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Bauliche Ausführung. 5
im engeren Sinne beschränkt man jedoch in Deutschland jetzt die Bedeutung
des Wortes auf eine im wesentlichen aus Pfählen hergestellte Uferbekleidung.
Das gebräuchlichste Material der Bollwerke ist das Holz; erst in neuerer
Zeit beginnt das Eisen — uud zwar sowohl Walzeisen als auch Gusseisen —
der grösseren Haltbarkeit wegen für wichtige Bollwerke mit dem Holz in Mit-
bewerb zu treten. Die Grundlagen der Bauweise sind in beiden Fällen die
nämlichen. Der Druck der Hinterfüllungserde, welcher durch geeignete
Wahl derselben, durch Entwässerung, festes Stampfen, event. durch Einlegen
von Faschinenwerk oder gar von Betonmassen nach Umständen thunlichst ge-
ring zu machen ist, wird zunächst von eingerammten Pfählen oder von gut
befestigten Ständern aufgenommen, indem die die Zwischenräume derselben
verdeckende Hinterkleidung (Bohlen, Bleche, Gewölbe usw.) von jenen
mit getragen wird. Bei geringer Höhe und festem Untergrund können die ein-
gerammten Pfähle allein den Erddruck unschädlich, d. h. ohne überzuweichen,
aufnehmen. Bei grösserer Höhe, weichem Untergrund, Anwendung von Stän-
dern muss zur Vermeidung des Ueberweichens, welches nach und nach zum
Einsturz des Bollwerks führt, der Erddruck von der vordern Wand auf einzelne
hinter derselben anzubringende feste Punkte übertragen, d. h. das Bollwerk
verankert werden.
Wenngleich theoretisch auf diese Weise auch für die ungünstigsten Fälle voll-
ständige Standsicherheit des Bauwerks erreicht werden kann, so pflegt man doch
zur Vermeidung zu grosser Kosten und in Anbetracht der Vergänglichkeit
einzelner Theile von der Erzielung vollständiger Standfähigkeit abzusehen
und geringe, nach den Umständen zu beurtheilende nachträgliche Verschiebungen
für zulässig zu halten.
Die Vorzüge solcher, in dem angedeuteten Sinne nicht vollkommenen Boll-
werke vor den vollkommen standfähigen bestehen in der erheblichen Ab-
minderung der Anlagekosten, welch letztere in der Regel etwa 1/,—!/s
derjenigen von Futtermauern betragen. Diese Ersparungerwächst vorzugsweise aus
der Einschränkung des Bedarfs an nicht immer billigem Material, sodann aus dem
Wegfall einer besondern Gründung bei weichem Untergrund, der Einschränkung
oder Vermeidung von Abdämmen und Wasserschöpfen oder sonstiger lästiger Hülfs-
arbeiten. Mit der Ersparung geht fast stets zusammen die Möglichkeitder raschern
Herstellung. Für grössere Strecken einer hohen, im Wasser zu bauenden und zu
gründenden Mauer sind mindestens 2 Jahre zu rechnen, weil im Winter während
einiger Monate nicht zu arbeiten ist, wogegen ein gleich belegenes Bollwerk
in nur einem Sommer hergestellt werden kann.
Die Nachtheile dagegen sind die grössere Vergänglichkeit und häufigere
Ausbesserungs-Bedürftigkeit, die nach Umständen leichter oder schwerer wie-
gende Unthunlichkeit, auf der vordern Uferkante schwere Gebäude zu errichten,
oder das Ufer überhaupt rücksichtslos benutzen zu können.
Eiserne Bollwerke sind bei sorgfältiger Herstellung in manchen Fällen
geeignet, neben Gewährung der Vortheile hölzerner Bollwerke deren Nachtheile
ganz oder nahezu fern zu halten.
_ Im Nachstehenden mögen zunächst Angaben über die Erfordernisse guter
Konstruktionen und sodann Beschreibung einiger lehrreichen Fälle sowohl von
allgemeiner als Sonderart folgen.
_ Das Holz muss möglichst gesund, dauerhaft und gradfaserig sein. In
Ermangelung guter schlanker Eichen sind in Deutschland nur harzige Kiefern
zu verwenden.
Die Pfähle dürfen nicht ohne Noth senkrecht gestellt werden, sondern
müssen zur grösseren Standfähigkeit und weil kleine Verschiebungen nicht aus-
geschlossen sind, eine Neigung von etwa !/,, erhalten. Sie müssen, wenn sie
nicht besonders fest verankert werden, bei weichem Boden etwa ebenso tief in
den Boden hinab reichen, als sie über demselben frei stehen, bei festem Boden
etwa halb so tieft). Eine genauere Berechnung von Stärken usw. der Pfähle
ist unnütz, weil dieselbe ausser Stande ist, den grossen Einfluss der
1) Vergl. hierzu übrigens die ausführliche Behandlung $. 137 ff im „Grundbau“,