Full text: Der Wasserbau (Abtheilung 3, 2. Heft)

   
   
   
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
    
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
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Entwässerung von Ländereien. 343 
fester Stauanlagen in bewegliche, um durch letztere wenigstens einen zu be- 
deutenden Aufstau bei Mittel- und Hochwasser zu verhindern; 
4. durch Anlage seitlicher Kanäle, deren Einmündung in den Fluss so 
weit abwärts von der zu entwässernden Fläche angeordnet wird, dass die mit 
geringerem Gefälle (I/sooo bis Yzooo) angelegte Kanalsohle zunächst dieser Fläche 
genügend tief zu liegen kommt. Ist die grösste abzuführende Wassermenge M 
ermittelt, so dienen die beiden Gleichungen: 
M=Fvundv=k V Fh 
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zur Bestimmung des Kanal-Querschnitts. Je nach Umständen ist der seitliche 
Kanal einzudeichen und vor seiner Einmündung in den Fluss mit einer 
Schleusenanlage zu versehen, um bei höheren Flusswasserständen eine Ueber- 
fluthung von aussen her ausschliessen zu können. An der Kreuzungsstelle des 
Kanals mit kleineren Wasserzügen sind letztere in der Regel mittels eines 
Aquadukts über ihn wegzuführen. 
5. In besondern Fällen wurde die nöthige Vorfluth auch durch Anlage 
von Stollen herbei geführt, wie bei Trockenlegung des Lungerner Sees in 
der Schweiz oder des Fuciner Sees in Italien. Eine künstliche Vorfluth 
kann man schaffen durch Versenken des Wassers, durch Heben bezw. Auf- 
pumpen desselben oder auch durch Erhöhung des Geländes. 
Ueber letztere wird im folgenden Kapitel gehandelt. 
& Finden sich in mässiger Tiefe unter 
Fig. 574. der Gelände - Oberfläche Wasser auf- 
saugende Schichten von grösserer Mäch- 
tigkeit, so kann die Ableitung des Wassers 
mittels zahlreicher Bohrlöcher er- 
folgen (holländische Drainage, auch 
Vertikal-Drainage). In jedes Bohrloch 
wird eine hölzerne Stange gesteckt so 
     
    
    
  
     
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Dr N Sy tief, dass die Boden-Bearbeitung nicht 
EIRDDRDIES AS IF,; 3 oehindert wird und dass noch über 
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IN RER Pr Yn N) ihrem obern Ende zunächst ein Filter 
WDHEIERNEHINER: RR r % HILEA, aus Bruchsteinen und sodann die gute 
er ae ON Erde aufgebracht werden kann. Statt 
sah ASS Bohrlöcher kommen auch _ Versitz- 
schächte zur Anwendung. Um letztere 
auf längere Zeit wirksam zu erhalten, 
ist eine durch Fig. 574 dargestellte An- 
ordnung zu empfehlen, wobei « als 
Schlammsammler und b als Versenk- 
grube dient. 
In grossen Verhältnissen wird eine künstliche Vorfluth durch Aufpumpen 
des ‘Wassers geschaffen. Der Zutritt des Aussenwassers in den zu ent- 
wässernden Polder ist gewöhnlich durch Bedeichung und event. auch durch 
einen ausserhalb des Deiches herzustellenden Ringkanal abzuhalten; zu be- 
seitigen ist demnach nur das Regen- und Kuver-Wasser. 
Die Schöpfmaschinen erhalten ihren Platz an der tiefsten Stelle und werden, 
wenn sie nicht dicht neben dem Rezipienten aufgestellt werden können, mit 
diesem durch einen bedeichten Kanal verbunden. Das Gefälle, welches die 
Polder-Wasserzüge bis zu den Schöpfmaschinen erhalten müssen, darf meist 
nur gering sein; es sind deshalb grosse Gräben, die gleichzeitig als Sammel- 
srüben im Sommer dienen, vortheilhaft. Der Wasserspiegel vor den Pumpen 
soll während der Wasser-Entnahme keine grössere, örtliche Senkung erleiden, 
um jede unnöthige Vermehrung der Hubhöhe, d. i. der zu leistenden Arbeit zu 
vermeiden. Das gehobene Wasser gelangt gewöhnlich zunächst in den sogen. 
Busen, von dem aus dasselbe mit natürlichem Gefälle abgeleitet wird. Bei 
grosser Hubhöhe wird das Wasser in einen Zwischenbusen und von da in 
den obern Busen - geschöpft. Ist zeitweise das Binnenwasser höher als das 
   
      
       
  
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