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Zur Physik des Meeres, 13
von anf den Strand auflaufenden Wellen (8. 7) überein stimmt. Besonders
ausgeprägt zeigt sich diese Erscheinung in der unteren Seine zwischen Havre
und Rouen, wo sie den Namen Mascaret führt; doch kommt sie auch in andern
Gewässern, wie z. B. am englischen Flusse Severn, unter dem Namen Bore, vor.
Durch die Wirkung der Winde erleiden die gewöhnlichen Fluthen an
einzelnen Küsten eine derartig grosse Veränderung, dass in ihnen kaum noch
eine Regelmässigkeit erkennbar ist. Es ist dies namentlich an den Enden sich
allmählig verengender Buchten und bei sonst geringer Fluthhöhe, z. B. an der
deutschen Nordseeküste der Fall, während bei grosser Fluthhöhe und der Nähe
des offenen Meeres, wie z. B. an der englischen und nordfranzösischen Küste
der Wind nur eine verhältnissmässig geringe Wirkung übt. Jede Küste und
jeder Ort derselben hat demnach besondere thatsächliche Fluthverhält-
nisse, welche zum Theil nach der Fluttheorie aus der Länge und Breite des
Ortes, zum grösseren Theil aber durch die besondere Lage zu den benachbarten
Meeresgebieten bedingt sind. (Vergl. hierzu auch Fig. 12, in der die Fluthkurven
für eine Anzahl an der Unterweser liegender Orte und für eine Reihe auf
einander folgender Tage dargestellt sind.)
Die Fluthverhältnisse in den offenen Ozeanen sind bis auf die an
wenigen Inseln ermöglichten Beobachtungen noch sehr wenig bekannt. Die Fluth-
höhen daselbst scheinen überall geringer als an den festländischen Küsten zu
sein. So steigen die Springfluthen im Atlantischen Ozean bei den Bermudas
um etwa 1,5 m, bei St. Helena 1,0m, bei Ascension nur 0,6m; im Indischen
Höhen 1:30
Ozean bei den Kerguelen 02m, bei Mauritius lm; im Stillen Ozean bei den
Fidji bis 2m, bei Honolulu 0,6 m, dagegen an der deutschen Nordseeküste etwa
3m, an manchen Punkten der englischen Küste über 6m und an einzelnen
Punkten des „Kanals“, namentlich an der französ. Küste bis über 12m (Bai von
St. Malo). — An der Ostküste von Nördamerika vor der Fundybai zeigt sich
nur eine Fluthgrösse von etwa 2,7m, während diese oben am Ende derselben
bis auf 15m wächst. Sehr verwickelte Erscheinungen ergeben sich im „Kanal“,
in welchem sich am östlichen Ende die aus dem Atlantischen Ozean unmittelbar
kommende Fluthwelle mit der um Schottland herum durch die Nordsee laufenden,
freilich um 1 Tidendauer ältern Welle begegnet.
Je ungehinderter die Entwickelung der Fluthwelle sich vollzieht, desto
grösser ist die Geschwindigkeit des Fortschreitens der Welle. Man findet
dieselbe als Quotient aus dem Unterschiede der Hochwasser-Zeiten zweier auf
einander folgender Orte, getheilt durch die Entfernung der beiden Orte.
Für den praktischen Gebrauch sehr werthvoll sind die in verschiedenen
Ländern jährlich erscheinenden Zusammenstellungen der wichtigsten Tide-Er-