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Tauchen. 43
Tunnel Gebrauch gemacht worden, ohne dessen Anwendung hier bei dem weichen
und wasserhaltigen Boden ein Tunnel schwerlich ausführbar gewesen wäre.
Unter dem Flusse selbst ist der Tunnel 1700 m lang und bleibt bei 18,3 m
grösster Wassertiefe nur 9m mit seinem Scheitel unter dieser Tiefe in Sand
und Gerölle. Sein Querschnitt zeigt 2 gleiche, im Lichten 4,88 m breite und
5,49 m hohe Röhren aus 0,61 m Ziegelmauerwerk und 76mm dicker, äusserer
Blechhaut. Die Blechplatten werden mit ihren 62 mm breiten aufstehenden
Rändern unter einander zusammen geschraubt, nachdem sie gegen den sor gfältig
abgeglichenen Erdboden verlegt worden sind. Hierbei wird i immer vom Scheitel
aus begonnen, indem die Erde in 3 Absätzen an der Stirn abgegraben wird.
Das Ausmauern folgt dem Verlegen der Platten auf dem Fusse nach! rt AD
der zuerst in Angriff genommenen Seite von New-Jersey wurde anfangs am
vorderen Ende keine Dichtung angebracht, während ausserdem das landseitige
Ende mittels der aus einem Brunnenschacht vortretenden Luftschleuse zugänglich
war. Gerade hier entstand auf der ungedeckten Strecke ein Durchbruch, der
20 Arbeitern das Leben kostete. Später wurde ein vollständiger, aus Holz er-
baueter Taucherschacht über dem landseitigen Ende abgesenkt. Im Schutze
dieses Schachtes konnte das Tunnel-Ende mit einer einhe itlichen Stirnmauer
versehen und aus der Zwillingsform in die Form eines einzigen Rohres über-
geleitet werden. Nunmehr ging man auch hier zum Gel rauch eines Schildes
vor der Tunnelbrust über.
Auf der erst gegen Ende 1881 begonnenen New-Yorker Seite wurde gleich
anfangs ein grosser Taucherschacht abgesenkt von welchem aus nach W egnahme
entsprechender Theile der Vorderwand die Tunnelrohre vorgetrieben wurden.
Auch wurden hier sogleich wegen der grösseren W assertiefe und Durchlässig-
keit des Bodens an dem jeweiligen Ende des Tunnels ein mit den Blechen ver-
bundener Schild angebracht und zwar nach und nach in Abständen von 4,57 ı
Das betr. Stück wurde auch erst vollständig ausgemauert, ehe der Schild ck
weise von oben her vorgebracht wurde, um ein folgendes Schildstück: in
Angriff zu nehmen. Am hintern Ende jeder Sektion w urde dagegen eine, mit
einer Luftschleuse versehene feste Wand aufgeführt, bestimmt, zur Rettung der
Arbeiter zu dienen, wenn in einem der zu beiden Se iten der Sch leuse liegenden
Schildstücke etwa ein Einbruch vorkommen würde. Diese Maassregel hat sich
auch mehrfach bewährt. Die vordern Schilde sind im weiteren Ver] auf der
Arbeit und nach mehrfachen Bese hädigungen mit Holzgerüsten ausgesteift wor-
den. Ausserdem hat man streekenweis enge, sogen. Firststollen voreetrieben,
auf deren äusserer Wandfläche hölzerne Spreitzen sich stützten, um dıe Bleche
des Haupttunnels zu tragen.
Bei einem andern, far nicht sehr nassen Boden geeigneten Verfahren einen
Tunnel in weichem Boden vorzutreiben, tritt an die Stelle FE Schildes eine
kurze Trommel, welche am vordern Ende mit einer scharfen Stahlschneide
versehen ist. Dieses Trommelstück hat etwas grössere Weite als der mit guss-
eisernem Rohr ausgebaute Tunnel. Gegen das Ende des fertigen Ausbaues
stützen sich Wasserdruck- Pressen, welche die oben erwähnte Trommel mit
Stahlschneide in die T unnelbrust so weit vorschieben, dass der für das Anfügen
eines weitern Stücks des Ausbaues erforderliche Raum frei wird. Diese Bau-
weise wird gegenwärtig bei einer neuen Untergrundbahn in London angewen-
det?2). Der Aushub des Bodens geschieht in diesem Falle von Hand. Rich-
tungsänderungen der Tunnelaxe werden durch ungleich weites Vorschieben der
Wasserdruck- ‚Pressen und damit des voraus gehenden Theils der Trommelschneide
hergestellt.
Zu den Taucherschachten oder Tauchertunneln ist im weitern Sinne
auch das im Jahre 1883 von Poetsch erfundene Verfahren der Durchsinkung
usw. schwimmender Gebirge, nachdem dieselben künstlich zum Gefrieren ge-
bracht sind, zu rechnen. Genaneres über das Poetsch’sche Verfahren und seine
Anw endbarkeit ist im „Grundbau“ S. 307 ff. nachzulesen.
1) Genaueres über den Bauvorgang s. Deutsche sauzeitg. 1886. S, 111.
2) Ann. f. Gew. u. Bauw. 1888, S. 77.