r _
Der Grundbau.
86
Trockenlegung der Baugrube.
mit hölzernen oder eisernen, aus
hieht hauptsächlich, um das um-
III. Einschliessung, Abdämmung,
Die einfache Umschliessung der Baugrube
einzelnen Bohlen bestehenden Wänden gesc
gebende Erdreich am Nachstürzen in die Grube zu hindern, sowie auch, um
das fertige Fundam. vor Unterspülung durch Aiessendes Wasser zu schützen.
Bei Gründungen auf dem Lande in gewachsenem Boden genügt die Umschliessung
mit dem ausgeschachteten — gewachsenen — Boden gleichzeitig, um den Wasser-
zudrang zur Baugrube so weit zu mindern, dass man diese ausschöpfen kann,
vorausgesetzt, das die Sohle genügende Dichtigkeit besitzt.
Bei Gründungen in fliessenden oder stehenden Gewässern liefern einfache
Wände aus Holz oder einzelnen Eisenplatten selten einen genügend dichten Ab-
schluss, namentlich dann nicht, wenn der Wasserspiegel in der ‘Baugrube erheb-
lich gegen den äussern gesenkt werden muss. Hier finden Fangedämme,
hölzerne und eiserne Umhüllungen, sowie abgedichtete Spundwände
ihre Anwendung, die man im ganzen versenkt.
a. Bohl-, Spund- und Pfahlwände.
Die Stärke derselben richtet sich nach dem einseitigen Drucke (W asser-,
Erddruck oder beides vereint), den dieselben erleiden.
1. Stülpwände. Bei geringen Tiefen (etwa 1—1,25 ” Druckhöhe des
Bodens) wendet man 80g. Stülpwände, Fig. 914-216, an, welche aus 2 Reihen
Brettern von 4—Dm Stärke bestehen, die sich gegenseitig überdeeken. Die Bretter
der zuerst geschlagenen Reihe
schärft man am untern Ende von
beiden Seiten zu, die der 2. da-
gegen zum bessern Zusammen-
schluss nur einseitig. Zuweilen
dienen für die 2. Reihe schmalere
Bretter, die nur die Fugen der
Fig. 215. SSISSICYYFTTZZMTTTTNV ersten Reihe decken; oder man
; EN bringt auch anstatt der 2. Reihe
nur Fugenleisten an der ersten Bretter-
er — I —T reihe an, die vor dem Einschlagen der
Fig. 217. N x ; 27 N .
;retter aufgenagelt werden. Endlich
kann man Stülpwände auch in der
Fig. 218. ZZZZSSCTYZZZERSSD Weise anordnen, wie Fig. 216 zeigt.
In diesem Falle werden die Bretter
beider Reihen einseitig geschärft und
gleichzeitig eingetrieben.
Fig: > DIDI 9 Wacerecht gelegte jretter,
AATTLTTTERTTET
SSTTTTÄÄLCIII
Fig. 216. ZZ SIS IC
Fig. 214.
die in genutheten Pfählen endigen,
Fig. 217. Zunächst sind die Leitpfähle
bis zur vollen Tiefe einzuschlagen, ehe
mit dem Ausheben der Baugrube be-
gonnen wird, während die Bretter in
dem Maasse, wie die Erd- oder Bagger-
arbeiten fortschreiten 5 eingebracht
werden, so dass stets das unterste zu-
geschärfte Brett etwas tiefer steht, als
lie jeweilige Sohle der Baugrube.
Während Stülpwände für die Aus-
führung der Erdarbeiten insofern be-
quemer sind, als man sie vor dem Beginn derselben fertig stellen kann, be-
sitzen die Wände aus liegenden Brettern den Vorzug, dass man leichter einen
dichtern Abschluss erreicht. Dazu werden die einzelnen Bretter an ihren Unter-
kanten mit irgend einem Dichtungsmaterial (W ulst aus Werg, Streifen aus Dach-
filz ete.) benagelt und kräftig gegen einander getrieben auch durch Leisten
"Lage gesichert. — Auch diese Art der Abschliessung ist nur für kleine
Fig. 220
Fig. 22
in ihrer
Eins
Tiefen (1,0—
pfähle den g
3) Bei g
Bohlwand
des bessern |
halber Spunc
Are d
quadrat. S
ist für schv
Wurzeln stä
Spundung d
dieser Stärke
für je lm g
Je breite
auch der Pre
dass die Bohl
5. Das I
grossen Holz
starken — B
Die einz
Zopfende ihr
in der Weise
des daraus
Pfahlwand zı
gemacht und
getriebenen |
Beim PB:
Pfahlwänd
doch ohne Tr
Grunde, wähı
Der Hol;
Mittel geführ
sich herzuste
Die Befestieu
versenkten Ki
und dann sec]
Die Kon:
Fertige |
sonst rissig v
verwenden, s«
her, indem n
stromabwärts
Gut eien
Pfahlreihen b
event. als Lei