Full text: Über ein zum weissen Yajus gehöriges phonetisches Compendium, das Pratijnâsûtra

  
   
gehöriges phonetisches Compendium, das pratijndsütra. 81 
lends ganz unerhörte, Lautkomplexe. Insbesondere gilt dies von der 
Aussprache von hy als hj, von sy und vy vor ri als 9 9), sowie überhaupt 
von der Verwandlung von finalem ® nach r und Ah, oder vor folgendem 
ri, in j statt in y! Ebenso sind die Ausnahmen in Regel 12. 13. höchst 
eigenthümlich, zumal da sich Rämagarman dabei ausdrücklich auf den 
sampradäya beruft, somit die wirklich faktische Existenz dieser Weise 
der Aussprache! erhärtet scheint! 
14. athä pardnta(h)sthasy& "yuktänyahalah? samyuktasyo 
”shmarikärair(!Jekärasahitoccaranam | 
anta(h)sthädyasyo ’ccdranavishaydnantaram duitiyäntalch)sthasya rephasya 
anyahalä asamyuktasya, üshmabhih rikärena ca samyuktasya, ekär a- 
sahitam re ily uccdranam sydt; dargatam, varsho varshiyası (6, 11), 
barhih; mirrite. üshmety-ddi kim? ürje. ayuktetyadi? kim? varsvarh, 
varshydya, yajnapatir hvärshit (1, 2. 9.). 
„Der zweite Halbvocal (d. i. r) ist in Verbindung mit den Sibilan- 
ten oder mit dem ri-Vokal, falls nicht noch ein andrer Öonsonant dazu- 
tritt, mit e (d. i. als re) zu sprechen.“ 
Also darecatam, varesho vareshiyast, barehih; nirerite. Dagegen 
einfach, ohne Schwa, in Ürje, resp. in varsvank, varshydya, yapnapatır 
hväreshit (in hvärshit selbst allerdings indessen als re). — Dies ist das 
praktisch-einfache Residuum der spitzfindigen svarabhakti-Lehre des Vs. 
Pr. (4, 16.) wie der übrigen Prätigäkhya, s. Ind. Stud. 4, 217 ff.3. Whit- 
  
1 vgl. noch die zunächst freilich ziemlich unverständliche Angabe über die Aus- 
sprache des y im letzten Verse der Lomagi gikshd, oben pag. 72. Not. 4. 
2 ?go der Cod., und so mufs auch Rdmagarman selbst faktisch gelesen haben, vgl. 
ayuktetyddi im Comm. und den Comm. zu Regel 17.; bei Regel 27. freilich zeigt er 
Ungenauigkeit in der Aufführung des Textes. 
3 zu den daselbst angegebenen Fällen wo die Handschriften selbst die svarabhakti, 
und zwar als i, angeben, füge ich hier noch nach: Pane. 4, 5, 11 tam sarvaih stomaih 
parydrishan, und ibid. 12, 13, 6 strinute yam tustürishate (so die 3 hiesigen Mss. während 
die Caleutt. Ausgabe bei 12, 13,6. im Comm. und die Pariser Handschrift in beiden Stellen, 
im Text wie im Comm., rsh liest). Aus dem Rik gehört hierher arharishvani, falls dies 
Wort nämlich mit dem Pet. Wört. als eine irregulär reduplicirte Form von Yharsh zu 
beträchten sein sollte. Die Mss. zeigen übrigens hie und da auch die gerade umgekehrte 
Erscheinung, ursprüngliches rish nämlich als rsh geschrieben; so erscheint nd ’rishama 
Panic. 12,5. 23 im Text der Pariser Handschrift des Commentars als nd ’rshäma, im 
Kaug. 33. findet sich: dvipäc catushpdd asmäkam md 'rshad (für md rishad) devy oshadhe,, 
Philos.- histor. Kl. 1871. (2 Abthl.) 11 
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
  
    
  
   
  
  
  
  
  
  
      
  
  
  
  
 
	        
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