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von Weis-
Die Stralsen-Fuhrwerke. 101
bach eıne Tabelle der Widerstands-Koeffizienten!) aufgestellt worden ist, in
welcher die Raddurchmesser und für leichtes Fuhrwerk auch die Geschwindig-
keit Berücksichtigung gefunden haben.
Ueber den Vergleich der Widerstände auf Steinschlag- und Pflasterbahnen
sagt Morin auf Grund seine R Versuche, dass im Schritt auf gutem dichten
Pflaster der Widerstand nur 3/, von dem der besten Steinbahnen beträgt. Im
Trab ist für in Federn hängende Wagen der Zugwiderstand auf gutem, Pflaster
und guter Steinschlagbahn nicht merklich verschieden ; auf schlechtem und
mittelmäfsigem Pflaster mit breiten Fugen ist er dagegen gröfser als auf guten
Steinschlagbahnen.
ad) Die anunven
Nachdem schon früher durch Savery u. Robison in Glasgow der Vor-
schlag ‚gemacht war, die Dampfmaschinen zum Bewegen der Stralsenfuhrwerke
nutzbar zu machen, wurde der erste Stralsendampfwage n?2) auf Kosten der
französischen Regierung von dem Ingenieur Cugnot erbaut. Die mit demselben
im Jahre 1769 angestellten Versuche waren aber wenig befriedigend; er ver-
mochte auf dem Pariser eikenpllaster mit einer Nutzlast von 4 Personen nur
eine Geschwindigkeit von 4 km in der Stunde zu erreichen.
Weitere Bestrebungen des Amerikaners Evans, James Watt’s und
Anderer führten ebenfalls nicht zum Ziele. Im Jahre 1802 erhielt dann ein
Ingenieur der Cornwall Zinnbergwerke, Trevithik, ein Patent auf eine Art
Dampfdroschke, die so viel Aufsehen erregte, dass sie nach London geschafft
wurde, wo sie allgemeine Bewunderung fand. Aber schon 1803 gelangte
Trevithik zu der Ueberzeugung, dass deı ‚artige Dampfwagen nicht eher prak-
tischen Werth erlangen könnten, „bevor man "nicht auf eine recht gründliche
Verbesserung der Strafsen Bedacht nähme.“ Er verliefs den bisherigen Weg
und erbaute 1804 eine zweite Maschine, welche nicht auf der Strafse, sondern
auf Eisenschienen laufen sollte, — die erste Eisenbahn-Lokomotive.
Die Versuche, Stralsen-Dampfwagen herzustellen wurden seitdem stets
wiederholt; auch’ ist nicht zu leugnen, dass dieselben unter gewissen ganz be-
sonderen Verhältnissen Erfolge erzielt haben. Boydell’s Maschinen mit Se hlepp-
schuhen wurden z. B. bei Balaklawa im Krimkriege auf Wegen verwandt,
die kein anderes Fuhrwerk mehr befahren konnte. Fowler’ sche Lastzug- Loko-
motiven dienten zum Transport der bis zu 50000 kg schweren Panzerplatten
„u den Befestigungen auf den neuen Forts bei Metz. Fine allgemeinere Ver-
breitung und Anwendung der Stralsen-Dampffuhrwerke ist jedoch bislang nicht
erreicht, und auch wohl, so lange man in der bisherigen Weise Strafsen baut,
nicht zu erwarten. Denn eine niemals ganz zu beseitig ende Schwierigkeit liegt, wie
schon Trevithik erkannte, in der Unebenheit der Strafsenoberfläche. Die dadurch
erzeugten Zugwiderstände sind, zumal bei den grofsen Eigengewichten der Ma-
schinen, zu erheblich und die Abnutzung der vielen beweglichen Maschinen-
theile durch die andauernden Erschütterungen ist zu grols. Jeder Versuch,
diese Uebelstände zu bekämpfen, muss aber zur Anwendung von Gleisen
drängen; bei weiterer Ausbildung der Fahrgleise aber hören die Dampffuhr-
werke auf Strafsenfuhrwerke zu sein und werden den Eisenbahnfuhrwerken
ähnlich.
Es muss aber hier hervor gehoben werden, dass in neuerer Zeit die Ver-
wendung einer bestimmten Art von Stralsenlokomotiven im Dienste der Land-
wirthschaft häufig vorkommt. Diese dienen hauptsächlich als Motoren, zugleich
aber auch zur Weiter! beförderung der von ihnen betriebenen Maschinen (Drese h-
maschinen, Dampfpflüge). Da es sich hier um Transporte auf nur geringe
Entfernungen bei beliebig geringer Geschwindigkeit handelt, so kommen die
oben genannten Nachtheile weniger in Frage im Vergleich mit dem Vortheile,
dass man nicht genöthigt ist, für jede geringe Ortsvers inderung Zugthiere
herbei zu holen. Eine solche Strafsenlokomotive mit Dreschmaschine von Fowler
ist in Fig. 19 dargestellt.
„ Ruhm ann, Allg Maschinenlehre. Bd. III, S. 119.
®) Rühlmann, Allg. Maschinenlehre, Bd. III. S. 128.