Full text: Der Wasserbau (Abtheilung 3, 2. Heft)

  
  
A. Allgemeines, 
insbesondere zur Physik des Meeres, 
Litteratur. 
Die gesammten Naturwissenschaften. 1. Bd. 3. Aufl. üssen 1877. — Unser 
Wissen von der Erde. Allgem. Erdkunde, 1, Bd. Prag und Leipzig 1886. — Petermann. 
Geographische Mittheilungen. Gotha. — Hansa. Zeitschr. f. Seewesen. Hamburg. — Nach- 
richten für Seefahrer. Mittheilungen des hydrograph. Büreaus der kaiserl. deutschen 
Admiralität. — Annalen der Hydrographie. Desgl. — Gezeiten-Tafeln. Desgl. — 
E. H. u. W. Weber. Wellenlehre. Leipzig 1823. — Emy. Bewegung der Wellen; aus dem 
Französischen von Wiesenfeld. Wien 1839. — Gerstner. Theorie der Wellen in Gilbert’s 
Annalen, Bd. 32. — Hagen. Seeufer- u. Hafenbau. 2. Aufl. Berlin 1878/80. — Derselbe. 
Ueber Wellen auf Gewässern von gleichmässiger Tiefe. Berlin 1862. — Whewell. On the tides 
ete. Philosoph. Transactions von 1833—1850. — Airy. Desgl. von 1831—1838. — Lubbock. 
Desgl. von 1843—1851. - H. Lentz. Fluth und Ebbe des Meeres. Hamburg 1873. — Der- 
selbe. Desgl. und die Wirkungen des Windes auf den Meeresspiegel. Hamburg 1879. Auer- 
bach. Theoretische Hydrodynamik. Braunschweig 1881. — Löhmann. Die Fluthwelle der 
Tideströme in der Zeitschr. des Archit. u. Ingen.-Ver. zu Hannover 1880. — Handbuch der Ing.: 
Wissenschaften, Band III. Der Wasserbau. Leipzig 1884. 
a. Meeres-Fläche und -Tiefen. 
Das Meer bedeckt zur Zeit von der 505 950 714 akm grossen Erdoberfläche 
373 230 000 akm, also etwa Dreiviertel, wovon rund bezw. 76, 158, 73 Millionen 
ykm auf Atlantischen, Stillen und Indischen Ozean und nur 547623 bezw. 
415 480 akm auf Nord- und Ostsee kommen. 
Die grössten, bis jetzt gemessenen Tiefen sind: 
Im Atlant. Ozean 3875 Faden oder 7086 m 
„ Stillen „. S46DB: Sie, Sr 
Indischen‘, 3020.57, 10098, 
Als mittlere Tiefen sind berechnet: 
Für den Atlant. Ozean 2013 Faden oder 3681 m 
   
er Stallen 22196 ), = 188805 
„ ss Indischen . 1829 r = Do 
„ die Nordsee 48 ; 5 39 
vn Ostsee 36 hn 12 BER 
„ das ganze Weltmeer 1880 \ 3438 „, 
wogegen die mittlere Höhe der Kontinente über dem Meeresspiegel nur 240 Faden 
oder 440 m beträgt. 
Die Tiefenmessungen werden an den flachen Küsten mit Hülfe eines 
aus freier Hand geworfenen Lothes (Bleigewicht) von etwa 5kg und einer 
durch Knoten und farbige Lappen eingetheilten dünnen Leine ausgeführt. 
Um dabei auch Kenntniss von der Bodenart des Meeresgrundes zu er- 
halten, was u. a. in der praktischen Nautik für die Ortsbestimmung Wichtigkeit 
hat, ist das Lothstück an seiner Unterfläche mit einer Vertiefung versehen, 
welche mit Talg ausgefüllt wird; hieran haften die kleinsten Spuren des Bodens. 
Bei grossen Tiefen genügt ein kleines Gewicht zum Hinabsinken nicht: 
ausserdem muss das Auftreffen des Gewichts auf den Grund deutlicher gemacht 
werden, als es bei einem kleinen festen Gewichte möglich ist. Diesen Zwecken 
dient das nach Fig. 1 gestaltete Tiefloth von Brooke, bei welchem nach 
dem Aufstossen des, unten mit einer Talggrube versehenen Stabes die etwa 
30kg schwere Kugel abfällt. Um das Aufholen zu erleichtern und zu sichern, 
wird die Kugel preisgegeben. Da das Sinken in grossen Tiefen äusserst lang- 
sam erfolgt, und zwar mit wachsender Tiefe sich verlangsamt (nach Maury 
III. 1 
  
    
  
     
    
   
     
    
     
    
    
   
   
   
    
  
   
  
   
     
   
   
   
   
  
   
    
    
   
    
    
   
    
       
  
  
   
  
    
   
     
   
  
   
    
  
  
   
   
   
    
   
	        
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