Brückenbau.
VI. Vorköpfe.
Aus den voran gestellten Angaben geht die Wichtigkeit der V«
wiewohl der Einfluss derselben bei kleinen Brückenöffnungen offenbar bedeuten-
der ist als bei grossen, was in den obigen Angaben fast gar nicht zum Ausdruck
kommt. Ein vollständiges Fehlen der Vorköpfe dürfte bei neueren Brück:
deren Pfeiler im Wasser stehen, wohl nicht mehr gefunden werden. Man ı
meidet aber ebenso die für den Wasserdurchfluss beste, „sehr
spitze“ Form. Diese hat von älteren Brücken beispielsweise
die Dreieinigkeits-Brücke i
Fig. 5, > Florenz, Fig. 4, bei welchen
nur die kleinen Vorsprü
, hervor,
\ (N... der.Basis des Vorkopfes vom
\ro eh, ER Uebel sind. ;
r = Me Winkel von 90° bilden dic
| | | Vorköpfe der Kölner Rhein-
| | | | Brücke und zwar nicht alleir
F a | die stromauf-, sondern auch die
stromab gerichteten, Fig. 5.1)
Aehnlich sind die oberen Vorköpfe der Weser-Brücke bei Fürstenberg?) altet,
während die unteren halbkreisförmig sind.
Im allgemeinen macht man in neuester Zeit die,Winkel der Vorköpfe
wohl selten spitzer als 120°, was einer spitzbogigen Grundrissform entspricht,
wenn der Halbm. der Bögen gleich der Pfeilerstärke ist, Fig. 6. Diese Form
wendet man in der Regel nur für
den stromauf gerichteten Vorkopt
an, während der stromab ge-
richtete halbkreisförmig gestaltet
wird. Vielfach begnügt man sich
für beide Vorköpfe mit dem Halb-
kreis, weil die Spitze (scharfe
Kante) leicht durch Eis oder
schwimmende Gegenstände |
schädigt wird, auch für Schi
die gegen die Pfeiler tre
Gefahr bringt.
Da die Wirkung des Halb-
kreises für das Durchlassen
des Wassers nach den obigen
Angaben über den Kontrak-
tionskoeffizienten
kaum hinter der
des Spitzbogens
oder des gleic
seitigen Dreiecks
zurück steht, so
dürfte in der
Regel nichts ge-
gen die halbkreis-
st
6
8°
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a = Ss en eu förmige Anla oe
ER: 03 Be a beider Vorköpfe
. | einzuwenden
: Zn... _ N sein.
Y III Wenn der Fluss
| starken Eisgang
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stromaui oerich-