Full text: Ergänzungen zum Grundbau (Abtheilung 3, 1. Heft, 2. Theil)

  
  
   
  
   
    
Pfahlrost und eiserne Pfähle. 53 
Die Widerstandsfähigkeit der Verbindungen zwischen Belag, Holmen 
und Pfählen gegen Auftrieb ist 
besonders bei hölzernen Schleusen- 
böden von grosser Bedeutung. 
Es seien daher kurz die Ergeb- 
nisse von Versuchen, welche in 
dieser Richtung in Holland aus- 
geführt wurden, mitgetheilt. In 
Betreff der 3 in Fig. 87, 88 und 89 
dargestellten Zapfenverbindungen 
sind die, Versuchsergebnisse in 
folgender Tabelle zusammen- 
gestellt. 
  
| 
| 
| 
\\\ ” N 
IRA NOS 
  
  
  
  
  
  
: Zug in der Pfahlrichtung in Tonnen 
Fig. 89. Verschiebung = u 
n Ben des Zapfens || Beobachtet bei Holmen von 
er En im Zapfenloche || 30 em Höhe | 25 cm 
in mm | Zapfen- und Zapfenloch gebildet nach 
| Fig. 87 | Fig. 8 | Fig. 89 
0.5 ar = | 10,8 
1,0 | <6 | SA 16,3 
1,5 | —_ 8,8 | 2 
2 | nn 9 | Se 
3 3 | 9,6 | 18,6 
4 | = 10,2 _ 
8,5 _ 11,4 | en 
Pen Er sn Bl | 13.2 | Nicht bekannt. 
  
Der Zapfen nach Fig.87 besitzt also wenig Widerstand. 
Er zieht sich bereits bei 6,1t Zug aus dem Loch. Bei Fig.88 
geschieht dies zwar erst bei 13,2t Zug, die Verbindung 
ist aber noch sehr nachgiebig, denn bei 11,4t Zug hat sich 
der Zapfen bereits um 8,5 mm in dasZapfenloch hineingezogen. 
Der Zapfen nach Fig. 89 dagegen, welcher in allen 
Einzelheiten dargestellt ist, genügt den höchsten An- 
forderungen. Bei18,6t Zugist er erst um 3 mm geglitten, 
während es nicht festgestellt werden konnte, wie viel er 
überhaupt aushielt, weil die Versuchseinrichtung zerbrach. 
Die Keile bestanden aus trocknem Eichenholz und wurden 
mit einer Viermännerramme eingetrieben. Durch Sägen- 
schnitte waren die beiden Theile des Doppelzapfens vorher 
   
        
    
    
    
  
N 
S zur Aufnahme der Keile bis zur vollen Tiefe des Eindringens 
= SS der letzteren gespalten. Damit die Zapfen in Folge der 
— N starken seitlichen Biegung durch die Keile unten nicht 
ZZ N abbrechen, muss der Pfahlkopf nass gehalten werden und . 
4 E= aus gutem zähen Holz bestehen. 
I ES 2 Holzschrauben nach Fig. 90 zeigten folgenden 
ze => Widerstand. Bei einem Zuge von 12840 kg drückten sich 
Ka 
  
m 
die Unterlagsplatten um 7 mm ein (also grössere Platten 
nöthig), bei 15920 kg Zug wurde die Verbindung zerstört, 
indem eine Holzschraube aus dem Holm gerissen wurde. 
un 2 eichene Nägel von nebenstehender Abbildung Fig. 91, 
(viereckigem Querschnitt, in der Mitte verjüngt, ganz 
trocknes Holz) die in runde Löcher von 4,5 ® Durch- 
messer eingetrieben wurden und die man vor den Versuchen anquellen liess, 
hielten 4075 kg Zug aus. 
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