314 Schiffahrts-Betrieb.
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@tr?=(r+h? odr: r+h=r (1 + 15 — 1 = ze ); also:
8 zei 22
Re rg +... rn genau genug: h = OR gesetzt werden darf.
Fig. 500. Dieser Werth ist aber dem Refraktionswinkel BA.B,
entsprechend zu verkleinern. Letzterer ist abhängig
5 von dem Zentriwinkel C und von dem Zustande der
= B_ Atmosphäre, kann aber durchschnittlich zu 0,0653 C
;, angenommen werden. Da nun: BAA, = 1/, C und,
Ay genau genug: BBı = BA, Z/ BABı = BAA, 80
ist: =h— BBı = 0,8694 =:
Wenn Ah in m und x in Seemeilen (wie dies bei
allen Ermittelungen auf See üblich) ausgedrückt, und
r zu 6 373 200 m angenommen wird, so ist h = 0,285 «*.
Weil aber endlich das Auge des Beobachters nicht
in Meereshöhe, sondern (nach Annahme der deutschen
Admiralität) um i. M. 4,5 m über Meeresspiegel liegt, so braucht A nur einer
Sichtweite © — y zu entsprechen. Indem y sich aus jenem Maass ebenso wie
x berechnen lässt, nämlich 4,5 m —= 0,235 y, oder y= 4,4, so wird:
h = 0,235 (x — 4,4).
Bei einer Höhe des Leuchtfeuers von 50 m über dem Meeresspiegel beträgt
daher die Sichtweite nur 19 Seemeilen.
Die sichtbaren Zeichen werden sehr oft paarweise so gestellt, dass zwei
zusammen unmittelbar eine bestimmte Richtung und zwar die eines von den
Schiffen inne zu haltenden Fahrwassers fest legen. Hierzu dienen namentlich
die Baken oder Kape, und zwar unter einander oder in Verbindung mit einem
Thurm usw. Eine solche Anordnung gestattet die direkte Ansegelung,
was stets sicherer ist, als wenn erst mit Hülfe nautischer Messungen der rich-
tige Kurs bestimmt werden muss. Bei den schwimmenden Zeichen ist die direkte
Ansegelung meist leichter durchzuführen als bei den festen, für welche oft
weniger leicht geeignete Aufstellungspunkte, z. B. eine natürliche Anhöhe auf-
zufinden sein würden.
Alle schwimmenden Zeichen werden in einem und demselben Gewässer nach
bestimmten Regeln gelegt, so dass z. B. das einkommende Schiff alle schwarzen
Tonnen an Backbordseite alle weissen auf Steuerbordseite in der Rich-
tung des fahrenden Schiffes sieht usw.
Simmtliche Seezeichen müssen in die betr. Seekarten genau eingezeichnet
und in den sog. Segelanweisungen ihre Form usw. recht genau beschrieben
und hinsichtlich ihrer Bedeutung erklärt sein. Als Regel gilt aber, dass jedes Schiff
zwischen Hafen und offener See von Lootsen begleitet wird, welche unter allen
Umständen genaue Kenntniss der örtlichen und zeitweiligen Verhältnisse (Strö-
mung, Fluth usw.) besitzen und mit schnellfahrenden Fahrzeugen vor der Küste
kreuzen.
Fig. 501. Die bauliche Anordnung der sichtbaren Zeichen ist für
feste Tagesmarken meistens einfach. Es genügt fast jeder
auf eine bestimmte Entfernung sichtbare Gegenstand, wenn der-
selbe nur eine bestimmte Form hat. Um die Herstellung nicht
unnöthig zu vertheuern und der Dauerhaftigkeit
Fig. 502, wegen, bestehen die sog. Baken meistens aus
durchbrochenen, drei- oder vierseitigen Pyramiden
von Holz oder Eisen mit dunklem Anstrich, wobei
aber jede mit besonders auffälliger Form des
AB Kopfes von den benachbarten sich unterscheiden
>, muss. Der Unterbau besteht auf festem Unter-
— grund zweckmässig aus Stein, anf Sandbänken da-
gegen aus Holz oder Eisen. Die grösste Schwierigkeit liegt in der sicheren
Befestigung des oberen Theiles gegen Sturm. Fig. 501 u. 502 geben ein paar
Bakenformen aus den Mündungen der Elbe und Weser.
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