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kann, wıe das eben angeführte Beispiel zeigt, vorzügliches Material nicht aus-
genutzt werden. Grosse Gewölbe aus geringwerthigem Material herzustellen,
würde, da unverhältnissmässige Stärken erforderlich wären, unzweckmässig sein.
Die zweite hypothetische Erklärung ist, dass man grosse Gewölbe "häufig
kühner konstruirt haben mag, als kleine.
Schliesslich folet eine Erklärung der besprochenen Erscheinung, die zu
einer Einschränkung ne ° auf Seite 272 gegebenen Regel (hinsichtlich der 1Ofachen
Sicherheit) führt. ei Gewölben von sehr geringer Dicke sind die
Fehler der nn weit gefährlicher als bei grösseren Quer-
schnitten. Eine kleine, im letzteren Fall unschädliche Zerdrückung kann die
Stützlinie aus dem Kern eines schwachen Querschnittes hinaus treiben. Aus diesem
Grunde scheint es gerechtfertigt, selbst in Fällen, wo nicht die Rücksicht auf ein-
seitige Last die Wahl minimaler Querschnitte verhindert, für kleine Gewölbe eine
grössere als zehnfache Sicherheit anzunehmen. Ich schlage vor, für solche Gewölbe
mit 1m und noch kleinerem innerem Scheitelhalbm. die spezifische Inanspruchnahme
bei gleichmässig vertheilter Pressung — !/,, der Mauerwürfel-Festigkeit zu nehmen.
Die "Inanspruchnahme kann mit wachsendem. Scheitelhalbmesser geradlinig zu-
nehmen, bis bei 15m innerem Scheitelhalbmesser die auf S. 272 als Re: sel aufg estellte
zehnfache Sicherheit beginnt, die für alle grösseren Halbmesser bei behalten wird. t)
Das über Kantenpressung unter einseitiger Last weiter oben Gesagte wird
hierdurch nicht berührt und beh‘lt auch für kleine Gewölbe Geltung, so weit
eben Kantenpressungen auftreten: können, die grössere Stärke verlangen als
die eben entwickelte Bestimmung aus der eleichmässig vertheilten Pressung.
Hiernach dürfte die Bestimmung der Mäuer- und Gewölbestärken von der
Druckfestigkeit des, Materials aus, wenn auch streng theoretisch nicht durch-
führbar, doch praktisch schon jetzt möglich sein. Sie bietet jedenfalls gegen-
über der lediglich auf ausgeführten Beispielen beruhenden Stärkenbestimmung
den Vorzug, dass sie eutes Material auszunutzen gestattet.
Es tritt nun freilich die Schwierigkeit auf, dass man fast nie in der Lage
ist, sich vor der Aufstellung eines Entwurfs durch direkte. Versuche Kenntniss
von der Druckfestigkeit eines aus den zu verwendenden Materialien gemauerten
Würfels zu verschaffen. Allgemeine Angaben über Festigkeit gewisser Arten
von Mauerwerk haben aber wenig Werth, da die Festigkeit der einzelnen
Arten von Mauerwerk je nach den im besonderen Fall verwendbaren Materialien
innerhalb sehr weiter Grenzen schwankt. Leichter als die Versuche mit Mauer-
würfeln sind solche mit einzelnen Steinen auszuführen. Man sollte daher vor
dem Beginn eines jeden wichtigeren Baues, sofern nicht zuverlässige Angaben
über die Festigkeit der voraussichtlich zu verwendenden. Steinsorten bereits
vorliegen, sich solche durch Zerdrückungsversuche verschaffen, die man entweder
selbst anstellt oder in einer öffentlichen Versuchsanstalt anstellen lässt. Nament-
lich bei natürlichen Steinen ist dies wichtig, da sich hier zwischen den Steinen
aus verschiedenen Brüchen, selbst wenn diese nicht fern von einander liegen,
oft erhebliche Verschiedenheiten zeigen.
Könnte man nun äus der Festigkeit der Steine und derjenigen des zu ver-
wendenden Mörtels mit Sicherheit auf die Festigkeit des Mauerwerks, zunächst
eines Mauerwürfels, schliefsen, so würde die sachgemässe Bestimmung der Mauer-
stärken ziemlich leicht sein. "Die Koeffizienten für die Umrechnung der Stein-
festigkeit in Mauerfestigkeit stehen allgemein noch nicht fest. Doch liegen für Ziegel
und Ziegelmauerwerk bereits eine Anzahl von Versuchen vor, welche die Möglich-
keit gegeben haben, die Koeffizienten mit ziemlicher Sicherheit aufzustellen.
Im Jahrgang 1867 der Deutschen Bauzeitung ($. 1) veröffentlichte R. Neu-
mann eine Reihe von Zerdrückungsergebnissen gemauerter Würfel aus ver-
schiedenen Ziegelsorten und Zementmörtel 1:2. Er fand, dass einzelne Thon-
ziegel von Greppin nahezu den doppelten Druck aushielten als die Mauerwürfel
daraus, poröse Ziegel wenigstens ein Drittel mehr.
!) Andere, z. B. Friedr. Ritter (A. B. Z., 1880, S. 90) tragen der grösseren, bei kleinen
Brückengewölben erforderlichen Sicherheit durch einen he oder weniger konstanten Zuschlag
zu der berechneten Stärke Rechnung. Ritter nimmt bei Eisenbahngewölben bis 12m Weite
mit geringer Ueberschüttungshöhe den Zuschlag für die Scheitelstä-ke A = 0,35 + 0,06r. Bei
grösseren Höhen nimmt der Zuschlag ab. Bei 10-15 m Ueberschüttungshöhe X —=.0,25 m.
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