Full text: Über ein zum weissen Yajus gehöriges phonetisches Compendium, das Pratijnâsûtra

  
  
   
gehöriges phonetisches Compendium, das pratijndsütra. 1 
„Die (primären svarıta) jätya u. s. w. sind ebenso (wie im Prä- 
tieäkhya bereits) angegeben (ist, mit der Hand zu markiren).“ 
Da das Prätiedkhya die Markirung der vier primären svarıla aus- 
drücklich behandelt (1, 122-124), so war weiterer Specialisirung ein Rie- 
gel vorgeschoben. Dals Rdmacarman von sieben svarıta spricht, somit 
auch die übrigen svarıta-Arten hier heranzieht, ist ein Verstofs gegen 
den hiesigen Textlaut selbst (der nur von „jätya u. s. w.“ spricht), wie 
gegen den Wortlaut des Prätieäkhya. 
7. brähmane tü ’dättänudättau bhäashikasväarau | 
brähmane gatapathe tu udättah anudättag ceti dväv eva; bhäshikam 
näma brähmanasvaralakshanavidhäyakam (nam vi? Cod.) sütram parıgısh- 
tam: atha brähmanasvarasamskäraniyama ityddı, tallakshanalakshıtau svärdv 
eva svärau jneyau. Tladdıkpradarcanam kriyate: 
udättasvarıtau nicau nica uccas tathawa ca | 
brähmanasvasvaro hy esha jnäyate vedaparagark N 
udättasvaritau anudättau uccäraniyau, anudätta udättah svarıtag ca uccd- 
raniya, üyddı sütränusärena svarau jneyau. 
„Im Brähmana (sodann giebt es überhaupt nur) udätta und anu- 
dätta, (und zwar sind dies) die beiden in der (lebendigen) bhäsh@ übli- 
chen Accente.“ 
Dafs bhäshikasvärau hier nicht in der von Rämagarman belieb- 
ten Weise als „in dem bhäshikasütra gelehrt“ aufzufassen ist, darüber 
verweise ich auf das bereits in den Ind. Stud. 10, 437. 438 Bemerkte. 
Wohl aber könnte man etwa meinen, bhäshika stehe hier nur als Ge- 
gensatz zu der in Regel 4— 6 angegebenen Weise, die Accente mit der 
Hand anzudeuten, bezeichne resp. die betreffenden beiden Accente als 
ausschliefslich nur durch die Sprache, den Ton, nicht zugleich auch 
durch die Hand zu markiren. Ich meine indefs, dafs dies doch seine Beden- 
ken hat. Zunächst ist es wohl besser bhäshikasvärau als Apposition, nicht 
als Prädicat zu fassen; es würde ferner eine dgl. Angabe wohl klarer ausge- 
drückt sein müssen, etwa durch bhäshayd; es ist endlich der Gebrauch des 
Wortes bhäshikasvara bei Kätydyana 1, 8, 17 und bei Uvata zu Vs. Prät. 
1,129 (s. Ind. Stud. 10, 423. 428. 429) wohl entscheidend für die von mir 
vorgezogene Auffassung, zumal da in der nächsten Regel das Wort täna in 
dersölben Bedeutung gebraucht ist, in welcher es auch bei Kätydyana in 
   
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
   
  
  
  
 
	        
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