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Werden die obigen Werthe hier eingesetzt, und dabei 5° , Karren in Vor-
rath beschafft, so ergeben sich die unter I in die nachstehende Förderkosten-
tabelle eingetragenen Werthe.
4. Handkippkarren (II der Tabelle).
Fassungsraum =1/, bis 1/, eb gewachsenen Bodens, für zweimännige
Karren gewöhnlich !/, em, Eine Förderkraft ist gleich zwei Mann zu setzen,
daher der Stundenlohn zu 40 Pf. angenommen. Fahrgeschwindigkeit durch-
sahnittlich 70m in einer Minute. Raddurchmesser der zweiräderieen Karre
—=1 bis 1,1m, dabei ist der Widerstandsbeiwerth 0,04. Die Karre hat eine
Deichsel mit Querholz für dıe Schieber. Die Hinterwand ist leicht auszuheben.
Die Achse liegt so, dass die Karre an der Deichsel etwas über das gewöhn-
liche Mafs aufgehoben hinten überschlägt; der Boden soll, wenn die Hinter-
kannte die Erde berührt, mindestens 45): geneigt sein. An der Kippstelle
(Pritsche) befindet sich ein kleiner Dielenbela®, mit einem aufgelesten Holze
am Ende, um die Karre aufzuhalten. Auf der Pritsche sind 1 bis 3 Mann
nöthig, welche die Kippstelle in Ordnung halten, und die Hinterwand aus den
ankommenden Karren ausheben. Eine Karre mit 60 kg Eisenbeschlae kostet
72 bis 95 M. und nält etwa 24 Arbeitsmonate aus. In Vorrath sind 109,
Karren zu halten. Die Bahn besteht aus 8—-10 em dicken, 25 em’ breiten Dielen
mit Eisenbändern und Querschwellen an den Stössen; auf die Innenkante Spuür-
leisten zu nageln, empfiehlt sich nicht. Neuerdings werden häufis flache
L_] Eisen (10kg für 1m) verwendet, auch wohl flach gelegte Eisenbahnschienen.
Kosten der Bahn mindestens 4 M. für Im. Dauer bei starker Benutzung
(75 Karrenübergänge in 1 Stunde) 9 Monate. Die Bahn kann bei festem Boden
einfach sein, bei losem, seifigem Boden legt man sie besser auch für die Rück-
fahrt, wie hier angenommen. Die Karren fahren einzeln, nicht in Rotten, fleissiee
Leute verdienen daher mehr als bei Schiebkarren. Mit Wechselkarren wird
> 5 e 560 ==5,5 Min.)
sonstige Aufenthalte einer Fahrt (Kippen) t,=6 Min. Die Reinigung der
festliegenden Bahn ist bei kurzer Fahrt 1 — 1) mit 10 Pf., bei langer (7 —=17,5)
mit 80 Pf. für 1 Stunde angesetzt. Die Arbeiten-an der Kippstelle wurden bei
ganz geringer Förderung (m = 9) mit 10 Pf., bei starker (m — 50) mit 60 Pf.
für die Stunde berechnet. Die Ausbesserung der Karren erfordert bei kurzer
Förderweite /=1) 7 V/g bei langer (=[17,5) 50/, der reinen Förderkosten : für
Aufsicht wurde für kleine Angriffstellen mit 30 Fahrern 30 Pf. für grosse mit
120 Fahrern 50 Pf. in einer Stunde berechnet.
Die Ausdrücke der Spalte II der Tabelle sind durch Einsetzen der obigen
Werthe in die Gl. 12— 14 gewonnen, wobei die Zahl der Arbeiter doppelt so
gross ist, wie die der Karren ohne Vorrath.
5. Pferde-Kippkarren (III der Tabelle),
Die Karren sind gebaut, wie die Handkippkarren, haben: jedoch ; — 0,5 ebm
gewachsenen Bodens als Inhalt. Ein Pferd bewegt zwei gekuppelte Karren,
deren vordere eine Gabel, deren hintere eine Mitteldeichsel hat. Da hier zum
Laden unbedingt besondere Arbeiter erforderlich sind, so wird namentlich bei
kurzen Förderweiten vortheilhaft mit Wechselkarren gearbeitet; für die Förder-
id
nicht gearbeitet, die beiden Schieber laden auch 2 =
kräfte treten daher die Formeln 12a, 13a. 14a ein; ein Pferd mit Treiber kostet
für 1 Stunde 60 Pf., für die Förderkräfte ist i=2.0,5 zu setzen. Die Lade-
. ; 0; : ;
zeit tg ist = ———— 60 —=8,3 Min., die Aufenthalte der Fahrt
2.18 21 einschliesslich