Full text: Der Wasserbau (Abtheilung 3, 2. Heft)

    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
   
   
   
  
  
   
  
  
    
     
  
   
  
  
   
   
  
   
   
  
    
   
   
   
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
    
  
  
   
   
  
  
   
    
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Wehr- und Schleusenban. 
D. Wehr- und Schleusenbau. 
l. Wehre. 
a. Zweck, Wirkung und Eintheilung. 
Der nächste Zweck aller Wehre oder Stauwerke besteht darin: in 
einem fliessenden Gewässer an einer bestimmten Stelle einen gewissen Aufstau 
zu erzeugen, welcher, entsprechend den Verhältnissen der oberhalb liegenden 
Flussstrecke (Zufluss, Gefälle, Bettform usw.), erst in einer gewissen Entfernung 
aufhört und hierdurch, je nach den Nebenumständen, den ursprünglichen Zweck 
fördern oder auch schädigen kann. 
Das Mittel der Spiegel- Erhöhung ist im allgemeinen eine dauernde oder 
nur zeitweilige Verengung des Profils, sei es durch E rhöhung der Sohle oder 
durch Einschränkung der Breite, oder durch beides zugleich. Die Wirkung 
dieser Verengung ist aber, abgesehen von den mannigfachen natürlichen Ver- 
hältnissen der Gewässer, eine verschiedene, hervor gehend aus der angedeuteten 
Verschiedenheit der Wehr-Anordnung. Schon hier mögen feste (d. h. unver- 
änderliche) Wehre von den beweglichen (d. h. veränderlichen) unterschieden 
werden. 
Die Wahl der Anordnung sowie der besondern Bauweise hängt einer- 
seits von den natürlichen Verhältnissen des Gewässers, andererseits von den 
besondern Zwecken der Anlage ab. Hinsichtlich der erstern sei hier im all- 
gemeinen auf den Abschnitt " Flussbau“ verwiesen. Namentlich ist, wie hier 
erwähnt werden mag, auf die Anordnungen des Wasserzuflusses, auf die Ab- 
führung von Sinkstoffen und Eis zu achten. 
Als besondere Zwecke der Wehranlage sind der Zahl nach zunächst indu- 
strielle zu nennen. Durch den Aufstau des Wassers wird hier in erster 
Linie die zum Treiben eines Wasserrades dienende Fallhöhe geschaffen, 
nebenbei auch zuweilen eine zeitweilige Aufspeicherung der Wasser- 
menge erzielt. Für die Fallhöhe allein würde ein kurzer Rückstau genügen 
können, während für die Aufspeicherung ein langer erwünscht ist, wenn nicht 
etwa die Breite des Oberwassers sehr erheblich ist. Ein weit reichender Rückstau 
pflegt aber bei industriellen Anlagen mit Rücksicht auf andere Interessen (land- 
wirthschaftliche oder oberhalb befindliche Anlagen) nachtheilig zu sein. 
Seltener, jedoch meistens von grösserem Umfang und auf grösseren Ge- 
wässern sind die Wehranlagen zum Zwecke der Schifffahrt und Elösserei. 
Hierbei soll das Wehr in einem für gewöhnliche Zeiten zu seichten Bette den 
Spiegel auf eine grössere Längenerstreckung heben, so dass die erforderliche 
Fahrtiefe erzielt wird. Ein weit reichender Rückstau ist dabei oft erwünschter 
als ein hoher Aufstau an der Stelle des Wehrs selbst. 
Dem Interesse der Landwirthschaft dienen Wehre dadurch, dass das 
Oberwasser entweder unmittelbar zur Ueberstauung wasserbedürftiger Flächen 
benutzt, oder dass dasselbe erst in besondere seitliche Kanäle oder Gräben 
hinein gestaut und entfernter liegenden Ländereien zugeführt wird. Im erstern 
Falle ist namentlich der Rückstau werthvoll, im- letztern die Höhe des Auf- 
staues, die das zur Fortbewegung des Wassers nöthige Gefälle hervor bringt. 
Die genannten 5 Hauptzwecke ‘können an einem und demselben Gewässer und 
mit einer einzigen Wehranlage gleichzeitig gefördert werden. Häufiger aber 
stehen sich die verschiedenen Interessen an einer Anlage oder an mehreren 
hinter einander befindlichen Anlagen feindlich gegenüber, go insbesondere die der 
Landwirthschaft und der Industrie. Beide Interessen bedingen den Verbrauch einer 
   
	        
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