Full text: Der Wasserbau (Abtheilung 3, 2. Heft)

    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
    
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
    
   
   
  
    
  
   
   
  
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
    
  
  
   
   
  
  
   
    
   
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
    
  
  
      
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Zubehör und Ausstattung der Häfen. 241 
— nicht selbstthätig abfliessenden — Wassers und sodann die Zeit maass- 
gebend, innerhalb welcher die Trockenlegung geschehen‘ muss; diese Zeit 
wiederum ist durch die Geschwindigkeit bestimmt, mit welcher die sichere Ab- 
stützung eines ins Dock geholten Schiffes ausführbar ist. Die Abstützung 
grosser Schiffe pflegt selbst bei Anstellung zahlreicher Arbeiter einen Zeit-, 
aufwand von 3—6 Stunden zu erfordern und innerhalb dieser Zeit der Fortgang 
der Arbeit noch stark zu wechseln. Diesen Wechseln muss das Pumpwerk sich 
anschliessen, namentlich eine grosse Wirkung ausüben können, in demjenigen 
Zeittheil, wo das Schiff grade im Begriff ist, sich auf die Kielblöcke zu stellen 
und eine geringe, wenn der Wasserspiegel eine Höhenlage hat, bei welcher 
gleichzeitig eine grosse Anzahl von Stützen gesetzt werden soll. Meistens 
wird man für ein Dock ein Pumpwerk von 60—80 Pfdkr. bedürfen; seine 
Bauart ist durch die vorstehend angedeuteten Rücksichten bis zu einem gewissen 
Grade vorgeschrieben. Hinzu kommt noch die Bedingung, dass der Gang der 
Pumpen nicht durch grobe Sinkstoffe. die das Wasser enthält, auch nicht durch 
Holzspähne, Splitter und kleine Klötze gestört werden darf, da die Zuführung 
solcher Gegenstände zu den Pumpen beim Dockbetriebe unvermeidbar ist. 
Und schliesslich ist zu beachten, dass es für die Raschheit des mittels Schiebe- 
oder Schwimmthor hergestellten wasserdichten Abschlusses des Docks von 
grosser Bedeutung ist, dass die Pumpe beim ersten Angehen dem Dock 
mittels weniger Hübe eine erhebliche Wassermenge entziehe, damit der zum 
festen Anlegen des Thors erforderliche äussere Ueberdruck rasch in Wirksam- 
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Als Pumpensysteme sind sowohl Kolbenpumpen wie Zentrifugalpumpen in 
Anwendung gekommen; letztere scheinen wegen der Vervollkommnung ihrer 
Bauweise neuerdings vorwiegend angewendet zu werden. Sehr wichtig ist es, 
dass die leicht verletzbaren Theile der Pumpe, von deren Zustande der Betrieb 
des Werkes abhängt, jederzeit zugänglich sind, um Schäden mit Leichtigkeit 
abstellen zu können. Diese Anforderung schliesst die Anordnung von Kreisel- 
:ädern in tiefer Lage unter dem Wasserspiegel aus. 
Zum Herausschaffen von Sickerwassern wird man, wenn der Dockbetrieb 
nicht ein sehr wechselnder ist, oft mit Vortheil eine besondere kleine 
Pumpe — die sogen. Lenzpumpe — mit Maschinenstärke von einigen Pferde- 
kräften aufstellen. Diesem kleinen Werke wird zweckmässig auch die Förde- 
rung des letzten Theils der Dock-Wassermenge zugewiesen, indem man da- 
durch diejenige Tiefe etwas einschränken kann, bis zu welcher das Saugrohr der 
Haupt-Pumpe hinab reicht. Bei der Geringfügigkeit der Sickerwasser-Mengen 
geschieht deren Förderung durch das Hauptwerk meist sehr unökonomisch und 
es wird die Einrichtung der Lenzpumpe für eine tiefe Saugefähigkeit ihre An- 
lage nur unwesentlich vertheuern, während jeder auch nur kleine Zuwachs an 
Saugetiefe die Kosten des Haupt-Pumpwerks erheblich vermehrt. — 
Verschlüsse der Trockendocks (und Vorhellinge). Bei den älteren 
Trockendocks wurden zum Verschluss regelmässig gewöhnliche Schleusenthore 
angewendet. Für den vorliegenden Zweck haften denselben einige Mängel an. 
Die Dockkehle, d. h. der kostspieligste Theil des Docks, wird nicht nur 
länger, sondern auch weiter als bei einem anderen Verschluss und alsdann 
kommt auch die beschränkte Benutzbarkeit der Schleusenthore für den Verkehr 
von der einen Seite des Docks zur andern oft sehr erheblich in Betracht. 
Während bei Anordnung eines Schiebe- oder auch Schwimmthors für die Dock- 
kehle eine Länge gleich der der Thorbreite genügt, bedarf das Schleusenthor 
an Dockkehlen-Länge reichlich die halbe Dockkehlen-Weite, und während bei 
ienen eine starke Abböschung der Kehlmauern (von 6:1 bis 4:1), d. h. eine 
Verminderung der Kehlenweite in Drempelhöhe zweckmässig ist, müssen bei 
Anwendung von Schleusenthoren die Kehlmauern in ihrem vorderen Theile 
senkrecht aufgeführt werden. Dadurch entsteht aber eine Vermehrung der 
Drempel-Länge, verbunden mit einer entsprechenden Vermehrung der Baukosten. 
Dass endlich für die zuweilen gebotene Ueberführung von Wagen- oder Gleis- 
anlagen über die Dockkehle fast nur ein die Dockaxe rechtwinklig schneidender 
Weg, wie ihn ein Schiebe- oder Schwimmthordeck bietet, benutzbar ist, liegt 
III. 16 
  
  
  
 
	        
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