Allgemeines.
des Atlantischen Ozeans 3,577 % Salz und 1,026 spezif. Gewicht
„ Stillen = 3.413 , x ‚026
„ Indischen 5 3,413 „. 1.096: 20%
„ Mittelländ. Meeres ET 0A
der Nordsee lan, =.3.4:096 5 .
Ostsee Eros. 24 008 = 5
des Rothen Meeres 4.500... m 0) “ h
Aber in diesen Meeren selbst sind nach den einzelnen Theilen und nach
der Tiefe die Verschiedenheiten noch viel grösser. Z. B. nimmt in der Ostsee
der Salzgehalt nach Osten hin bedeutend ab und schwankt in verschiedenen
Theilen zwischen 1% und 3% Im Mittelländischen Meere nimmt derselbe nach
der Tiefe bis auf 17% zu, USW.
Der Gefrierpunkt liegt bei Seewasser an — 23°C., bei völliger Ruhe an
— a 20H Ar Siedepunkt auf 1040 C. Die grösste Dichte fällt nahe mit dem
Gefrierpunkt zusammen. Die Verdunstung des Salzwassers beträgt nur 0,04
bis 0,56% von der Verdunstung des Süsswassers.
8. Temperatur.
Dieselbe ist wegen der grössern spezif. Wärme des Wassers, im Vergleich zu
der von festen Körpern, wegen des tiefen Eindringens der Sonnenstrahlen und der
ausgleichenden Wirkung der Meeresströmungen wesentlich gleichmässiger als
die des Festlandes und der Luft. Von der Temperatur des Seewassers hängt
die Zugänglichkeit der Häfen im Winter ab. So hat die‘mit dem westlichen
Theil des Atlantischen Ozeans zweifach verbundene und stark Ebbe und Fluth
haltende Nordsee den Vortheil, dass sie von jenem her die Erwärmung durch
den Golfstrom erhält, während die Ostsee von diesem kaum merklich berührt
wird. Die Häfen der letztern sind zum Theil 3—4 Monate vom Eise blockirt,
während die meisten Häfen der Nordsee eisfrei bleiben.
Mit der Tiefe nimmt die Temperatur des Wassers, dem Gesetz der Schwere
entsprechend, ab. Während die Oberflächen -Temperatur in den tropischen
Meeren + 32° beträgt, sinkt die Temperatur in der Tiefe auf &0° und zwar
in Foloe der Zuströmung kalten Wassers von den Polen her.
y. Sehlickgehalt.
Schlickgehalt des Seewassers ist nur
an den Küsten und zwar namentlich in der
Nähe von Flussmündungen von Bedeu-
tung; der „Schlick“ besteht zum grössten
Theile aus den durch die Flüsse vom Fest-
lande herzu geführten Stoilen, und zwar zu-
folge einer in Bremerhaven angestellten (also
nur für den dort fallenden Schlick geltenden)
Analyse aus 46 T'heilen Kieselsäure, 16 Tb.
T'honerde, 11 Th. kohlensaurem Kalk, (ch,
Quarzsand und Glimmer, » Th. Eisenoxyd,
5 Th. Magnesia, 1 Th. Kali, 1 Th. Natron,
Spuren von schwefel- und phosphorsaurem
Kalk, Chlornatrium und aus etwa 7% orga-
nischen Stoffen. In diesen Stoffen sind
auch die Reste der durch Vermischung des
Siiss- und Seewassers abgestorbenen Infusorien
enthalten.
Der Schliekfall oder die Ablagerungs-
menge des Schlicks schwankt an einzelnen
Orten etwas nach den Zeiten und ist an den
handensein einer Strömung abhängig. Ge-
schützte Buchten, Flussmündungen usw. sind der Ablagerung besonders ausgesetzt.
Um den Schlick- oder auch Salzgehalt in beliebiger Tiefe des Meeres fest
zu stellen, bedient man sich der in Fig. 4 und 5 dargestellten sogen. Hy dro-
Kisten vorzugsweise von dem Vor