Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

   
  
Der Brückenbau. 
  
  
Bezeichnung -- .:..:.°| er EEE 
der Bogenform = e 
  
Segmentbogen 0,2 Pfeil | 1,765 | 7| | 
1:637:.1:1,34: 41,2 
0,15 L 1:1;6522)1:.1,54.:1 1,26.- }.15165 
5 0,838 2:5 1,479 | 1,386 | 1,134 | 1,052 
Halbkreisbogen . . . | 1,762 | 1,657 | 1,356 | 1,262 
Ueberhöhter Korbbogen . | | | 
0,75 Pfeil | 1,27 | 1,196 | 0,979 |. 0,912 
\ 
Ferner hat Hoffmann für eine Reihe von Fällen die günstigte Oeffnungs- 
weite und die Kosten der Brücken bei Anwendung der eünstigsten Oeffnunos- 
weite berechnet und die Ergebnisse übersichtlich graphisch zusammengestellt. 
Aus der Zusammenstellung ersieht man, dass die günstigste Weite von der 
Breite der Brücke ‚nicht sehr beeinflusst wird. Sie ist bei 8m breiten Brücken 
nur wenig grösser als bei 4m breiten. Bei Brücken mit überhöhten Korbbögen 
ist sie am geringsten und zwar im Durchschnitt etwas geringer als die Höhe 
von Fundamentsohle bis Schienenunterkante. Die günstigste Öeffnungsweite ist 
grösser als die erwähnte Höhe bei Halbkreis- und "Segmentbögen und erreicht 
sogar bei Segmentbögen von 0,2 Pfeil, wenn = 1.9.1586, und die Höhe 10m 
beträgt, beinahe das Do ppelte derselben. 
Die günstigste Weite ergiebt sich hiernach etwas grösser als nach Er- 
mittelungen, die beim Bau der Berliner Stadteisenbahn angestellt wurden. 
Bei dieser ist für 10 verschiedene Höhen der 15,5m breite Viadukt unter 
Annahme verschiedener Spannweiten und Pfeilhöhen veranschlagt worden. 
Dabei ergab sich: 
  
Die Spannweite mit Pfeil- als am günstigsten 
von m |  verhältniss für Höhen 
| 
6 | 1:4 von 6,5 m 
8 126 ı von 7,3 bis 8,3m 
10 |" 1:41), | von 9,3. bis 10,3m 
& a y Ex 2: 
12 | 1:4 von 11,3 bis 14,3 m 
15 E: 327% | von 15,5m 1) 
Nach letzteren Ergebnissen würde man bei Brücken, die innerhalb der be- 
trachteten V Terhältnisse liegen, nicht sehr fehl gehen, wenn man die Spannweite 
gleich der (durc ‚hschnittlichen) Höhe von F undamentsohle bis SöhtEnssCnteskante e 
nähme, Sehe dend hängt die günstigste Spannweite noch davon ab, wie oft 
man ein Lehrgerüst bei einer und derselben Brücke verwenden kann. Hierfür 
ist entweder die Eintheilung der Brücke in Gruppen von Oeffnungen massgebend, 
die durch stärkere Pfeiler getrennt sind, oder das allmählich fortschreitende Ein- 
wölben, bei welchem die einzelnen Lehrgerüste, je nachdem sie frei werden, 
vorrücken. Wir kommen hier auf $. 313 zurück L. Hoffmann macht in seinen 
angeführten Aufsatz Angaben über den Einfluss der Lehrgerüste auf die Kosten 
und Spannweite der Brücken und oiebt auch eine Tabelle über die Kosten ver- 
schiedener ausgeführter Lehrgerüste. 
1) Z. £. B. 1884. Sp. 13/14. 
  
    
  
  
    
   
    
  
  
  
   
  
  
    
  
  
  
  
  
  
   
  
    
     
   
  
    
    
  
  
     
    
  
  
   
  
   
   
  
  
   
    
  
   
  
   
	        
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