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Wildbach-Verbauungen.
K. Wildbach-Verbauungen und Regulirungen von Gebirgs-
flüssen.
Bearbeitet von W. Frauenholz, vorm. Professor an der technischen Hochschule in München.
I. Wildbach-Verbauungen.
Litteratur.
Annales d. ponts et chauss. — Breton. Swr les barrages de retenue des graviers dans les gorges
des torrents. — Bulletin de la societe vaudoise des ingenieurs eb des architectes. — Duile. Verbauung
der Wildhäche in Gebirgsländern. — „Eisenbahn“, schweizer. Zeitschr. f. Bau: u. Verkehrs.
wesen. — Friedrich. Die Boden-Meliorationen in Bayern und Hannover. — Hess. Die
Korrektion der Wildbäche. — Nosek. Ueber Regulirung der Gebirgsflüsse und Anlage von
Thalsperren in Bayern und in der Schweiz. — v. Seckendorff. Verbauung der Wildbäche
usw. — Wochenschr. u. Zeitschr. d. österr. Ingen.- u. Archit.-Ver. — Wochenbl. f. Bauk.
a. Allgemeines.
In den obern Gebieten der natürlichen Wasserläufe treten sehr häufig Ab-
schwemmungen des Bodens auf, durch welche weiter abwärts Ablagerungen
veranlasst werden. Je steiler das Gelände ist, je weniger die Verwitterungs-
Mengen durch natürliche oder künstliche Schutzmittel zurück gehalten werden,
je ungünstiger die klimatischen und Boden-Verhältnisse sind, um so bedeutender
können solche Abschwemmungen ausfallen, welche bei starken Niederschlägen
ebensowohl durch den auf der Oberfläche des Geländes rasch abfliessenden
Theil derselben wie durch das in den Boden einsickernde und unter Umständen
Rutschungen veranlassende Wasser eingeleitet und bewirkt werden.
Da, wo das Wasser in Gerinnen (Runsen und Schluchten) weiter geführt
wird, ergeben sich mit der Zeit mehr und mehr zunehmende Austiefungen der-
selben; hierdurch werden die seitlichen Gehänge des stützenden Fusses beraubt
und Rutschungen hervor gerufen.
Bei jenen Bach- und Flussregulirungen, bei denen es zunächst nicht auf
eine vortheilhafte Ausnützung des Wassers, sondern nur auf dessen unschädliche
Ableitung ankommt, beabsichtigt man gewöhnlich, solche Umbildungen möglichst
zu verhindern oder wenigstens günstiger zu gestalten.
Bei den Wildbächen!), die oft über 30% Gefälle aufweisen, sind in der Regel
deutlich ausgeprägt: das Abschwemmungs - Gebiet (Sammelgebiet, Auf-
nahmegebiet), ein hieran anschliessender, schluchtartiger Sammelkanal (Ab-
flusskanal, Tobel, Schlucht), in welchem das abgeschwemmte Material auf eine
Strecke im geschlossenen Gerinne weiter geführt wird, der Schuttkegel
(Entleerungs-Region, .Ablagerungsgebiet), der sich am Ende des ‘Sammelkanals
aus, dem »zugeführten Material bildet und ein :zwischen dem Schuttkegel und
dem» Hauptflusse des Thals (Gebirgsfluss) befindliches Gerinne, in welchem das
mit Sinkstoffen bald mehr, bald weniger geschwängerte.. Wasser’ seine Ableitung
findet..; Manchmal schliesst sich der Schuttkegel' unmittelbar an das Abschwem-
mungs-Gebiet auf der oberen, oder an den Hauptfluss auf der; unteren Seite an.
“ Zeitweise treten massenhafte Geschiebe-Bewegungen, Rüfen ‘oder Mur-
gänge auf, durch welche die Ansiedelungen und Kulturen auf .alten- Schutt-
kegeln nicht selten vernichtet werden. Die bei plötzlichen, nur kurz andauernden
Amschwellungen imitgerissene Sinkstoffmenge übersteigt oft das 2- bis. 3fache
der Wassermenge,
Bei den Wildbach-Verbauungen sind: als Endzwecke aller Arbeiten
1) Die Eintheilung der Wildbäche ist eine verschiedenartige; jetzt unterscheidet man
meist einfache Wildbäche, die nur eine Schlucht, und zusammen gesetzte Wildbäche,
welche zwei oder mehrere grössere Schluchten (darunter eine, die Hauptschlucht) haben.
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