Full text: Der Wasserbau (Abtheilung 3, 2. Heft)

  
    
     
  
   
  
   
   
  
   
   
   
    
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
    
    
   
  
   
   
    
      
    
    
   
   
   
   
   
  
  
  
   
   
   
   
   
  
  
  
   
    
     
    
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Allgemeines. 
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scheinungen, wie Hafenzeit, Springfluth und Nippfluthhöhe usw. der verschie- 
denen Orte. Hier sind die von dem hydrographischen Amte der kaiserl. 
deutschen Admiralität heraus gegebenen sog. Gezeitentafeln, die in England 
erscheinenden Tide-tables und das französische Annuaire des maröes an- 
zuführen. Um an einem bestimmten Ort eine genaue Erkenntniss aller thatsäch- 
lichen Flutherscheinungen zu gewinnen, ist die fortwährende Darstellung der 
Fluthkurve durch selbstregis trirende Pegel als das geeignetste Mittel 
anzusehen. Ueber die E inrichtung selbstregistrirender Pegel vergl. Hülfs- 
wissensch. I 8. 747 und weiterhin unter Flussban. 
Die Fluthkurven zeigen vermöge ihrer Abszissen als Zeitabschnitte und 
ihrer Ordinaten als Höhenschwankungen das Gesetz des Steigens und 
Fallens an einzelnen Küsten- Punkten. Je nach dem vorwaltenden 
Zweck empfiehlt es sich, entweder die Zeitmaass-Angabe klein zu wählen und 
eine grosse Anzahl der einzelnen Fluthen hinter einander erscheinen zu 
lassen, wie das in Fig. 12 geschehen ist, oder den Zeitmmaassstab gross zu neh- 
men, dafür aber die Fluthkurven mehrerer Tage, z. B. 1 Woche so in einander 
zu zeichnen, dass die analoge Fluth jedes folgenden Tages um die thatsächliche 
Zeitverschiebung entfernt auf die de: vorher gehenden Tages folgt, Fig. 18. 
Bei der ersteren Darstellung lässt sich eine Reihe hinter einander auf- 
gestellter Pegel, z. B. an derselben Küste oder in einem Flussgebiet am besten 
mit einander “vergleichen und namentlich zur Darstellung der sogen. Fluth- 
wellen-Linie 18. Flussbau) benutzen. Ueber die Wassermen gen-Be- 
stimmung in Tideströmen vergl. Hülfswissenschaften Bd. I. 8. 785 und 
Löhmann a. a. 0. 
f. Wirkung des Windes auf die Höhe des Wasserspiegels. 
Fig. 14. Die Winde üben, wie 
schon oben erwähnt ward, an 
manchen Stellen eine erheb- 
liche Einwirkung auf die Höhe 
des Meeresspiegels. Zu be- 
zügl. Studien hierüber ist die 
am Kopfe angegebene Schrift 
oO von Lentz besonders zu em- 
pfehlen. Nach Lentz erhält 
man ein richtiges Bild von 
der Wirkung der verschiedenen 
Winde während eines Jahres, 
SO. wenn man das Quadrat der 
   
   
  
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digkeiten, mit der zugehöri- 
gen Anzahl Tage der betr. 
Windrichtungen multiplizirt, auf eine sogen. Windrose aufträgt . da die 
Wirkung mit dem Quadrat der Geschwindigke it wächst. Lentz hat mit Hülfe 
nachstehender, von ihm für Cuxhaven zusammen gestellten Tabelle, welche 1 Jahr 
  
Schnelligkeit Still, lau |Mässig,lebh.| Frisch, stark) Stürmisch Sturm 
  
  
  
  
in m 0 bis 4,9 || 4,9 bis 7,6 || 7,6 bis 12,2 112,2 bis 15,215 ),2 u. me Ba | ne 
für 1 Sek. 2,45 i. M. 6,10 i. M. BT. Mi 13, 70 i.M | 16, 45 3:01: er 
NNWAN. BER 24 11 5,50 0,42 0,08 41 
NNO 2-0N07:.5%33 15 8 3,50 0,50 —_ 27 
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SSW-A SW na: 40 21 7,40 0,50 0,10 69 
WSW Aw... 30 | 21 10,00 0,90 0,10 62 
WNWENW 20 17 10,40 1,38 0,22 49 
mittlern Windgeschwin- 
  
Summa 48,73 4,69 0,58 365 
    
     
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