Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

   
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Massenvertheilung. 17 
raum 1,5cbm gewöhnlichen gewachsenen Bodens; ihrer 3 werden von einem 
Pferde gezogen. Für das Beladen und Kippen sind besondere Arbeiter nöthig, 
daher die Kosten für 1ebn für erschwertes Laden und Entladen = 8 Pf. zu 
setzen. Die Anzahl der Förderkräfte folgt aus 14a für =3.15, wozu 150), 
Vorrath. Die Kosten der Wagen betragen wie oben 5 Pf. für 1 ebm Hohlraum 
in 1 Stunde, Vorrath 100.. Der Widerstand der Bewegung ist durchschnittlich 
0,008 des Gewichtes; die Geschwindigkeit v=85m. Der Aufenthalt für Ent- 
leeren, An- und Abfahren und Ordnen beträgt ft, = 10 Min. für jede Fahrt, das 
: Se = 5 1:9 = : £ 
Laden durch 2 Mann für den Wagen dauert ,— — 60—=25 Min. Das 
2.18 
Schmieren der Wagen ist wie bei 6. zu berechnen. Die gewöhnlich 90—100 em 
breite Bahn besteht aus schwereren Schienen auf Querschwellen, sie erfordert 
schätzungsweise für Legen und Aufreissen 3,0 M. für Im, und ist nach .Be- 
nutzung an schwacher Arbeitsstelle (m — 9) etwa um 1,0, an starker (m = 50) 
etwa um 8,0 M. für Im.entwerthet. Ihre Länge ist mit 1,25 2 in Rechnung 
zu stellen. Die Instandhaltung kann auch hier bei schwacher Förderung (m = 9) 
mit 0,4 Pf., bei starker (m = 50) mit 2 Pf. für 1’ gefördertes cbm und die Länge 
10 berechnet werden. Die Aufsicht kostet wegen der geringeren Arbeiterzahl 
weniger, sie ist für schwache Förderung mit 9 Pferden — 15 Pf., bei starker 
mit 50 Pferden — 30 Pf. für 1 Stunde gesetzt. 
8. Kippwagen auf Arbeitsbahnen von Lokomotiven gezogen 
(VI der Tabelle), : 
das in neuester Zeit als am leistungsfähigsten erkannte Fördermittel') selbst bei 
geringen Weiten von 500m an, wenn es sich um grosse Massen handelt. Ge- 
schwindigkeit im Mittel v—= 360m in ] Minute. Hohlraum der Wagen 2,5 cbm, 
Fassung 2‘bm an gewachsenem Boden, Widerstand der Bewegung 0,007 des Ge- 
wichtes. Aufenthalte einer Fahrt für die Wagen t, =10 Min. an der Entlade- 
stelle; für die Lokomotive ist #, = 20 Min., da sie an der Beladestelle die Wagen 
2,0 
3.1,8 no 
— 22 Min. Wegen dieser langen "Aufenthalte wird, wenn / nicht sehr gross 
ist, am besten mit Wechselzügen gearbeitet. Für erschwertes Beladen und das 
Entladen sind 10 Pf. für 1cbm anzusetzen. 10°, der nothwendigen Wagen sind 
in Vorrath zu halten. lcbm Wagenraum kostet für 1 Stunde 5 Pf., das 
Schmieren der Wagen !/, Pf. für 1ebm und die Entfernung 10. Eine Wagen- 
ladung wiegt durchschnittlich 2.1500 = 3000 kg, das Wagengewicht ist etwa '/, 
davon =1000kg. Die Arbeit, welche ein Zug von z Wagen erfordert, ist 
0,007 .24000.360 wkg in 1 Minute; eine Lokomotive von k Pferdestärken leistet 
k.75.60 
0.007.4000.860 0,446 k Wagen ent- 
halten. Für die Berechnung der Wagenzahl ist n 1. U 4 = 10, u, =, i = 
2,0, für die der Lokomotive in Gl. da 4 =20, i—=2.0,446.%k zu setzen. Für 
Verschieben und rechtzeitiges Abfahren bei Wechselzügen ist !/, der Lokomotiven 
in Vorrath zu halten.?) Eine Lokomotive wiegt im Betriebe: (3500 -- 1200 k) kg, 
sie verrichtet in einer Stunde selbst: 
60 
EN DET Or 1 & ko 
—gy100 2 18500 + 1200 X) 100 mie, 
= 3360 
1 für 2,5 Pf. zu beschaffendes kg Kohle entspricht etwa 2,7 Mill. mkg, 3) es 
verschieben muss. tg ist, wenn 3 Leute einen Wagen beladen , = 
k.75.60mkg, also kann ein Zug z= 
1) Angaben über Maschinen von Krauss siehe Handbuch der Ingenieur-Wissenschaften I, 
5.8. 3 5, 356, 361, 377 u. 378. 
2) Vergl. Funk, Mittheilungen über den Bau der Venlo-Hamburger-Eisenbahn, Hannover, 
Jänecke 1873. 
®) Nach „Handbuch der Ingenieur - Wissenschaften“ I, 1, S. 377 entspricht 1 kg Kohle 
eine Förderleistung von 1500 — 2000 m cbm, im Mittel etwa 1800.1500 = 2,7 Mill. mkg. Der 
Satz erscheint sehr niedrig gegriffen. Nach Rühlmann Allgem. Masch, Lehre III, S. 328 wurden 
mit 115 Pfd. Kohlen 350 i 7500 m weit 1:100 bergan gefördert; wird die Widerstandsziffer der 
Bahn hier zu 0,0035 angenommen, so entspricht das einer wagerechten Förderleistung von 
176 Mill. mkg für 1 kg Kohle. Nach Frank: Org. für Fortschr. des. Eisenbahnwesen, 1883, 
Heft I: „Widerstände der Lokomotiven und Eisenbahnzüge usw.“ Tabelle IV, No. 5, wurden 
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