Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

   
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7,00 | 0,027 
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2,86 | 0,026 
1,02 0,027 
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Bauwerke auf- 
hren, dass die 
  
Gewölbte Brücken. 909 
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Die Brücke O ist ebenfalls bei Hoffmann ein „hohes“ Bauwerk. Der Koeffizient n ist 
trotzdem nicht besonders hoch. 
Die Brücken XXX haben nach Hoffmann „besonders schwere“ Rüstungen. Nach dem 
hier angelegten Maasstabe erscheinen diese Rüstungen nicht besonders schwer. Allerdings ist 
gerade bei diesen Brücken viel Eisen zur Anwendung gekommen. 
Die in den Lehrgerüsten vorkommende Eisenmasse ist nach der Hoii- 
mann’schen Tabelle sehr verschieden. Sie schwankt bei den 16 dort aufge- 
führten Gerüsten zwischen 4,77 und 67,4 kg pro cbm Holz. Die letztere Zahl 
kommt bei dem 15m weiten Lehrgerüst der Ber- 
liner Stadtbahn vor, bei welchem wesentliche 
Theile (Hängestangen) aus Eisen waren. 
Demnächst kommen die Mosel-Brücke bei 
Pfalzel und die 23,2 m weite, schiefe Ringbrücke 
der Stadtbahn mit 35,31 und 31,14kg pro cbm, Die 
übrigen 13 Brücken erheben sich nur bis zu 
21,62 kg für 1 ebm, so dass als Mittelwerth für die 
Veranschlagung von gewöhnlichen Lehrgerüsten 
bis 24m Weite 12,7 kg Eisen für 1 cbm Holz an- 
genommen werden kann. 
Hierbei sind die bei einzelnen Brücken ange- 
wendeten Sandtöpfe nicht mit gerechnet, welche 
nach Hoffmann das Stück 30 kg wiegen. 
Bei dem Entwurf der Lehrgerüste ist für gehörigen Längenverband in der 
Richtung der Gewölbeaxe zu sorgen, welcher durch horizontale Hölzer und durch 
Andreaskreuze oder schräge Zangen hergestellt wird, die bei den gestützten 
Gerüsten in den Ebenen der hauptsächlichsten Stützen, bei den gesprengten 
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Gerüsten in den Ebenen der tief liegenden Streben und Spannriegel und auch 
in einigen durch radiale Hölzer bezeichneten Ebenen angebracht werden. Die 
Oberfläche des Lehrgerüsts erhält durch die Schalung und demnächst durch die 
allmählich vorschreitenden Gewölbeschenkel ihren Längenverband. Der Längen- 
verband bezweckt neben der Sicherung der einzelnen Binder gegen Umkippen noch, 
zu verhindern, dass beim Ausrüsten sich einzelne Lehrbögen schneller senken als 
andere. Es werden deshalb auch die später zu erı ähnenden Vorkehrungen zum 
Ausrüsten (Keile usw.) in der Regel nicht unmittelbar unter die Lehrbögen gestellt, 
sondern unter wagrechte Langhölzer, welche den Lehrbögen als gemeinsame Unter- 
Freilich ist auf letztere nicht allzu viel zu rechnen, da die Bieg- 
Hölzer immerhin ein ungleichmässiges Setzen zulassen würde. 
  
lagen dienen. 
samkeit dieser 
Auf die Einzelheiten der Holzverbindungen ist grosse Sorgfalt zu ver- 
wenden, da erhebliche Senkungen der Lehrgerüste eintreten können, wenn sich 
an diesen Stellen die Hölzer zu sehr drücken. Dies kann aber, eintreten nicht 
allein infolge schlechter Ausführung, sondern auch infolge mangelhaften Ent- 
wurfs, wenn grosse Drücke auf zu kleine Flächen geführt werden. Zapfen- 
verbindungen sind solchen Fehlern besonders ausgesetzt. Sie sind daher thun- 
lichst einzuschränken und ist mehr bergmännisch zu zimmern, d. h. volles Hirn- 
holz auf Hirnholz zu setzen; seitliche Verschiebungen der Hölzer sind aber durch 
eiserne Bolzen, Dübel und Klammern zu verhindern. Empfehlenswerth ist es, 
zwischen die Hirnholzenden an den Stössen Zink- oder Eisenbleche zu legen, 
um das Ineinanderpressen der Holzfasern zu vermeiden; besonders wichtig ist 
dies, wenn ein Lehrgerüst mehrmals verwendet werden soll. Hölzer, welche 
Druck zu übertragen haben: Stiele, Streben, Spannriegel, müssen möglichst ununter- 
brochen durchgehen. Werden sie durchschnitten und ihre beiden Theile auf ein 
dazwischen (durcheehendes Langholz gesetzt, so ist dieses starker Zusammen- 
drückung ausgesetzt, was zu vermeiden ist. Ueberschneidungen von Hölzern 
sind wegen des Verlusts an Querschnitt und der exzentrischen Inanspruchnahme 
unvortheilhaft. Ein gutes Mittel, um bei nicht zu umgehenden Ueberschneidungen 
die Symmetrie der Querschnitte herzustellen, ist die Anwendung von Doppel- 
zangen. Den zur Aufnahme der Schalung bestimmten Kranz stellt man öfters 
ganz oder theilweise als Bohlenbogen her. Ein Fall, wo der so gebildete Bogen 
las ganze Lehrgerüst überhaupt darstellt, ist, Fig.85, dem Werke von Morandiere 
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‚ntnommen. Es ist das der Fruchtbrücke (pont aux fruits) in Melun. 
     
   
  
  
    
  
  
  
   
   
   
   
   
  
   
   
  
   
   
   
  
    
   
  
  
   
    
   
   
  
   
  
   
  
  
   
   
   
  
  
    
   
   
  
   
   
   
   
    
   
  
    
   
   
    
   
   
     
  
  
  
  
	        
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