414 Der Brückenbau.
Zwischen und neben den Schienen werden die Fahrbahnen der Eisenbahn-
brücken mit Bohlen abgedeckt. Um Zündung durch aus den Lokomotiv-Asch-
kasten fallende elühende Kohlen zu vermeiden, beschüttet man die Fahrb
häufig mit Kies; in England (nebst Kolonien) in der ganzen Breite, wie Fig. 295
oder so, dass der sewöhnliche Querschwellen- Oberbau in den Kies Bobettet
werden kann, in Oesterreich nur zwischen den Schienen oder den die Schienen
tragenden Langschwellen.
Bei hohen hölzernen Brückenträgern ist für die Querversteifung zu
sorgen. Dies ist bereits bei armirten Tı rägern der Fall, noch mehr bei den
Fachw erkträgern von
grösserer Höhe. Liegen
die Tri äger unter der
Fahrbahn, so sind unter
einzelnen Querbalken
senkrechte Hölzer an die
Hauptträgerzu mn
an deren unteren Endeı
wagrechte, unter re
träger - Unterkante
liegende Zangen anzu-
schrauben und in die so
gebildeten Rechtecke
Andreaskreuze zu setzen.
Liegt die Fahrbahn in
Höhe der unteren Haupt-
träger-Gurtung (oder etwa
überdem untersten Balken
einesKlötzelholz-Trägers)
so verlängert man einzelne
Fahrbahn-Querbalken nach aussen und steift die Hauptträger gegen die über-
stehenden Enden derselben ab, Fig. 243.
Ragen die Hauptträger über das für die Brückenfahrbahn erforderliche
lichte Profil hinaus, so sind ihre oberen Gurtungen durch Querbalken zu ver-
binden und letztere durch Kopfbänder gegen die Hauptträger abzusteifen.
Im letzteren Fall sind in die von den oberen Gurtungen und den obereı
Querbalken gebildeten Felder gekreuzte Diagonale zu legen, als Windverband.
Fin solcher ist bei Eisenbahnbrücken J jedenf: alls auch in Höhe der Fahrbahn
anzuordnen.