Full text: Erdarbeiten; Strassenbau; Brückenbau (Abtheilung 3, 4. Heft)

   
ermen versieht 
mende Wasser 
an die festeren 
seren aus und 
enig bewährt. 
aber das Ein- 
in Sohlenhöhe 
fast stets aus- 
e Theile beim 
die, dass der 
um die selbst- 
ınutzen. Die 
Ifestigkeit des 
sen. In völlig 
da hier jede 
  
osser Mengen 
ı völlig festen 
hen in hohen 
bare Höhe ist 
ı einen engen 
engen Raume, 
nd Förderung 
| vielmehr be- 
langer Reihen 
ıordnen, dass 
ng eines An- 
it Handarbeit 
ınzen Abtrag, 
elben; ist der 
ähernd in die 
ei tiefem An- 
erzustellenden 
uch im Ein- 
Tan hebe nun 
fälse. Ist so 
ıan die Fahrt 
oder bei An- 
hicht von der 
eitlichen Ver- 
ıschnitten die 
ist, schneide 
icht ein. 
noch wesent- 
‚ jede geneigt 
  
Bildung der Abträge (Einschnitte). 59 
liegende Schicht am leichtesten zu lösen ist, menn man sie unten anschneidet 
und nach oben hin aufbricht so wird man den Einschnitt zweckmälsig zuerst 
auf der Seite aufschlitzen, nach welcher die Schichten einfallen, in Fig. 37 
links. Streichen die Schichten aber quer zur Längsrichtung, so kann das unter 
Umständen, namentlich bei breiten Einschnitten, Veranlassung geben, die An- 
griffswände in Absätzen über einander nach Fig. 29 quer über den Abtrag 
anzuarbeiten. 
Sehr wichtig ist die Trockenhaltung des Abtrages, da durch Nässe die 
Arbeit sehr erschwert, und der Abtragsboden beträchtlich verschlechtert wird. 
Man soll daher selbst solche Abträge zunächst mit Steigung einschneiden, deren 
Sohle später mit Gefälle liegen soll. Der verbleibende Keil, Fig. 88, wird 
dann meist nach der Gefällseite ausgebrecht werden können; muss er nach der 
Steigungsseite so sorge man zunächst durch Einschneiden von Gräben für 
oründliche Entwässerung nach der Gefällseite. Die Einzelheiten der Abtrags- 
arbeit richten sich zunächst danach, ob die Lösung durch Handarbeit, oder ob 
sie durch Grabmaschinen geschieht, ferner, wie auch die Herstellung der Dämme, 
nach der gewählten Art der Bodenförderung. 
e. Die Lösung des Abtrages erfolgt mit der Hand. 
Bis in die neueste Zeit hat diese Lösungsart in Deutschland die nahezu 
ausschliefsliche Regel gebildet; ihr entsprechend sind daher die Angriffsver- 
fahren auf Grundlage der Forderung thunlichst freier und ausgedehnter Angriffs- 
plätze entwickelt. 
Die Bodenlösung erfolgt bei losem Boden und kleineren Arbeiten, welche 
mit Schiebkarren oder Handkippkarren bewältigt werden, in der Regel mit dem 
Laden durch die Karrenschieber, in manchen Fällen auch noch ebenso bei deı 
Förderung auf. Schienengleisen durch Menschen. Ist der Boden hart, so dass 
er nicht einfach abgestochen werden kann, so ist es meist vortheilhafter für 
das vom Laden abzutrennende Lösen besondere Leute, Häuer, anzustellen. Bei 
Fels wird die Verwendung von Häuern unabweislich, und bei Förderung mit 
Arbeitszügen werden sie auch in loseren Bodenarten stets angestellt, um die 
Aufenthalte der theuern Züge möglichst abzukürzen; im letztern Falle besorgen 
sie, abwechselnd mit dem Lösen, wohl zum Theil oder ganz das Beladen der 
leeren Züge, auf denen übrigens meist Mannschaften zum Be- und Entladen 
mit befördert werden. Bei sehr raschem Wechsel der Züge empflehlt es sich 
jedoch die Häuer nur Lösen zu lassen, und zum Be- und Entladen je eine 
besondere Arbeiterrotte anzustellen; es brauchen dann keine Arbeiter gefahren 
zu werden. 
1. Bei Schiebkaren-Förderung 
bedarf man für die Auffahrt der geschlossenen Karrenreihen lange Ladestellen, 
und da man selbst starke Gefälle (bis 1:10) des gewachsenen Bodens mit Schieb- 
karren leicht überwindet, so eignet sich hier für fast alle Fälle das oben all- 
gemein beschriebene Verfahren des Aufschlitzens der Länge nach ganz be- 
sonders, wobei der Abtrag dann ebenso in Lagen abgearbeit&t wird, wie der 
Damm entsteht. Ist das Gehänge selbst für Karren zu steil, so kann man 
dasselbe ermälsigen, indem man die Fahrten in geeigneten Umwegen aulserhalb 
der Ab- und Auftragsfläche verlegt, die erforderliche Länge also in der zur 
Längenrichtung des Baues winkelrechten Erstreckung gewinnt. Da solche Ver- 
hältnisse aber nur bei tiefen, daher in den oberen Theilen breiten Einschnitten 
vorkommen, so verdreht man dann auch die Richtung der Aufschlitzung, und 
legt sie in mehreren Geschossen so an, wie in der Längsrichtung bei An- 
schnitten. Ein soleher mehrgeschossiger Angriff, bei dem sich die Umwege zur 
Verflachung des Bahngefälles von selbst ergeben, ist in Fig. 29 in Grundriss 
und Längsschnitt dargestellt. Je höher die Wand des Aufbruches gewählt 
wird, desto steltener braucht die Bahn an der Ladestelle verlegt zu werden; 
bei ihrer Wahl kommt also allein die Sicherheit der Arbeiter in Frage. 
Uebrigens bildet die Schiebkarrenförderung bei grölseren Erdbauten ge- 
wöhnlich nur die Einleitung zu vollkommeneren, so dass der Angriff nicht in 
   
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
    
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
   
  
    
  
  
  
   
   
   
   
  
  
   
    
   
   
   
    
   
   
   
  
   
    
    
  
   
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.