderstandsfähiekeit, nicht 
aber über Schichtung und Art des ae en ohne letztere stehen 
aber die aus der Tragt fähigkeit einzelner Probe pfähle für die ül rigen zu ziehenden 
Schlüsse auf schwachen Füssen. Jeder Probe pfahl giebt nur ein Urtheil über 
die Trag fähigkeit des Bodens an seinem Standorte und dessen nächster Um- 
gebung, und berechtigt nur zu weitern Schlüssen, wenn man weiss, dass die 
Schichtung auch in der weitern Um gebung dieselbe bleibt. Zahlenwerthe ete. 
werden erst weiterhin gegeben. 
6. Probebelastungen des Bodens. 
Hierüber ist schon 8. 79 ff. das Nöthige angeführt worden. Eine häufigere 
Anwendung, als dieses Hilfsmittel bis jetzt findet, würde erwünscht sein, damit 
mehr Licht, namentlich über die Zunahme der Tragfähiokeit mit der Tiefe. ve- 
schaffen würde. E x . 
Bei sehr unsicherm Boden, der unter Wasser liegt, bewirkt man die Aus- 
führung in der Weise, dass man die Fundam. bis über Wasser fertig stellt 
und sie dann mit der 11/,—2 fachen, der in Wirklichkeit zu tragenden grössten 
Last, und zwar für eine längere Zeit belastet. Dies ist ein sehr sicheres, aller- 
dings aber auch sehr kosts spieliges Verfahren. 
!) Ueber den Diamantbohrer ist zu vergl. Deutsch. Bauztg. 1876, S. 405 u. 460. 
   
   
  
         
      
     
   
        
       
     
    
    
    
    
        
      
       
    
   
  
  
        
  
    
         
     
  
  
      
   
  
   
   
    
    
    
    
    
   
   
     
  
  
   
    
    
   
 
	        
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