Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

  
Der Strafsenbau. 
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untersuchenden Steinart, nachdem sie getrocknet und gewogen sind, mit 9 Stahl- 
würfeln gleicher Grölse unter Zusatz von Wasser in einen Zi ge- 
bracht und einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen ausgensien: Der Ge- 
wichtsverlust giebt den Mafsstab zur Beurtheilung des Materials. ! 
Die Politurfähigkeit. 
Viele feste Materialien haben den Fehler, bei 
Pflasterungen durch den Verkehr glatt zu werden — z. 
arten. Da solche Gesteine für sehr schnellen Verkehr und auf ansteigenden 
Stralsen zur Verwendung sich nicht gut eignen, ist es in manchen Fällen em- 
pfehlenswerth, die Gesteine auf Politurfähigkeit zu untersuchen, wenn nicht 
bereits Erfahrungen über ihr Verhalten in Pflasterungen vorliegen. 
Auch ist zu bemerken, dass die Herstellung polirter Flächen (namentlich 
der Verwendung zu 
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bei Kalksteinen) | 
kennen lässt. 
  
  
Die Gleichartigkeit des Materials. 
von erolser Bedeutung für die Dauer der Steinbahnen ist auch die Gleich- 
artigkeit des Materials, da die den Angriffen des Verkehrs ausgesetzten Steine 
bei ungleichartiger Beschaffenheit auch ungleich abgenutzt werden und dadurch 
lung von Unebenheiten Veranlassung 
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zur Bildung gg eben. Diese Unebenheiten aber 
führen, da die Räder auf die tiefer lievenden Steine stossweise wirken, sehr 
schnell zur Bildung von Schlaglöchern, und damit, wenn nicht sehr sorgfältige 
Ausbesserungen vorgenommen werden, zur Zerstörung der Steinbahn. 
Einen zahlenmälsicen Werth für die Gleichartiekeit der Materialien findet 
man leicht durch die Vergleichung der für die einze men Probekörper gefundenen 
Untersuchungs-Ergebnisse. 
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Spezifisches Gewcht. 
Fast nur für die alleemeine Kenntniss der Materialien, weniger für die un- 
nittelbare praktische Verwendung von ne ist die Ermittelung des spezif. 
sewichtes, auf welche deshalb hier nicht weiter eingegangen zu werden braucht 
x. Beziehungen der wichtigsten Eigenschaften unter einander. 
Von einiger Bedeutung ist die Frage, ob unter den vorgenannten Eigen- 
schaften der Gesteine bestimmte Beziehungen bestehen, und zutreffenden Falls 
wie diese sich eestalten. : 
Das Hauptinteresse richtet sich auf das Verhältniss zwischen der Druck- 
festickeit HE dem spezif. Gewichte, weil mehrfach vermuthet worden ist, dass 
zwischen diesen Ei enschaften eine unmittelbare Beziehung stattfinde, so dass 
die schwereren Gesteine auch die festeren seien.?) Diese Ansicht, wien wahr- 
scheinlich dadurch ee ist, dass einige spezifisch leichte Steinarten (z. B. 
poröser Dolomit und Buntsandstein) auch geringe Festigkeit heiten. während 
one feste Steine (z. B. Basalt) ein grosses spezif. Gewicht haben, mag in 
vielen Fällen zutreffend sein; in anderen Fällen ist sie aber nicht bestätigt und 
wird von sachkundiger Seite als unzutref%nd bezeichnet. 
Dass one verschiedener Formationeı (beispielsweise plutonischen und 
vulkanischen Ursprungs) in dieser Beziehung ganz unvergleichbar sind, wird 
kaum bestritten werden können. Es mag z. B. daran erinnert werden, dass 
feste poröse Laven ein viel geringeres spezif. Gewicht zu haben pflegen, als 
Kalk- und Sandsteine, die aus Sedimenten gebildet sind. Aber auch bei Ge- 
steinen gleicher Formationen kann die Druckfestigkeit zu dem spezit. Gewicht 
nicht in einem bestimmten Mn stehen, weil jenes von dem spezif. Ge- 
wicht der einzelnen Bestandtheile bedingt ist?), die Festiekeit dagegen in 
erster Linie von der Verbindung der einzelnen Bestandtheile unter sich ab- 
  
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1) Zeitschr. f. Transportwesen und Strafsenbau, 1888, S. 269. 
2) Deutsche Bauzeitung, 1882, No. 5. 
®) Deutsche Bauzeitg., 1882, No. 60. 
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die meisten Basalt- 
truktur und Farbe des Gesteines in deutlichster Weise er- 
    
  
   
    
   
  
       
    
    
    
   
   
   
   
   
    
   
   
     
  
   
     
    
   
   
   
   
   
    
    
    
    
  
      
      
   
   
     
    
    
       
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