Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

  
129 Der Stralsenban. 
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Ein solches Verfahren wird bei einer von Siebeneicher konstruirten. in 
Fig. 33 dargestellten kleinen Maschine befolet.!) Dieselbe lässt Aache Kreuz- 
bohrer von stets möglichst gleicher Form und Beschaffenheit, mit einem 
bestimmten Gewichte belastet, aus immer oeleicher Höhe auf dieselbe Stelle des 
zu prüfenden, fest liegenden Steines herab fallen, bis in demselben ein Bohrloch 
von bestimmter Tiefe hergestellt ist. Die durch einen Zählapparat ermittelte 
Anzahl der hierzu erforderlichen Stösse oiebt eine Verhältnisszahl für die 
Stossfestigkeit der einzeinen geprüften Steine. Die Maschine bewirkt selbst- 
thätig bei jedem Heben des Bohrers eine geringe Drehung desselben. Bei 
je 2em Lochtiefe .ist das Einsetzen eines neu geschärften Bohrers erforderlich. 
Man stellt in der Regel Löcher von 8 em Tiefe her, welche während des 
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Arbeitens nass eehalten werden. Dieser Apparat ist bei der Bauverwaltune 
der Stadt Berlin mit gutem Erfole in Anwendune oebracht. 
&. Die Abnutzbarkeit. 
Die von Bauschinger eineeführte Bezeichnung „Abnutzbarkeit“ ist hier bei- 
behalten worden, weil sie in neuester Zeit vielfach angewandt ıst, oboleich es 
sich empfiehlt, für die nachstehend beschriebenen Versuche schärfere Bezeich- 
nungen zu wählen. 
Unter alleiniger Berücksichtigung der abschleifenden Wirkung, welche die 
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gende Verfahren angegeben, welches zutreffender eine Prüfung auf „Ab- 
schleifen“ genannt werden dürfte. (Vergl. Abbild. Fig. 34.) 
Die Probestücke werden mit gut geebneter Fläche unter einem bestimmten 
Drucke in bestimmter Entfernung vom Mittelpunkte auf eine sich drehende, 
wagrechte gusseiserne Scheibe A gebracht. Vor Beginn der Drehung wird 
als Schleifmittel für eine gewisse Anzahl von Umdrehungen eine bestimmte 
Menge Smirgel aufgestreut, nachdem jedesmal der bei den vorhergehenden Um- 
drehungen gebrauchte Smirgel abgestrichen ist. Nach einer grölseren Anzahl 
von Umdrehungen wird der Gewichtsverlust und dadurch eine Verhältnisszahl 
der Abnutzbarkeit festgestellt. Erleichtert wird diese Prüfung dadurch, dass 
erfahrungsmässig die Abnutzung von dem Drucke und der Grösse der Be- 
rührungsfläche in gewissen Grenzen nahezu unabhängig ist. 
Um einen Vergleich zu ermöglichen, wie die Abnutzung der Gesteine im 
nassen und im trockenen Zustande sich verhält, wurden auf Veranlassung der 
hannoverschen Provinzialverwaltung Probestücke von zwei sehr festen Muschel- 
kalk-Arten zunächst im mit Wasser vollständig gesättigten und darauf im ge- 
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1) Deutsche Bauzeitg., 1879, No. 57. 
2) Bauschi nger, Heftil der Mittheilungen aus dem mechanisch-technischen Laboratorium 
der königl. technischen Hochschule zu München. 
   
        
     
   
     
     
       
   
     
   
     
     
  
  
  
   
    
    
    
  
  
    
     
    
  
   
    
    
    
     
   
    
  
   
       
   
    
  
  
  
   
  
  
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