Full text: Der Wasserbau (Abtheilung 3, 2. Heft)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
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durch das Fahren mehr und mehr seine ursprüngliche Form ändert und der 
Kiel also bei älteren Schiffen in der senkrechten Ebene keine grade Linie bildet. 
Es ist daher, um Ueberbeanspruchungen des trocken gelegten Schifiskörpers 
zu vermeiden, nothwendig, die Ungenauigkeiten des Kiels vor dem Einholen in 
das Dock zu ermitteln. Man nennt dies Verfahren „fitten“ und es dienen zum 
Fitten offene Holzrahmen, welche unter dem Kiel entlang gezogen und an denen 
die Tiefe des Kiels unter Wasserlinie für eine hinreichende Anzahl von Punkten 
vermerkt wird. Nach diesen Angaben wird dann möglichst genau im leeren 
Dock die obere Fläche der Kielblöcke hergerichtet, so -dass das ein- 
gefahrene Schiff eine möglichst gleichmässige Unterstützung findet. Doch ist 
fast stets noch eine genauere Einstellung der Kielblöcke nach der Entleerung 
des Docks erforderlich. Der in Fig. 370, 371 oben liegende Block ist Eichen- 
holz; dieser obere Block wird regelmässig Holz sein, weil man einer gewissen 
Nachgiebigkeit beim Aufsetzen des Schiffs bedarf. Doch wird der Block, um 
gegen Zerdrücken geschützt zu sein, mit einer starken Blechplatte belegt; die 
Verbindung zwischen dem obersten und untersten Block muss so sein, dass der 
obere Block beträchtliche Bewegungen der Höhe nach ausführen kann. 
Hölzerne Kielblöcke nur mit Zuhülfenahme von Eisen sind ganz gleich- 
artig den beschriebenen eingerichtet, jedoch gegen Auftrieb an der Docksohle 
zu befestigen. 
Ausser durch Kielblöcke, die der ganzen Kiellänge nach liegen, wird ein 
Schiff mit seinem mittlern Theil von Kimmschlitten unterstützt, die in 8&—10 m 
Entfernung und in etwa 1,5m Länge und Breite unter das Schiff zu beiden 
Seiten in der Nähe der Kimming gebracht werden, u. z. durch Bewegung auf 
Gleitbahnen, wozu meistens Flaschenzüge dienen, deren Endseile von oben 
angezogen werden. Die obere Abdeckung des Schlittens muss möglichst genau 
der Spantenform entsprechen, damit nicht beim Aufsetzen Schäden an der 
Schiffshaut oder den Spanten entstehen können. Die Kimmschlitten werden aus 
Eichenholz gezimmert und bewegen sich meist auf Gleitbahnen aus Holz, welche 
glatt gearbeitet sind, zuweilen auch eine Talgschmiere erhalten. 
Als Steifen zum Abstützen eines Schiffes dienen einfache Holzstäbe, welche 
nach Bedürfniss an jeder Stelle des (etwa beladenen) Schiffes zur Herstellung 
des nöthigen Gegendrucks angesetzt werden müssen und zwar immer ziemlich 
paarweise einander gegenüber. 
Zur Trockenlegung des Docks dient ein mehr oder weniger grosses 
Schöpfwerk, welchem das künstlich zu hebende Wasser durch die meist in 
der Seitenwandung des Docks liegenden Abflusskanäle zugeführt wird. 
Wenn mehrere Docks in einer Reihe neben einander liegen und für dieselben, 
wie in der Regel zweckmässig, ein gemeinsames Schöpfwerk erbaut ist, so liegt 
dieses meist am Dockscheitel und es gehen dann die Abflusskanäle zunächst 
von den Eingängen des Docks rückwärts zu einem gemeinsamen Pumpensumpf, 
gegen welchen jeder einzelne Kanal durch Schützen nach beiden Richtungen 
hin absperrbar sein muss. 
Zum Füllen des Docks befinden sich Einlasskanäle unter dem gewöhn- 
lichen Wasserspiegel in der Dockkehle, welche durch sichere Schützen zu 
schliessen sind. 
Für die Grösse des Schöpfwerks ist zunächst die Menge des zu hebenden 
Fig. 370, 871. 
          
    
  
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