Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

   
sterbahnen. 
Bedeckung 
h lehmiger 
inden, wie 
ıd Sommer 
Menge des 
:her Breite 
erschneiter 
ler Schnee- 
ien, bevor 
nicht allzu 
relche, den 
h nur zur 
weder aus 
he je nach 
den. Den 
n Vortheil, 
en Theilen 
einer Seite 
reichender 
ese durcl 
Schneefall 
mit einer 
»n dersel- 
veder gar 
nur unter 
grolsem 
Zugkraft 
bevorzugt 
r Zeit ver- 
lüge, deren 
‚ch Bedart 
verringert 
ten, wann 
zur An- 
ht werden 
>blich vor 
Baden und 
olches ge- 
ie Schnee- 
ärke von 
bt. amiGe> 
ı von .der 
\bnen der 
der Bahn 
se bilden, 
ne Beschä- 
st, schnelle 
re auf die 
erwärmter 
sein; doch 
Letzteres 
Die Unterhaltung. 
gilt auch von dem in Paris, anscheinend mit einem entschiedenen Misserfolg, ge- 
machten Versuche, gröfsere Schneemassen durch Salzausstreuen zu beseitigen ;') 
in besonderen Fällen indessen, z. B. auf Pferdebahngleisen, ist das Salzstreuen 
allgemein üblich. 
Das Ablesen der Roll- oder Polstersteine. 
3ei anhaltend trockenem Wetter lösen sich durcn den Hufschlag der Zugthiere 
aus der Oberfläche der Steinschlagbahn oft einzelne Steinbrocken los, welche 
mit dem Namen Roll- oder Poltersteine bezeichnet werden. Dieselben sollen 
sorgfältig von der Steinbahn abgelesen und zu demnächstiger Wiederverwen- 
dung auf Haufen angesammelt werden, so weit es nicht möglich ist, sie durch 
Eindrücken oder Festtreten in den aufgelockerten Stellen wieder zu befestigen. 
Lose liegende Poltersteine schädigen, wenn Wagenräder über sie hinwegfahren, 
die Steinbahn durch den bedeutenden, auf eine kleine Stelle ausgeübten Druck, 
indem sie die getroffenen in der Steinbahnoberfläche gelagerten Steinbrocken 
zur Seite schieben oder gar zerstören. 
$. Die Unterhaltung der Pflasterbahnen. 
1. Die Pflasterbahnen aus natürlichen Steinen. 
Gut hergestellte Pflasterungen auf gutem, wasserdurchlässigen Untergrunde 
erfordern oft Jahre lang fast gar keine Unterhaltungsarbeiten. 
Vereinzelte gehobene Steine, welche besonders nach Frostaufgang sich 
zeigen, sind mit der Ramme in die richtige Lage zurück zu bringen, Uneben- 
heiten von grölserer Ausdehnung können oft mit schweren Walzen?) beseitigt 
werden. Die Walzung muss nach Frostaufgang geschehen, sobald der Unter- 
grund wieder hinreichend fest geworden ist, aber doch noch nachgiebt. Man 
wird dabei die Seiten etwa 6 bis 8 mal, die Mitte etwa 4 mal überwalzen, bis 
die Steine nicht mehr merklich nachgeben und das normale Querprofil der 
Pflasterbahn wieder hergestellt ist. Vorher sind die zu rammenden, bezw. zu 
walzenden Strecken sorgfältig zu reinigen. Versenkte, zu stark abgenutzte oder 
zersprungene Steine müssen ausgewechselt werden. Gleise und Mulden von 
geringer Gröfse sind auszubessern und die einzubringenden Steine so hoch zu 
setzen, dass sie nach der Rammung in der Bahnoberfläche stehen. Die Unter- 
bettung ist dabei nicht tiefer, als unbedingt erforderlich, aufzulockern. 
Wenn die Pflasterbahnen durch diese Ausbesserungen nicht mehr in 
ordnungsmälsigem Stande gehalten werden können, muss Umlegung erfolgen. 
Wenn irgend möglich, ist die Strafse in ganzer Breite, nicht aber in 2 Hälften 
(deren eine während der Arbeit dem Verkehr dient) nach den für die Neu- 
pflasterung gegebenen Regeln umzupflastern. Da nicht zu trockenes Wetter 
für diese Arbeit günstig ist, pflegt man sie im Frühling oder Herbst vorzu- 
nehmen. Bei gut erhaltenem Aufbruchmaterial beträgt der erforderliche Zu- 
schuss wenige Prozente; bei schlechtem Aufbruchmaterial kann es erforderlich 
sein, alles Pflastermaterial neu anzuliefern und die gewonnenen Steine zu Stein- 
schlage zu verarbeiten. 
Die Dauer der Pflasterbahnen ist selbstverständlich nach Verkehr, Unter- 
grund und Pflastermaterial aufserordentlich verschieden. Für gute Pflaster- 
bahnen auf Chausseen wird man in der Regel annehmen können, dass nach 
15 bis 25 Jahren eine Umleeuns erforderlich wird. 
  
  
  
© 
o© 
2. Die Klinkerbahnen. 
Die Unterhaltung der Klinkerbahnen geschieht ähnlich wie bei den Pflaster- 
bahnen aus natürlichen Steinen. Einzelne hervor tretende Klinker werden mit 
einer leichten Holzramme bei feuchter Witterung niedergerammt; versackte 
Steine werden heraus gehoben und durch Unterfüllung mit Pflastersand in die 
richtige Höhenlage gebracht. In gleicher Weise werden eingefahrene Gleise von 
nicht zu grolser Ausdehnung und Schlaglöcher ausgebessert. Einzelne zerdrückte 
1) Zeitschr. f. Transportwesen u. Strafsenbau 1887, 1888, 1889. 
2) v. Kaven, Wegeban, S. 320. 
   
  
  
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
   
   
   
   
    
     
    
  
  
  
   
  
   
   
  
  
  
   
   
  
  
  
    
    
    
   
   
  
   
   
  
  
  
   
   
    
  
  
    
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.