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144 Die Maschinen und ihre Sondereinrichtungen.
der Einrichtung des Plattenzerstäubers übereinstimmt. Durch Verschrauben einer
Laterne mit der Zerstäuberhülse entstehen zwei Ringräume a und c, am unteren Ende
der Laterne bleibt zwischen dieser und dem Zerstäuber-
N \ kegel ein unter 30 bis 45° geneigter Ringspalt b. Der
N N Brennstoff verteilt sich auf die Räume « und c.
N | Q Beim Öffnen des Brennstoffventils stellt sich im
N | \ Ringraum a eine große Luftgeschwindigkeit ein, so daß
N | Q der hier herrschende statische Druck geringer als im
Q | N Ringraum c wird. Das hier eingelagerte Ol tritt unter
N | N dem Einfluß des entstehenden Druckunterschiedes
Ne | N durch den Spalt db aus und wird von der vorbei-
N 7 | I streichenden Luft durch Zerstäuberkonus und Düsen-
Nr | > N platte nach dem Brennraum mitgerissen. Die vom
N / T, | 0 IN Öl benetzte Fläche ist beim Ringspaltzerstäuber
N W 7 NI kleiner als beim Plattenzerstäuber, so daß die Mi-
N; / N schung mit der Luft weniger innig wird. Wechselnde
Brennstoffeigenschaften werden durch Einstellung
des Rinspaltes b berücksichtigt.
Das Öl wird kurz vor dem Zerstäuberkegel ein-
geführt, der Brennstoffweg ist sonach gegenüber dem
Plattenzerstäuber wesentlich verkürzt, so daß die
Bildung des Zündtropfens auch bei kleiner Belastung
gesicherter ist. Immerhin wird sich auch beim Ringspaltzerstäuber Verringerung
der Einblaseluftmenge bei kleineren Belastungen empfehlen, um unnötigen Luft-
verbrauch und Abkühlung des Brennraumes zu verhindern.
Die Bauart nach Abb. 151 hat den Nachteil, daß die
im Raum a gelagerte Ölmenge weniger wirksam-von der
Einblaseluft beeinflußt wird als die Ölmenge in Raum c.
Der Ringspaltzerstäuber ist deshalb nach der Richtung
verbessert worden, daß der eingeführte Brennstoff den
Raum a nach unten abschließt und durch einen aufwärts
gerichteten Spalt nach dem Ringraum c strömt, in dem die
hohe Geschwindigkeit, also der kleinere Druck, herrscht.
(Hesselmann-Zerstäuber.) Eine interessante Weiterbildung
dieses Gedankens ist der Zerstäuber der Krupp-Germania-
werft, Abb. 152, bei dem vor allem rechtzeitige Bildung
eines Zündtropfens angestrebt wird. (Als solcher kann
auch bei der Ausführung nach Abb. 151 die im Raum a
angesammelte Ölmenge bei richtiger Zumessung infolge
des direkteren Weges nach dem Brennraum wirken.) Auch
bei dem Kruppschen Zerstäuber sind zwei durch die Hülse a
gebildete Ringräume c und d vorhanden, die unten durch
den Spalt b miteinander verbunden sind. Der Querschnitt
des Raumes ce ist gleich oder kleiner als der Querschnitt
der Düsenöffnung, damit die Luft bestimmt an der Zer-
stäubungsstelle b ihre größte Geschwindigkeit hat. Nach
Abb. 151. Ringspaltzerstäuber. Schluß der Nadel findet Druckausgleich in den Räumen c
und d statt. Der durch Öffnung e eingepumpte Brenn-
stoff lagert auf dem Boden von d, und nur ein kleiner Teil dieser Ölmenge wird
durch Spalt b und den engsten Strömungsquerschnitt a in den inneren Ringraum c
übertreten. Beim Öffnen der Nadel durchströmt die Einblaseluft zunächst diese
bei b vorgelagerte Brennstoffmenge, die als Zündtropfen sofort nach dem Brenn-
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Abb. 150. Brennstoffventil von Bur-
meister & Wain. Ausführung AEG.
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