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Einläufe.
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Kanals nach 2 Kammern, welche abwechselnd in Gebraueh stehen, um die
Räumung bequem zu vollziehen, e Thür zum Spülen mit Kanalwasser, f Noth-
auslass mit Rückstauklappe draussen bei höherem Wasserstand im Fluss,
g Gitter aus abnehmbaren Roststäben, % Verschluss für die in Räumnng be-
findliche Kammer, i Vereinigung der Röhren aus den beiden Kammern, k
Schieber zum vorüber gehendem Abschluss des Dükers gegen Kanalwasser, um
denselben durch / mit frischem Wasser zu spülen. Mit ähnlichen Grundzügen
ist der Eingang zu einem Düker in Brelau entworfen, Fig. 101: Theilung nach
2 Kammern a, b zum Wechsel in der Reinigung, jede Kammer mit Vertiefung
zu Ablagerungen, senkrechtem Gitter, Schraubenspindel - Ventil versehen, ce
Rohr nach dem Fluss, als Nothauslass oder ais Spüleinlass zu gebrauchen.!)
Als Ersatz
für einen Dü-
ker kann ein
Heber ange-
wendet wer-
den, nach Fig.
102 durch
Eger in Bres-
lau ausge-
führt2) Das
Kanalwasser
gelangt in ei-
nen Schlamm-
schacht, durch
ein senkrech-
tes Gitter und
steigt sodann
in ein 15 m
weites Rohr,
welches an
einer Brücke
aufgehängt
ist, passirt fer-
nereinenLuft-
kesel und
fällt in den
zweiten
Schacht ab-
wärts. . Die
beiden Mün-
dungen des Hebers haben 26m Höhenunterschied. In dem Luftkessel sammelt sich
die aus dem Kanalwasser entwickelte Luft und wird von da zeitweilig durch einen
Wasserstrahl-Sauger (Betriebskraft der Wasserleitung) abgezogen, welcher
mittelst eines im Luftkessel befindlichen Schwimmers nach Erforderniss in
Gang gesetzt und wieder abgestellt wird. Gegen Frost ist eine dicke Um-
wickelung angebracht; derselbe ist übrigens nur bei etwaigem Stillstand des
Wassers (in der Nacht) zu besorgen, indem sonst die natürliche Wärme des
Kanalwassers schützt. In einem Heber sind infolge der zuerst aufsteigen-
den Bewegung des Wassers Verunreinigungen kaum zu besorgen. Ausserdem
Fig. 98. Fig. 99. Danzig.
- sind die Baukosten geringer und Reparaturen leichter als bei Dükern (vergl.
Fig. 43).
VII. Einläufe.
1. Bei Strassen-Einläufen (Gullies) kann die Oeffnung eine stehende
sein, sei es im Kantstein ausgehauen, Fig. 110, mit einer Gussplatte bedeckt,
1) Andere neuere Dükeraniagen finden sich beschrieben in der Hannoverschen Zeitschrift
1888, 695 für Entwässerungen am Amsterdam-Rhein-Kanal, ferner in der Zeitschrift des Vereins
Deutscher Ingenieure 1888, 229 für die Wasserversorgung in Hamburg, und im Zentralblatt der
Bauverwaltung 1889, 441-für die Kanalisation von Bremen.
2) Gesundheits-Ingenieur 1886, S. 183, 784.