166 Die Maschinen und ihre Sondereinrichtungen.
Ist Nmech = 0,73 für Zweitakt, = 0,80 für Hochleistungsviertakt, so sind die
effektiven Leistungen gleich, wenn der Viertakt mit p„ = 11 at, der Zweitakt mit
2 >= 6 at arbeitet.
Nach Abb. 178 weist eine Hochleistungsmaschine von 400 mm Zyl.-Dimr.,
150 Uml./min und p,„ = 11 at das gleiche Temperaturgefälle von rd. 72°, also auch
dieselbe Wärmebeanspruchung auf wie eine Zweitaktmaschine gleicher Abmessung
bei p„ — 6 at. Die Hochleistungsviertaktmaschine würde jedoch nach Abb. 292
(S. 259) 225 g/PS.h Brennstoff verbrauchen gegenüber 190 g/PS.h der Zweitakt-
maschine, die sonach merklich wirtschaftlicher arbeitet.
Günstiger verhält sich die Viertaktmaschine, wenn in dieser die angesaugte
Luftmenge bei vergrößertem Brennraum durch ein von einer Abgasturbine ange-
triebenes Gebläse vorverdichtet eingeführt wird. Bezüglich Versuche mit dieser
Anordnung siehe S. 270. Dieses Verfahren, mit dem bis jetzt die spezifische Leistungs-
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Abb. 178. Temperaturgefälle in der Wand in Abhängigkeit von n, pm und Zyl.-Dmr.
(Nach Dr. W. Riehm.)
fähigkeit der Zweitaktmaschine noch nicht erreicht worden ist, das also größere
Zylinderabmessungen erfordert, zeigt bei gleichem Ölverbrauch niedrigere Wärme-
beanspruchung als das Zweitaktverfahren.
Wenn dieses für größere Leistungen mehr und mehr an Verbreitung gewinnt,
so ist dieser Umstand in hohem Maße auf die mechanischen Vorzüge zurückzuführen,
die gerade den Diesel-Zweitakt auszeichnen.
Da Diesel-Zweitaktmaschinen nur mit Luft, nicht mit Gemisch wie die Gas-
maschinen, aufgeladen werden, so ist bei jenen das Zweitaktverfahren bedeutend
leichter durchzuführen. Frühzündungen beim Laden und Gemischverluste sind aus-
geschlossen, die Mischung des am Hubende eingespritzten Brennstoffes mit der
Verbrennungsluft geht beim Diesel-Zweitakt genau so vor sich wie beim Diesel-
Viertakt. Allerdings ist auch beim Diesel-Zweitakt die Reinigung des Zylinders von
Verbrennungsrückständen weniger vollkommen als beim Viertakt, ein Umstand, der
in Verbindung mit dem größeren Diagrammverlust infolge der längeren Voraus-
strömung und dem Arbeitsaufwand für die Spülluftlieferung verursacht, daß die
Leistung nicht doppelt so hoch wie beim Viertakt wird, sondern etwa 80 bis 90%
mehr beträgt.
Die Umlaufzahl bzw. die Kolbengeschwindigkeit ist durch Rücksichten auf
Spülung und Ladung begrenzt, doch arbeiten immerhin eine große Anzahl Sulzer-
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