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Die Maschinen, welche in Fig. 119 dargestellt sind, arbeiten ruhig, durch- 
fahren ohne Schwierigkeit Krümmungen bis zu5 m Halbmesser und sind noch sicher 
verwendbar bei 80, Steigung der Stralsen. Ganz besonders gut soll sich die 
Verbindung der Wassersprengung mit der Walze bewähren, weil sie die Fern- 
haltung der Pferde und Sprengwagen von der zu walzenden Strecke ermöglicht. 
Trotz des verhältnissmässig grossen Durchmessers der Lenkwalzen zeigt 
sich auch bei der Dreling’schen Bauart der bekannte Uebelstand, dass der 
Steinschlag in Wellen vor der Walze hergeschoben wird (vergl. S. 202). Dem 
Vernehmen nach wird deskalb beim Gebrauche auf die Erfüllung der Bedingung 
verzichtet, dass Trieb- und Lenkwalzen der Breiteneinheit nach gleich belastet 
sein sollen; die Triebwalzen werden stärker belastet, sobald die Einsatzgewichte 
zur Anwendung kommen. Die vorgenannten Walzen 7. und 8. sollen bei einem : 
Drucke der Triebräder von 108k, der Lenkräder von 90k für lem Breite die 
beste Leistung ergeben. 
Für das Tiefbauamt der Stadt Köln ist von der Aktiengesellschaft „Hohen- 
zollern“* zu Düsseldorf eine Dampfwalze erbaut worden, welche die meisten 
Dreling’schen Forderungen erfüllt. Auf die Veränderung des Drucks durch Ein- 
satzgewichte wurde aber verzichtet, weil die Walze nur zur Bearbeitung eines 
einzigen Materials — harten Basalts — dienen sollte. Die Räder gestalteten 
sich daher den älteren Dreling’schen Walzen gegenüber sehr einfach; auserdem 
wurden dieselben nicht, wie früher, aus Stahlguss, sondern aus Gusseisen herge- 
stellt und mit gewalzten Stahlradbandagen von 50 mm Stärke versehen, so dass 
nach erfolgter Abnutzung nur letztere erneuert zu werden brauchen. Die Durch- 
messer der Triebräder wie der Lenkräder betragen 1600 mm, die Breiten 550 mm 
und 540 mm; die Arbeitsbreite ist 2000 mm, das Leergewicht 22t, das Dienst- 
ewicht 24t, der Inhalt der Wasserkasten 16501. Der Druck für lem Breite 
der Triebräder wird zu 120 kg angegeben, der Druck der Lenkräder berechnet 
sich danach auf 100 ke. 
Der leichteren Uebersichtlichkeit wegen mögen die wichtigsten Zahlen- 
angaben über die Kosten und die Leistungen der Pferde- und Dampfwalzen in 
der nachstehenden Tabelle zusammen gestellt werden: (Seite 218.) 
f) Zusammenfassung der Vorzüge und Nachtheile der Pferdewalzen 
und Dampfwalzen. 
Die zum Theil sehr erheblichen Abweichungen in den Angaben über die 
Leistung der verschiedenartigen Dampfwalzen sowie der Pferdewalzen und über 
die Walzungskosten erklären sich daraus, dass die Arbeiten wohl niemals unter 
sanz gleichen Bedingungen ausgeführt wurden. Hauptsächlich kommen die 
Beschaffenheit des Gesteins und die Stärke der Schüttung, die Untergrunds- 
und Steigungsverhältnisse der Strasse, die Witterung und Jahreszeit während 
der Walzung, das Gewicht der Walze (und zwar weniger das Gesammtgewicht, 
als das Gewicht für 1 em Arbeitsbreite), Durchmesser und Breite derselben 
und die Walzgeschwindigkeit in Betracht, wenn man über die Leistung ein 
Urtheil gewinnen will. Noch mehr aber kommt es für die Vergleichung der 
Leistung (darauf an, bis zu welchem Grade und mit welcher Sorgfalt in jedem 
Falle die Dichtwalzung der Steinbahn bewirkt ist. 
Die Vorzüge und Nachtheile der Pferde- und Dampfwalzen können etwa 
foleendermalsen kurz zusammen gefasst werden: 
1. Die Dampfwalzen sind im Stande, grölsere Steinmengen zu bewältigen, 
als die Pferdewalzen und erzielen dadurch zum Nutzen des Verkehrs eine Ab- 
kürzung der Bauzeit. Ihre grölsere Leistungsfähigkeit beruht theils in der 
Leichtigkeit, mit welcher sie an jeder beliebigen Stelle vorwärts oder rückwärts 
bewegt werden können, theils in dem Fortfall der schädlichen Wirkung der 
Pferdehufe auf die fest werdende Steinbahnoberfläche und endlich in dem 
oröfseren Gewichte, welches bei Pferdewalzen nicht zu erreichen ist. 
2. Die Dampfwalzen arbeiten jedenfalls bei festen, schwer walzbaren Gesteinen 
billiger, als Pferdewalzen. Wahrscheinlich wird für leichte Dampfwalzen unter 
gleichen Verhältnissen, insbesondere bei gleicher Schüttungsstärke auch bei 
weicheren Materialien die Arbeit billiger als Pferde-Walzarbeit. 
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3. Ueber den für die Vergleichung wichtigsten Umstand, über die Güte