Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

      
    
  
  
    
  
   
    
   
  
  
   
  
  
  
    
   
  
    
  
   
   
   
         
     
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
Der Strassenbau. 
Nachträge. 
Zu Seite 83. Mittheilungen (mit Zeichnungen) über einen 1889 
fundenen römischen Bohlweg im Grolsen- oder Dieven-Moor zwischen Damme 
(im südlichen Oldenburg) und Hunteburg (südwestlich vom Dümmer-See) finden 
sich im Zentralblatt der Bauverwaltung 1891 S. 209. Starke Bohlen von Eichen- 
holz sind auf der Oberfläche des Moores mit geringer Ueberdeckuug auf zwei 
Langschwellen dicht an einander verlegt und an beiden Enden mit 1,0 bis 1,5 m 
langen, spitzen Pfählen auf den Moorboden befestigt. Die viereckigen Pfahl- 
löcher sind mit dem Stemmeisen in die Bohlen gearbeite t, welche mit Rasen- 
placken überdeckt sind. 
  
  
Zu Seite 85. Welche Anschauungen über Stralsenpflasterung noch am Ende 
des vorigen Jahrhunderts herrschten, zeigt eine im Jahre 1771 preisgekrönte 
Abhandlung des kgl. preufsischen Regiments-Quartiermeisters Thinkel über die 
Frage, wie die Pflasterung der Städte am besten, bequemsten und dauerhaftesten 
einzurichten und zu unterhalten sei. I) "Danach ist die Pflasterung aus grossen, 
starken Quadersteinen als die vollkommenste anzusehen, jedoch der "Kosten wegen 
höchstens für ein die Schätze der Welt in sich ver einigendes Rom erreichbar; 
die übrige Welt muss sich deshalb mit Kieselpflaster begnügen. Die Unter- 
haltung soll mit jederzeit an den Strafsen vorräthig gehaltenem Material durch 
Zuchthäusler geschehen. Die Strassenreinigung, welche weibliche Gefangene 
auszuführen haben, muls im gesundheitlichen Interesse vorgenommen werden 
und ausserdem besonders dazu dienen, die schlechten Stellen im Pflaster sicht- 
bar zu machen; Stralsenreinigungsmaschiner. gelten für nutzlos. 
Zu Seite 128 ff. Mittelwerthe, welche aus langjährigen Versuchen in der 
kgl. preulsischen Prüfungsstation für Baumaterialien gewonnen sind, zeigt die 
folgende Tabelle: 2) 
  
  
         
  
Dr 4 kfesti gk cei it Wasser-| Festigkeits- | Abnutz- 
Anzahl s auf 1aem Auf. Verlust bar- 
Gesteinsarten. | der lufttrocken ne keit 
Arten | | | wasser- de nk iu. ir 
Max. | Min. = i | satt Gewichts f.1gem | I cem 
f f | 
Granite 59 2576 | 1103 | 1834 | 1774 0,62 60: 9323,95 
Porphyre 28 2583 | 1301 | 2120 | 2036 | 0,76 84 4,0 
Basalte 19 | 4442 | 1664 | 3111 | 2911 | 0,41 | 200 | 6,4 
Kalksteine 24 1826 235:1:1000::::803:|:2,441:1922]23197 7369 
Sandsteine 48 2063 330 1.6827 .6931:9,98 68 8.9 61,7 
(Grauwacken 14 I 2252 | 803 | 1857 1795 1 0,73 62 3, 
Granite: 
Böhmische | 2241 0,46 9,0 
Schwedische | 2205 0,55 6,7 
Norwegische | 1654 0,70 7,8 
Österreichische 1556 1,05 TH 
2. ae 
  
  
  
  
  
1) Deutsche Bauzeitung 1891 S. 317. 
2) Zentralbl. d. Bauverwltg. 1890 S. 53. 
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