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Schienen direkt anf Unterbettung. 113
Abhilfe hat man, da der Pflasteranschluss bei Stegschienen einmal nicht zu
verbessern ist, durch Verbreiterung des Fusses erstrebt.
Bei der sog. Phönix-Schiene, Fig. 120 b, sind deshalb Höhe und Breite ge-
wöhnlich ungefähr gleich gross genommen, so,in Magdeburg zu 126mm, bei
30%ks Gewicht. Die Rinne erhält 25 bis
28mm Breite und 20—21mm Tiefe. Als
Querverbindung dient unter jedem Schie-
nenstoss eine eiserne Querschwelle von
16em Breite (Vautherin-Profil), auf halbe
Schienenlänge noch eine "Stange aus
Flacheisen */, em. Das fertige Gleis wiegt
67ks für 1m und ist bei einer Bean-
spruchung des Materials von 10 kg auf 1 qmm
(Raddrücke ä 3t1) so ausgetheilt, dass die
Grundfläche nur mit 0,7kg auf 14cm belastet
wird. Dies kann ein Schotterbett, und
selbst ein fester Erdboden leicht tragen.
Noch kräftiger ist das in Berlin, Frank-
furt, Karlsruhe angewandte Profil c mit
155m Höhe und 120 Fussbreite, Rinne
30 mm breit und 26 tief. In 2,5m Abstand
(10m Schienenlänge) befinden sich Quer-
stangen aus Flacheisen %/,mm, an dem
(schräg durchgelegten) Schienenstoss
kräftige Laschen. Das Gewicht der
Schiene beträgt 41ks, des ganzen Gleises
90ks, Ungefähr ebenso schwer pflegt
man jetzt auch in England zu konstruiren,
. wo dies Profil den Namen Girderöystem
trägt.
Eine anders: konstruirte und noch
weiter gehende Verbreiterung des Fusses
kommt bei dem System Graff, Fig. 121,
für Dortmund vor?) Hier ist eine ge-
wöhnliche Stegschiene mit schmalem Fuss,
13—14 em Höhe und 25—28ks Gewicht,
auf eine durchlaufende Blechplatte ge-
nietet, deren Breite zwischen 20 und 25 cm
gewählt worden. Zur Spurhaltung dienen
Querstangen in etwa 4m Abstand (2 für
eine Schienenlänge). Das Gleis wiegt dem-
nach 75—85ks. Dies Mehrgewicht gegen
Fig. 120 ist kaum gerechtfertigt, weil
weder eine stärkere Lastaustheilung noch
eine grössere Seitensteifigkeit, als sie jene
Phönix-Schiene zu Stande bringt, Bedürf-
niss zu sein scheint. Auch ist eine dünne
Blechplatte zur Lastaustheilung schlecht
geeignet. Worin sie aber Schaden
bringt, das ist die ungleichförmige Un-
terstützung der Pflastersteine. Die Stein-
reihe zunächst dem Schienenkopf sitzt auf
Metall bezw. auf der guten Unterbettung
des Gleises und wird daher leicht einen
Absatz gegen die übrige Pflasterfläche
bilden, sobald letztere sich setzt. Konstruirt man nun gegen diese Gefahr eine
gleichförmig durchlaufende kräftige Bettung, wie sie grundsätzlich den Vor-
Fig. 121. System Graf.
1) Der Raddruck von Lokomotiven beträgt auf städtischen Strassenbahnen nicht über 2,5t
auf Landstrassenbahnen höchstens 3—4t,
2) Deutsche Bauzeitg. 1883, 307.
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