128 Städtische Strassen-Eisenbahnen.
zur Ersparniss von Bedienungspersonal eine Zentralweichenstellung eingerichtet,
mittels welcher von einem Standpunkt aus (in einer Bude) Weichen und Sig-
nale für die 7 Linien gestellt werden, und zwar mit gegenseitiger Abhängig-
keit zwischen jeder Weiche und dem zugehörigen Einfahrtsignal.t)
Fig. 160.
Stephansplatz in Hamburg. 1!2000.
wz
5. Abstell-Gleise. Wo öfters
Extrawagen eingeschoben oder Wagen
ausgewechselt werden, sind kurze
Seitengleise zum Aufstellen von
Wagen zweckmässig. Sie schliessen
sich theils an Endpunkte, theils an
wichtige Knotenpunkte der Fahr-
linien an. Ein Beispiel der letzteren
Art zeigt Fig. 161, zum Abstellen
aus beiden Gieisen nach beiden Rich-
tungen der Hauptlinie.
5. Endstationen für mehrere
Bahnlinien. Die Mehrzahl der
Bahnlinien von Hamburg endigt auf
dem Rathhausmarkt, von welchem
nach Fig. 162 eine zweigleisige und
eine eingleisige Strecke ausgehen,
die sich weiter aussen allmählich in
Fig. 161. Potsdamer Platz in Berlin. 1:2000.
je 5 einzelnen Linien verzweigen. Somit war Aufstellung für 10 Betriebsrich-
tungen zu schaffen, von welchen eine mit Dampfbetrieb. Zu diesem Ende
dienen 2 durch einen Inselperron getrennte Gruppen zu je 3 Gleisen, von
welchen das mittlere zum Ankommen, die beiden äusseren zum Einsteigen und
wesens 1886, Taf. 28.
1) Zentralbl. d. Bauverwaltung 1888, 483 und Organ für die Fortschritte des Eisenbahn-