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starkem muss man Eichenholz!) oder noch härtere Hölzer verwenden. Auf der
Strassenfahrbahn der festen Rheinbrücke bei Köln (Unterbelag 8 «m, Oberbelag
6,5 em, Verkehr pro Tag auf der 5m breiten Fahrbahn etwa 900 meist schwere
Fuhrwerke) wird versuchsweise seit 1875, endgiltig seit 1878, Buchenholz
verlegt, da Eichenholz zu theuer war und zu oft erneuert werden musste. Die
Eichenbohlen kosteten 1879 dort 84 M./cbm, die Buchenbohlen nur 41 M., erstere
müssen alle 21’, Jahre erneuert werden, letztere nur alle 3 Jahre oder noch
seltener. Hiernach berechnet sich die Unterhaltung f. 1 am Brückenbelag und
Jahr bei Eichenholz durchschnittlich auf 2,18 M., bei Buchenholz auf 0,89 M.
Am besten scheint es zu sein, recht trockene Buchenbohlen mit möglichst
engen Fugen zu verlegen.?)
Nach Erhebungen, die in Folge Erlasses des preussisch. Ministers der
öffentlichen Arbeiten v. 8. 1. 89 angestellt sind, ist Buchenholz zu Brücken-
belägen nur bedingt zu empfehlen. Es leistet gegen Abnutzung zum Theil mehr
Widerstand als Eichenholz, ist aber leichter dem Stocken und Faulen ausgesetzt.
Es wird sich also für sehr stark befahrene Brücken mit rascher Abnutzung der
Fahrbahn eignen.3)
Man lässt wohl die obere Bohlenlage nur die Breite des Fahr-
Fig.208.. weges einnehmen. Denn treten einzelne Bohlen etwa 10 em vor,
Fig. 208, damit Wagen, die mit einem oder zwei Rädern auf den
h Fussweg gerathen sind, wieder nach der Mitte zurück gelenkt
werden können.
Besser ist es schon, die Fusswege gegen den Fahrweg durch
aufgeschraubte Langschwellen abzugrenzen, noch besser, die Fuss-
wege zu erhöhen. Dies gilt nicht nur, wenn man den Fahrweg
mit doppeltem Bohlenbelag versieht, sondern
auch bei allen anderen Herstellungsarten des
Fahrwegs; doch wird dabei zuweilen die
Fahrbahn-Entwässerung erschwert.
Als „andere Herstellungsarten* sind zu
nennen: Beschotterung von 5—10em geringster
Stärke und mit 1/,, der Breite als Ueber-
höhung der Mitte, Asphaltbeton, Holz in
Asphalt eingebettet nach dem für eiserne
Strassenbrücken aufgestellten Entwurf von
Klette,*) Theerbeton, Stein- und Holz-
pflaster.5) 6)
Zur Entwässerung giebt man der Fahr-
bahn Quergefälle von der Mitte aus, was bei
Beschotterung oder Pflaster leicht herzustellen ist, bei Bohlenbelag aber ver-
schiedene Stärke oder verschieden hohe Lagerung der Strassenbalken bedingt.
Bei Beschotterung müssen, damit der Schotter sich festlegen kann, die
Bohlen mit Spielraum von etwa 2m verlegt werden. Diese Spalten dienen
gleichzeitig der Entwässerung.
Bei Bohlenbelag kann das Quergefälle entweder gewölbeförmig (durch
schwache Biegung der Bohlen) oder sattelförmig (geradlinig zur Mitte an-
steigend) gebildet werden. Das Letztere setzt Theilung des Bohlen - Belages
durch eine in der Mitte durchgehende Fuge voraus, welche (bei nicht allzu
schmalen Brücken) den Vortheil gewährt, den Belag zur Hälfte erneuern zu
können, ohne den Verkehr zu unterbrechen.
Doppelten Bohlenbelag verlegt man auch wohl wagrecht (ohne Quergefälle).
Die Entwässerung kann dann nur durch einzelne durch den Belag gebohrte
) Winkler (Heft I, S. 68) bezeichnet dies als das Dauerhafteste.
) Sarrazin D. Bztg 1879 S. 483
) Centr. Bl. d. B. 1892, S. 37.
4) D. Bztg. 1883. S. 67.
5) Pestalozzi (Eiserner Brückenbelag, Zürich, Meyer & Zeller 1876) findet es unter
gewissen Bedingungen vortheilhaft, hölzerne Brücken mit eisernem Belag (aus Zorr&seisen mit
Chaussirung) zu versehen.
6) Vergl. übrigens das Kapitel Strassenbau im Band 3 dieses Handb., wo die Fahrbahn-
konstruktion speziell behandelt wird.
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