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Bauweisen
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Fertigstellungsarbeiten. 363
bilden, sind, wo nicht wegen städtischer Umgebung architektonische Ausstattung
erforderlich ist, einfach und je nach der Grösse (Höhe) des Bauwerks mehı
‚der weniger kräftig zu halten. ;
Die Brüstungen gewölbter Brücken werden am naturgemässesten und besteı
aus natürlichem Stein oder Ziegeln hergestellt. Ihre Höhe ist (nach Becker)
0,7z5— 1,2 m, sollte jedoch bei grösseren Brücken nie unter Im, in der Regel
aber 1,2 bis 1,25 m betragen. Ihre Stärke beträgt 0,25 bis 0,6m. Die Aussen-
fläche wird mit der Brückenstirn bündig angeordnet oder durch starke Aus-
‚ung des Gesimses (Konsolen) nach aussen vorgerückt.
Ist nun auch eine steinerne Brüstung der sicherste und in ästhetischer
Hinsicht am meisten befriedigende Abschluss einer gewölbten Brücke, so ist
dieselbe doch auch sehr kostspielie. Denn abgesehen von den Kosten
der Brüstungsmauern selbst, wird ein Streifen der Brücke von mindestens
(2.0.25=)0,5 m durch sie eingenommen und für Verkehrszwecke unnutzbar,
was namentlich bei hohen Brücken (Viadukten) einen sehr erhebliel
Kostenbetrag darstellt, wenn man nicht stark auskragende Konsolen-Gesimse
herstellt, welche indess auch nicht billig sind und die Widerstandskraft der
Brüstungsmauern gegen etwaige, vom Verkehr herrührende Stösse verringern.
Man ist deshalb in neuerer Zeit immer mehr dazu übergegangen, steinerne
Brücken mit eisernen Geländern zu versehen.
In sehr einfacher Weise ist dies z. B. bei den’ Strassen-Ueberführungen deı
Mosel- und Fischbachbahn geschehen, Fig. 180, wo die lichte Breite zwischen
den Geländern nur um 0,1m kleiner ist als die Stirnbreite des Bauwerks.
Noch sparsamer ist man
bei dem Pünderichei
Viadukt der Moselbahn zu
Werke gegangen.,Fig.181,)
wo man das Geländer
ausserhalb der Stirnen be-
festiot hat. Der einoleisige
Viadukt konnte auf dies:
Weise in einer Stirnbreite
von nur 4 m ausgeführt
werden.
3jei den horizontalen
Stäben solcher Geländer ist
auf die Wärmeausdehnung
Rücksicht zu nehmen. Besonders nothwendig ist dies bei Anwendung langeı
Flacheisen, welche sich sonst verbiegen. Am besten vermeidet man lange,
unversteifte Flacheisen bei Geländern ganz. Ein festes einfaches Geländer für
gewölbte Brücken bezw. Viadukte ist das in Fig. 182 dargestelite der Berliner
Stadteisenbahn.?2) Dasselbe besteht aus gusseisernen Pfosten und 3 wagrechten
(sasrohren, welche in der Mitte jedes Feldes durch eine Schleife von kleinen
UEisen noch ein mal verbunden sind. Alle Theile des Geländers sind verzinkt.
Dasselbe kostete (1881), wenn man die normale (Maximal-)Theilung von 2,2%
zu Grunde legt, und die unnormalen Endabschlüsse usw. ausser Acht lässt.
einschliesslich Verzinkung und Aufstellen (Bohren der Löcher in den Stein-
platten usw.), jedoch ausschliesslich der Lieferung des Zements zum Vergiessen
der Steinschrauben, 1m 5,60 M. Unter Berücksichtigung der Unregelmässig-
keiten und Nebenarbeiten kostete es durchschnittlich 7,75 M.3)
Auf den mit lisenenartigen Vorlagen versehenen Gruppenpfeilern der Stadt-
bahn sind theils kleine Pfeiler aufgemauert, welche das eben beschriebene
(Geländer in einzelne Abschnitte zerlegen; theils ist das Geländer um die durch
die Pfeilervorlagen bedingten Ausladungen der Abdeckplatten herumgekröpft.
Auf letztere Art werden Plätze zum Austreten für die Bahnwärter g 2
Bei dem vorhin erwähnten Pündericher Viadukt der Moselbahn sind solche
Plätze durch schmiedeiserne Konsolen mit Bohlenbelag hergestellt.
) Z. f. B. 1884 Bl. 44.
2) 2. f. B. 1884 Bl. 1.
3) Z. f. B. 1384 Sp. 23.
Fig. 180.