Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

    
  
    
     
   
    
  
     
  
    
      
    
    
    
   
   
  
   
   
      
  
   
    
     
   
    
     
    
  
    
      
  
    
  
   
     
   
  
   
    
  
  
    
  
  
  
  
    
  
  
   
    
     
  
  
  
  
   
    
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Allgemeines. 
Schlamm bei 0,1 m Geschwindigkeit, 
Thon 0.15 65 0,250: — 
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Ferner erfordert nach Beobachtungen, welche Sainjon an der Loire an- 
stellte,!) die Bewegung von Kiestheilchen: 
von 0,01 m Durchmesser 0,5 m Geschwindigkeit 
; de m 5 1,00 m = 
„. 010m = 1,50 m 5 
ss 0 WW m 9. ‚00 m 
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Eine Reihe genauer Beobachtungszahlen, 1874 durch Suchier bei Alt- 
Breisach ermittelt, finden sich in der D. Bztx. 1883, S. 332. Die charak- 
teristischsten Zahlen der Reihe sind folgende: 
Flusssohle beschlickt; keine Bewegung der Geschiebe sichtbar; 
selbst bei äusserer Störung des Gleichgewichts wandern die kleinsten 
Kiesel noch nicht bei . . ee ne 00ER 
Grenze des beschlickten und blank "gewaschenen Grundes; es be- 
weeen sich die kleinsten Geschiebe freiwillie bers. .>1,180 
Grosse beschlickte Steine von 2,5 kg sieht man nur "vereinzelt auf 
lem Boden liegen; solche unter 2,5kg Gewicht laufen bei . . . . . 18m 
Alles ist in Bewegung; starkes Geräusch hörbar bei einer Ge- 
schwindigkeit des Wassers von. . ; wer 2200 
Die Geschwindigkeiten beziehen sich auf die Sohle (bezw. sind in 0,05 m 
über der Sohle gemessen — Suchier.) An der Oberfläche darf die Geschw indig- 
keit etwa */, mal so gross sein. Die grösste zulässige Sohlengeschwindigkeit 
für „geschlossene, harte Felsen“ soll, nach Dubuat, 3,05 m sein.2) 
Kann man der zu erbauenden Brücke nicht eine so grosse Weite geben, und 
also den Zuwachs an Geschwindigkeit des Flusses nicht auf ein so geringes Maass 
beschränken, dass eine schädliche Bewegung der Theilchen der Flusssohle aus- 
geschlossen erscheint, so muss man das Bauwerk durch besonders tiefe Gründung 
oder künstliche Sohlenbefestigung gegen Unterspülung sichern. Befestigungen 
der Flusssohle in der unmittelbaren Umgebung der Pfeiler durch Steinschüttungen 
finden sich sehr häufig.?) Seltener kommt eine durchgehende Sohlenbefestigung 
durch Mauerwerk oder Beton vor. Doch finden sich auf Taf. VI. Bd. I. 1 
des Handbuches der Ing.-Wiss. 3 Beispiele hierfür. Fernere Beispiele sind 
2 gewölbte französische Vieinalweg-Brücken über den Vicoin bei Regereau und 
über die Jouanne bei St. Cenere. ') Die Flusssohle bestand hier aus verwittertem 
Schiefer, welcher Ausspülungen befürchten liess. 
Es ist nun in den Bresse’schen Formeln für die Wassermengen-Berechnung 
noch der Koeffizient « zu bestimmen. Nach Navier soll man setzen: 
«= 0,95, wenn die Pfeiler in Halbkreisen oder spitzen Winkeln 
endigen, 
— 0,90, wenn der Horizontalschnitt des Vordertheils einen stumpfen 
Winkel bildet, 
—= 0,70, wenn die Anfänge der Bögen eintauchen. 
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Ereen räth zu nehmen: 
4 = 0,954 bei Brückenpfeilern mit spitzen Vordertheilen, 
= — 0,852 bei Pfeilern mit geraden Vordertheilen. 
Gauthey?°) theilt Angaben mit, die auf genauen Versuchen und Messungen 
an einem Modell beruhen. Nach ihm soll sein: 
«= 0,95 bei Pfeilern mit sehr spitzen V orköpfen, 
— 0,9 bei Pfeilern mit halbkreisförmigen oder gleichseitig drei- 
eckigen Vorköpfen, 
= 0.85 bei flach abgeschnittenen Pfeilern (ohne Vorköpfe) und unter 
der Voraussetzung ziemlich grosser Bögen, 
—=0,7 für kleine Bögen, deren Anfänge in's Wasser tauchen. 
1) Mitgeth. v. Schlichting, Z. f. B. 1880, 8.395. 
2) Handb. d. Ing.-Wiss. II. 1. S: 37. 
3) Weichsel-Br, bei Graudenz. Z. f. B. 1882, S. 243. 
4) Nouy. ann. 1882. Sp. 67. 
5) Gauthey, Trait& de la construction des ponts, p.168. Vgl. auch Morandiöre, Traite ete. 
  
  
  
  
 
	        
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