Full text: Über ein zum weissen Yajus gehöriges phonetisches Compendium, das Pratijnâsûtra

  
   
112 WEBER: über ein zum weilsen Yajus 
des Nagels (welches Fingers?). — 11. Bei (Wörtern) auf k oder t krümme 
man die Spitze des Fingers (? resp. der Finger?); ebenso bei Wörtern 
auf R, n, n; bei (Wörtern) auf p presse man die Finger zusammen. — 
12. Wenn ein Wort erhoben (udätta) oder gesenkt (anudätta) ist, lasse 
man je einen (der beiden in 13 genannten) Finger los, bei einem pracita 
aber alle Beide. — 13. Bei einem kurzen anusvära (d. i. anusvära nach kur- 
zer Silbe?) krümme man die Spitze des Daumens, bei einem langen strecke 
man den Zeigefinger vor.“ 
Abweichend sind hier die Angaben in Bezug auf it in v. 10° und 
in Bezug auf den langen anusvära in 13° (Zeigefinger an Stelle des Dau- 
mes). Im Übrigen stimmt Alles; nur ist die Darstellung der wisarga- 
Regeln hier weit kürzer, vorausgesetzt überhaupt, dafs v.13 sich auf 
den vısarga bezieht, was nicht einmal direkt gesagt ist, durch die Ver- 
gleichung mit v. 3° 4° der Yäjn. eikshä indessen doch wohl erhärtet wird. 
  
Nachträge. 
pag. 69. In dem soeben erhaltenen, ungemein reichhaltigen Catalogue of Sanskrit Mss. 
contained in the private libraries of Gujarät ete., herausgegeben durch Prof. Bühler 
(Bombay 1871), findet sich auf p. 180 auch eine selbstständige Handschrift des 
Pratiüjnäsütra (7 foll., je zu 16 Zeilen) verzeichnet. — 
pag. 72—74. Bühler’s „Catalogue of Mss. from Gujardt“ führt aufser einer ganzen Reihe 
(p. 208 ff) von Mss. der gikshä, womit vermuthlich die Päniniyd g. gemeint ist, 
speciell (p. 202) eine Taittiriydndm gikshä und Näradi gikshä, sodann (p. 206) 
eine Bhäradvdji gikshä, endlich (p. 210) auch ein Mspt. unter dem Namen gi- 
kshäsütrdni auf. — Nach Dr. R. Rost’s gütiger Mittheilung finden sich resp. 
die bei Burnell unter No. xxIv. xxvu—xLix verzeichneten Texte sämmtlich, ob- 
schon in sehr abweichender Gestalt, in der Handschrift der Mackenzie-Colleetion 
No. xxxıv (1, 8 bei Wilson) vereinigt und enthält dieselbe aufserdem auch noch 
eine Vydäsagikshä. In einem späteren Briefe erwähnt er die Auffindung einer 
sarvasammata-gikshä, sowie dafs Burnell eine zum Sämaveda gehörige Gautama- 
giksha aufgefunden hat. 
pag. 83, not ?- Bei der Correetur kommt mir ein weiteres Heft dieser Ausgabe zu (no. 3), 
welches auf p. 401—600 Vs. 11, 1—16, 27 umfafst. 
5. April 1872. 
  
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
	        
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