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in 10 Stunden einen Preis von 0,12 M. für 1bm gelösten und geladenen Bodens,
in welchem aber die Tilgung der Kaufsumme und die sehr bedeutenden Aus-
besserungeskosten nicht enthalten sind.
Für den Eimerketten-Gräber werden die Kosten für Lösung und
Ladung von lebm trockenen Sand bei einer Tagesleistung von 1100 cbm bei
einem Couvreux’schen Gräber mit 24 Pferden, welcher am Hafen in Calais ar-
beitete zu 0,126 M., jedoch vermuthlich ohne Tilgung und Verzinsung an-
gegeben!)
Ein Gräber nach Jacquelin & Chevre von 10 Pferdekr. erfordert?) bei 600
bis 650 cbm ee einschliesslich Verzinsung, Ausbesserung und Werth-
minderung 72 M. für 1 Tag; 1cbm kostet danach etwa 0,12 M.
Beide Preise sind in leichtem Boden erzielt; bei schwerem Boden werden
die Kosten beträchtlich höher.
Nach Forchheimer stellte sich der Preis von 1 ebm gelösten und geladenen
Boden für die Grabmaschinen der Lübecker Maschinenbau- Gesellschaft, Fig. 18
bis 20, bei den Freihafenbauten in Bremen über Wasser bei 1700 ebm Leistung in
12 Stunden auf 0,07 bis 0,08 M., unter Wasser bei 1200 ebm Leistung -in 12
Stunden auf 0,1 bis 0,12 M. einschliesslich Nebenarbeiten, Legen, Verschieben
und Unterhalten der Gleise, Tilgung und Ausbesserung, aber ausschliesslich
Nacharbeiten. Die Unternehmung Vering hält diese Preisangaben für zu ge-
ring; nach deren weit reichender "Erfahrung kostet:
1 ebm. leichten Sandbodens mit allen Nebenkosten 0,2 M.
mittelschweren Bodens _, = = 0,3 bis 0,4
„ schweren Bodens 5 5 ; 0,4 bis 0,6 „
unter besonders ungünstigen Verhältnissen nach mehr. Die letzten Angaben
müssen als die verlässlichsten angesehen werden, da sie den Durchschnitt aus
verschiedenen Verhältnissen darstellen.
Besonders zu erwähnen ist noch die Lösung mittels englischen
Einschnittsbetriebes, für welchen sich die Lösungskosten für .1°bm unter
schwierigen Verhältnissen in verschiedenen Fällen auf 1,1 M. bis 1,7 M. ge-
stellt haben. Der Betrieb ist bei zweigleisiger Bahn in mildem Gebirge von
8m Tiefe an vortheilhaft; von 20 m Tiefe an ist er selbst bei eingleisiger Bahn
und in festestem Gebirge mit Vortheil zu verwenden.?)
U. Bildung der Dämme,
a) Vorbereitende Arbeiten.
Behufs Gewinnung des zur Deckung der fertigen Dammböschungen_ er-
forderlichen fruchtbaren Bodens, wird von der zu beschüttenden Fläche zunächst
die Ackerkrume (Mutterboden) je nach ihrer Stärke und dem späteren Bedarf
15 cm bis 50 m stark abgehoben, und ausserhalb des Dammes ausgesetzt.
Findet sich Rasennarbe vor, so ziehe man diese in Placken von etwa 20 em
Quadratseite ab, und setze sie seitlich, jedoch so in Haufen aus, dass der einzelne
Placken der Luft zugänglich bleibt; die Pflanzen vergehen bei dichter Packung
schnell. Solcher Rasen bildet ein werthvolles Mittel zu Befestigung besonders
steiler Böschungen.
Hat die zu beschüttende Oberfläche quer zur Längsrichtung des Dammes
ein starkes Gefälle (steiler als 1:10) so ist namentlich bei wasserundurel hlässiger
Beschaffenheit das Anarbeiten von Bermen mit wagerechten Stufen und möglichst
steilen Böschungen zwischen diesen erforderlich, da sonst der fertige Damm
seitliche Verschiebungen annimmt. Mit der Herstellung dieser Bermen ist in
Waldflächen‘ dann das sonst nur in dichten Beständen "unbe dingt nothwendige
Ausroden der Stümpfe gefällter Bäume (Stuke) verbunden.
In ganz undurchlässigem, schlüpfrigem Boden sind die Bermen lediglich
durch Einschnitt, nicht halb durch diesen und halb durch Auftrag herzustellen,
Fig. 26, weil bei letzterem Verfahren die natürliche Gleitfläche halb erhalten
1) Hottenrot, Zeitschrift für Baukunde. 1882. 8. 520.
2) Annalen für Gewerbe und Bauwesen. 1884. Bd. XV S. 186.
3) Handbuch der Ingenieurwissenschaften. 1.1. S. 395 u. folgende.
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