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Allgemeines über Transport auf Kanälen.
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mässig; besser ist es, am DBinnenende ein zweites Thorpaar anzubringen,
um den Wasserdruck zu vertheilen. Die Innenseite des Siels ist stets noch
durch ein Schütz verschliessbar zu machen, um das Binnenwasser in trocknen
Zeiten (für die Viehtränken usw.) zurück halten zu können; auch dient dasselbe
zur Noth gegen Aussenwasser. Die Bauweise und Windevorrichtung der Schütze
ist wie bei den Schützenwehren. —
Besondere Einlass-Siele sind ausser mit einem Schütz für das Binnen-
wasser auch mit einem solchen gegen das Aussenwasser zu versehen, wenn
nicht etwa das Schütz von beiden Seiten Druck ertragen kann.
In Entwässerungs-Sielen wird zuweilen ein kleines Schütz in den
Aussenthüren angebracht um Aussenwasser einzulassen; diese Vorrichtung ist
jedoch nur von geringer Wirkung.
F. Kanalbau.
Litteratur.
Hagen. Handb. d. Wasserbaukunst. — Michaelis. Rhein-Weser-Kanal. — Hess. Weser-
Elbe-K. — Minard. —Malezieux. — Handbuch der Ingen.-Wissensch. Bd II. — Bellingrath.
Bau u. Betrieb eines deutsch. Kanalnetzes. — Stevenson. Üunal and river Engineering —
Storm-Buysing. Waterbouwkunde.
I. Allgemeines über Transport auf Kanälen.
Grundbedingung einer Kanal-Anlage ist es, billigere Frachten und grössern
Massentransport zu ermöglichen, als auf Strassen und Eisenbahnen durchführbar.
Die Kosten des Transports sind besonders von der Zugkraft abhängig,
welche sich auf Kunststrassen, Eisenbahnen und ruhigem Wasser, also Kanälen,
verhält bezw. etwa wie 1: Y,—!U/g: Y/so—U/nu. Auf Kanälen sind aber wiederum
die Kosten abhängig von der Grösse der Fahrzeuge, und ändern sich mit diesen
etwa im umgekehrten Verhältniss, weil bei geeigneter Schiffsform die Zugkraft
und die Kosten des Schiffes nur sehr langsam wachsen und die erforderliche
Mannschaft fast dieselbe bleibt. Sodann werden die Transportkosten von der
Zahl der Schleusen oder der Länge der Haltungen bedingt, weil bei jeder
Schleuse ein Aufenthalt von (etwa !/,—-!/, Stunde) ohne Wegfall der Kosten statt-
findet, dagegen noch besondere Schleusen-Abgaben hinzu kommen. Auf längern
Strecken verkehrsreicher Kanäle verhalten sich bei Haltungen von: !/,, 1, 2, 4,
$8km Länge die Kosten rd. wie 500, 250, 110, 50, 40 für gleiche Last und Länge.
Dem Vorzug geringer Kosten steht als Nachtheil die geringe Geschwindigkeit
gegenüber. Für Pferdezug ist zu rechnen i. M. auf offener Strecke 3—3!/,km
für 1 Stunde, bei Dampfschlepp- und Ketten- oder Seil-Zug, wenn der Kanal
nicht zu eng, reichlich das Doppelte. Aber je grösser die Schleppzüge, desto
grösser ist auch die Verzögerung durch das Schleusen.
Ferner ist nachtheilig, dass die Kanäle je nach dem Klima, in Deutschland
1!/,—4 Monate (im Nordwesten am wenigsten, im Nordosten am längsten), des
Eises wegen unbrauchbar sind, der Transport also auf Güter beschränkt ist, die
nicht eilig sind, oder deren Verbrauch auf längere Zeit entweder nicht nöthig
oder im voraus zu ermessen ist, also besonders auf Rohprodukte. Die Anlage
der Kanäle ist deshalb nur da von Vortheil, wo der Austausch solcher
Erzeugnisse möglich (also in Gegenden verschiedener Bodenbildung), wo grosse
Abmessungen und lange Haltungen der Kanäle erreichbar; sonst sind Eisenbahnen
vortheilhafter. Bei Vergleichung der Ertragsfähigkeit ist indessen für den Staat
zu beachten, dass der Betrieb auf den Eisenbahnen Monopol, auf den Kanälen
dagegen freies Gewerbe ist, also dort eine unmittelbare, hier nur eine mittelbare
Verzinsung stattfindet.
Gegen Flüsse sind die Kanäle im Vortheil durch Sicherheit und Unab-
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