Erdarbeiten.
l. Verringerung des Gewichtes der bewegten Massen
Durch Abgraben, bis die vorhandene geringe Reibung im Stande ist, das
verminderte Gewicht festzuhalten. Dieses sicher zum Ziele: führende Mittel ist
ın den meisten Fällen deshalb nicht verwendbar weil die abzutragenden Massen
zu bedeutend sind.
2. Vergrösserung der Reibung in der Gleitfläche.
Diese kann man erreichen vor allem durch Trockenlegung der Wasser-
ader auf solcher Strecke, dass der trocken gelegte Theil mit seiner vergrölserten
Reibung nun als Widerlager für die oberen Theile wirken kann. Man hebe
ın einer den Umständen entsprechenden Entfernung oberhalb des Einschnittes
in kurzen Längenabschnitten einen Graben aus, wenn nöthige unter Ab-
BE : Te. Bar 5 Sr . art, N .
spreizung der Wände, Fig. 58, welcher noch in die undurchlässige Schicht
einschneidet, bilde ihn durch Vollpacken mit Steinen, noch besser durch
Einbetten einer weiten Drainleitung in Steinpackung, oder Anlage eines dichten
Fig. 60.
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Kanales auf der Sohle des
Grabens, Fig. 66, zum Sicker-
graben aus und fülle den obern
Theil mit einem durchlässigen
Boden: Kies, Sand oder Stein-
packung. Bei sehr schmutzigem
Wasser ist, wie in Fig. 62
und 63, für Filterschichten,
etwa aus Rasenplacken zu
sorgen. Die Grabensohle er-
hält ein Sägengefälle von
dessen tiefsten Punkten aus
Sickergräben in der undurch-
lässigen Schicht in den Sohlen-
graben führen, wie in Fig.58 an-
gedeutet ist. Bei dieser Anord-
nung liegt der Theil zwischen
Graben und Böschung trocken;
erweist er sich als zu schwach
so ziehe man weiter oberhalb
einen zweiten oder auch dritten Graben, bis die Bewegung aufhört.
Die Reibung kann auch vergrössert werden, indem man die obern
Schichten auf den untern festnagelt. Zu diesem Zwecke sind in die
undurchlässige Schicht getriebene Spundwände und Rammpfähle, oder auch
Mauerkörper verwendet, welche theils in der unteren, theils in der oberen
Schicht stehen; die Holztheile modern schnell, bieten auch in Form von Pfählen
zu kleine Widerlagsflächen. Am Ufer des Severn is eine bedeutende Rutschung
dadurch zum Stehen gebracht, dass man grofse schmiedeeiserne Blechzylinder
bis zur Hälfte in die untere Schicht absenkte und ganz voll ausmauerte.
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Fig. 62.
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