Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

  
   
     
      
  
   
   
     
  
  
  
   
     
     
      
       
     
    
    
   
  
  
  
  
408 Der Brückenbau. 
sich gegen die Widerlager stemmende, also Horizontalschub auf 
ausübende Bögen verstärkt sind. 
Einfache Sprengwerke, Fig. 272, kommen bei Brücken im engeren Sinne 
selten vor, da die Konstruktionshöhe in der Mitte meist auf einen gewissen 
Theil der Spannweite möglichst gering sein soll. Diese Bedingung führt zu 
Systemen wie Fig. 273 und 274, welche im Gegensatz zu dem einfachen Spreng- 
werk labil sind. E 
Dagegen kommt das einfache Sprengwerk be 
dings meist so, dass die Fusspunkte der Strebe 
die letzteren 
i Viadukten vielfach vor, aller- 
n durch Zangen mit einander 
verbunden sind, 
= Fig. 271. welche den Hori- 
| zontalschub auf- 
nehmen, wodurch 
dann das Ganze 
zu einer Balken- 
konstruktion 
wird. Als Bei- 
spiele dieser An- 
    
  
   
        
  
  
  
x ordnung mögen 
I” dienen, Fig. 275, 
IR Gerüst für die 
S Rekonstruktion 
a der (hölzernen) 
& „Inneren“ Donau- 
N ER brücke bei Strau- 
Sir hi bing (Z. f. Bauk. 
& II | 1880... "8. 859), 
S l | Fig. 276, Enns- 
a rt G Brücke bei Besig- 
I | Dr VG heim, 1873 behufs 
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Lagerung 
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Ersatzes einer Howe'schen Eisenbahnbrücke durch Eisenkonstruktion, als 
Provisorium ausgeführt in der eingleisigen Bahnlinie Bietigheim-Heilbronn 
(A. B. 2. 1878). Fig. 277, 278, ein Konkurrenz-Entwurf des Architektenvereins 
zu Berlin für eine Kriegsbrücke, zeigt zwar einen kurzen wagrechten Spann- 
riegel zwischen den Strebenköpfen, kann aber wegen der geringen Länge 
desselben wohl noch zu den stabilen Sprengwerken gerechnet werden, Fig. 279, 280 
Ein anderer Entwurf aus derselben Konkurrenz (1. Preis) zeigt ein mehrfaches 
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Sprengwerk-System mit durch untere Gurtung aufgehobenem Horizontalschub. 
     
 
	        
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