Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

  
    
    
   
   
  
  
  
   
    
    
    
   
  
    
   
  
   
  
   
    
    
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
   
    
  
   
   
  
   
   
   
   
  
   
  
   
     
  
  
  
   
  
  
     
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Die Ab- 
Schiefe Gewölbe. 343 
veichungen sind aber so gering und gehen allmählich in einander über, dass 
sie in der Ausführung kaum bemerkt werden dürften. 
Um die Lagerfugen in der Gewölbestirn zu verzeichnen, ist noch die Ent- 
fenung MN=z zu berechnen, um welche der gemeinsame Schnittpunkt der 
F dem Mittelpunkt des Normalschnitts liegt. Nach Winkler ist, 
usen unter 
z=rtgetgy, also im vorliegenden Fall: 
wie oben angegeben, 
6,44 . 0,5774 . 0,4063 = 1,784 m. 
Die Verzeichnung der Stirnfugen als Sehnen der, genau genommen, aulf- 
tretenden Kurven kann in folgender Weise erfolgen. Denkt man sich die 
äussere Laibung so abgewickelt, dass die Erzeugungslinie im Scheitel mit der 
entsprechenden Linie DE der abgewickelten inneren Laibung zusammen fällt, 
so findet man die abgewickelten Lagerfugen der äusseren Laibung, indem man 
diejenigen der inneren bis zu der Linie DE verlängert und in den Schnitt- 
punkten der mittleren Lagerfugenwinkel der äusseren Laibung y! an DE an- 
Die Richtigkeit dieser Konstruktion folgt daraus, dass die Erzeugungs- 
chen zur inneren Laibungsfläche normal, also im Scheitel 
Am Kämpfer des zum vollen Halbzylinder ergänzten Ge- 
Erzeugungslinien wagrecht und rechtwinklig zur Gewölbaxe 
Schraubenlinie, welcher die Lagerfuge der inneren Laibung 
htung der Gewölbaxe dieselbe Länge wie derjenige, 
ge der äusseren Laibung angehört. Man hat 
trägt. 
linien der Lagerflä 
senkrecht stehen. 
wölbes würden die 
sein. Ein Gang der 
angehört, hat also in der Ric 
welchem die entsprechende Fu 
1 
daher die Gleichung: —— =... , wenn »1 der Halbmesser der äusseren Wölb- 
1gY, tg Ya 
1 
fläche ist, und tgy1 = —tgy,. Wir nehmen die Gewölbstärke d=0,6 m an 
4 c . © 
und finden: yt= 27° (fast genan). 
In Fig. 134 ist nun die der Fuge FL 
entsprechende äussere Fuge E F'! auf 
diese Weise gezeichnet. F! ist der 
Schnittpunkt dieser Fuge mit der Sehne 
derabgewickelten Stirnlinie der äusseren 
Laibung. Letztere Sehne fällt aber, wie 
leicht ersichtlich, mit demjenigen der 
inneren Laibung, be- 
a FE N ziehungsweise mit deren 
zZ AN Verlängerung zusam- 
N men (sofern man eindem 
N Zentriwinkel Z der 
ec N inneren Laibung ent- 
\\ sprechendes Stück der 
ee? äusseren Laibung ab- 
NT sen wickelt). Man hat nun 
Ne den Schnitt der Linie 
E Fi mit der abgewickelten 
Stirnlinie der äusseren Lai- 
a bung durch Rechnung zu be- 
EN stimmen und in den Aufriss der 
Nu Stirn nach A! zu übertragen. 
N Dann giebt die Verlängerung 
x der Linie A!A mit dem Loth 
durch den Scheitel den ge- 
suchten Punkt N. Diese Rech- 
nung, welche durchaus einfach, 
wiewohl etwas langwierig ist, 
ergiebt im vorliegenden Fall: MN = 
Z=1,888"m, also um 0,154 m grösser 
als die Winkler’sche Formel. 
Die Uebertragung der Fugen aus der 
Abwickelung in den Grundriss und in jede beliebige andere Projektion des 
 
	        
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